Der Freiungenweg über Seefeld in Tirol-ein selten begangenes Schmankerl im Karwendel
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Es ist nicht einfach, einen Karwendelgipfel zu finden, auf dem Mr.KarwendelADI noch nicht war. Und die wenigen verbliebenen sind meist technisch so schwierig, dass ich nicht hinaufkomme .Die Freiungenspitzen sind da eine Ausnahme, zwar auch nichts für reine Wanderer, aber mit T4-Fähigkeit machbar. Die Strecke von Seefeld aus über Reither Spitze bis zur Kuhljochspitze und der anschliessende Abstieg nach Hochzirl ist eine anstrengende Tagestour, die mehrere Kilometer durch eine großartige Berglandschaft führt. Bei Gewittergefahr, Nässe oder Vereisung ist der Steig tabu, von den Freiungen gibt es keinen schnellen Notabstieg! Wer diesen Weg gehen möchte sollte sich über längere Strecken sehr sicher in abschüssigen, rutschigen Umfeld bewegen können, Schwindelfreiheit ist ohnehin obligatorisch. Viele Passagen sind drahtseilversichert, die manchmal sehr steilen Aufschwünge erfordern Gewandtheit und auf Dauer auch Kraft und Kondition. Wer aber dem Gelände gewachsen ist erlebt einen unvergesslichen Bergtag.
Start am Bahnhof Seefeld zuerst zur Talstation der Standseilbahn zur Rosshütte, die ich natürlich verschmähte. Auf steilem Weg durch Wald und später Wiesen hinauf zur Rosshütte, wo man einen "Funpark" für Spassmenschen hingestellt hat. An diesem Knoten zweier Seilbahnen und der Standseilbahn ist es laut wie auf einem Volksfest, also nichts wie weg. Weiter Richtung Bergstation Seefelder Joch, vorher aber nach rechts weg auf dem bezeichneten Pfad zum Reither Joch. Dieser Pfad führt an der linken Seite des Reither Kars hoch in den obersten Teil des Kars und quert dann hinüber zum Joch. Von dort in wenigen Minuten zum Härmelekopf, dem ersten heutigen Gipfel. Zurück zum Joch und hinauf zur Reither Spitze, steil und mit versicherten Passagen(kein Klettersteig) Von hier schöner Ausblick auf wilde Berggestalten und auf die Freiungen, die sehr weit entfernt scheinen. Abstieg zur Nördlinger Hütte über brüchiges Terrain und gleich weiter Richtung Freiungen. Dazu verliert man erst mal über 150Hm auf nicht immer guter Spur(erodierte Stellen mit Abrutschgefahr) ehe es nahezu waagrecht weitergeht. Dann quert man ein Schuttkar und steigt steil mit Versicherungen nach oben. Jetzt im steten Auf und Ab meist auf der Südseite entlang, mal T2-Spazierstrecke, dann wieder sehr steile Aufschwünge, wo man froh um das Drahtseil ist. Die vielen Türmchen erheben sich nur unwesentlich über dem Weg und sind nahezu gleich hoch. Auf eines (Mittelgipfel) führt ein kurzer gut ausgetretener Pfad. Weiter zur Scharte vor der beeindruckenden Kuhljochspitze, dabei kratzen manche Schrofenpassagen leicht am T5. Ob die Cooljochspitze "cool" ist, darüber könnte man diskutieren und abstimmen...Sie ist aber überraschend steil, ohne die Drahtseile hätte ich möglicherweise aufgegeben. Die 120Hm sind aufgrund der Steilheit schnell überwunden, die angegebenen 20 Minuten lassen sich halbieren .Abwärts hat es bei mir aber etwas länger gedauert, ein Fehler in dem Gelände wäre fatal. Kaum zu glauben, dass Mr.KarwendelADI diesen Gipfel an einem eisigen Wintertag bestiegen hat, wo die Seile nicht greifbar sind(siehe seinen schönen Bericht mit tollen Fotos).Wieder zurück auf dem Weg geht es dem Ende des Freiungenwegs entgegen, vorher wird man noch an einer recht heiklen Stelle gefordert, eine Schrofenquerung auf sehr schmaler Spur mit ernster Sturzgefahr. Anschliessend geht es dem Wegweiser nach durch grünes Gelände abwärts, eine Überschreitung eines unangenehmen Tobels ist das letzte Problem. Dann noch langer Abstieg auf wenig fussgängerfreundlicher Forststrasse, die steil und mit feinem Geröll bedeckt ist. Leichtes Jogging mit kurzen Schritten ist hier noch am besten. Am Ende ein Stück an der Bahnlinie entlang zum Bahnhof Hochzirl.
Start am Bahnhof Seefeld zuerst zur Talstation der Standseilbahn zur Rosshütte, die ich natürlich verschmähte. Auf steilem Weg durch Wald und später Wiesen hinauf zur Rosshütte, wo man einen "Funpark" für Spassmenschen hingestellt hat. An diesem Knoten zweier Seilbahnen und der Standseilbahn ist es laut wie auf einem Volksfest, also nichts wie weg. Weiter Richtung Bergstation Seefelder Joch, vorher aber nach rechts weg auf dem bezeichneten Pfad zum Reither Joch. Dieser Pfad führt an der linken Seite des Reither Kars hoch in den obersten Teil des Kars und quert dann hinüber zum Joch. Von dort in wenigen Minuten zum Härmelekopf, dem ersten heutigen Gipfel. Zurück zum Joch und hinauf zur Reither Spitze, steil und mit versicherten Passagen(kein Klettersteig) Von hier schöner Ausblick auf wilde Berggestalten und auf die Freiungen, die sehr weit entfernt scheinen. Abstieg zur Nördlinger Hütte über brüchiges Terrain und gleich weiter Richtung Freiungen. Dazu verliert man erst mal über 150Hm auf nicht immer guter Spur(erodierte Stellen mit Abrutschgefahr) ehe es nahezu waagrecht weitergeht. Dann quert man ein Schuttkar und steigt steil mit Versicherungen nach oben. Jetzt im steten Auf und Ab meist auf der Südseite entlang, mal T2-Spazierstrecke, dann wieder sehr steile Aufschwünge, wo man froh um das Drahtseil ist. Die vielen Türmchen erheben sich nur unwesentlich über dem Weg und sind nahezu gleich hoch. Auf eines (Mittelgipfel) führt ein kurzer gut ausgetretener Pfad. Weiter zur Scharte vor der beeindruckenden Kuhljochspitze, dabei kratzen manche Schrofenpassagen leicht am T5. Ob die Cooljochspitze "cool" ist, darüber könnte man diskutieren und abstimmen...Sie ist aber überraschend steil, ohne die Drahtseile hätte ich möglicherweise aufgegeben. Die 120Hm sind aufgrund der Steilheit schnell überwunden, die angegebenen 20 Minuten lassen sich halbieren .Abwärts hat es bei mir aber etwas länger gedauert, ein Fehler in dem Gelände wäre fatal. Kaum zu glauben, dass Mr.KarwendelADI diesen Gipfel an einem eisigen Wintertag bestiegen hat, wo die Seile nicht greifbar sind(siehe seinen schönen Bericht mit tollen Fotos).Wieder zurück auf dem Weg geht es dem Ende des Freiungenwegs entgegen, vorher wird man noch an einer recht heiklen Stelle gefordert, eine Schrofenquerung auf sehr schmaler Spur mit ernster Sturzgefahr. Anschliessend geht es dem Wegweiser nach durch grünes Gelände abwärts, eine Überschreitung eines unangenehmen Tobels ist das letzte Problem. Dann noch langer Abstieg auf wenig fussgängerfreundlicher Forststrasse, die steil und mit feinem Geröll bedeckt ist. Leichtes Jogging mit kurzen Schritten ist hier noch am besten. Am Ende ein Stück an der Bahnlinie entlang zum Bahnhof Hochzirl.
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