sehr sonnig, doch frostig-windig auf dem Gipfel: Salistock - mit Chrüzegg
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Nach der Fahrt mit den beiden Buiräbähnli (Mettlen - Rugisbalm), sehr luftig und oft abenteuerlich in Schräglage, hoch nach Eggen, zur Bergstation, starten wir hier, dem Frühling „entkommend“, in winterlicher, schönster Ambiance (mit ganztägig blauem Himmel) zu unserer kurzen Schneeschuhtour.
Mit dem bekannten Widderfeld Stock (und seinem östlichen Nachbarn Hohliecht) vor Augen, schreiten wir auf dem nur wenig Schnee aufweisenden Weg flach Richtung Grüen Boden - Hüethütte; nach ihr sind wenige Meter aufwärts zurückzulegen, bevor es wieder - auf breitem Trassee - leicht abwärts zum Einschnitt des Luterseebaches führt.
Verschiedene Ski- und Schneeschuhspuren leiten nun erst etwas anstrengend (abseits der Hauptspur, deshalb öfters tiefer im Schnee einsinkend) über einen Hang hoch zu einem kurzen, flachen und schattigen Waldabschnitt. Bald wieder an der Sonne, mit langen schönen Schattenwürfen der Bäume, ziehen wir genussvoll hoch zur bereits früher gesichteten Hütte auf Eggen bei P. 1621; eine kurze Trinkpause gönnen wir uns hier.
Auch für unseren weiteren Gang benutzen wir die meist festgetretene Spur auf dem sommerlichen BWW; diesen verlassen wir auf 1669 m und folgen den guten Spuren auf dem Saumweg, welcher erst moderat nordseitig, danach leicht steiler östlich der Chrüzegg uns hinaufleitet zum Übergang zur wunderschönen Hochfläche um den aktuell eisüberzogenen, eingeschneiten Lutersee.
Noch hält sich hier der angekündigte (bis 45 km|h) Wind in Grenzen - wir können somit angenehm zum östlich gelegenen Vorhügel auf und kurz in die Senke absteigen, in welcher der Schlussanstieg einsetzt.
Verschiedenen, nun wenig ausgeprägten, Spuren folgend, steigen wir auf dem Rücken bis auf 1800 m an - hier machen wir ein Schneeschuhdepot, erscheint doch der restliche Teil des Anstiegs, in etwa der Skiroute folgend, weitgehend aper.
Das teils leicht ruppige (halt Rinder)Gelände ist ohne Hilfsmittel doch einfach zu begehen - hingegen frischt der Wind nun doch sehr auf, so dass wir, auf dem Salistock ankommend, zwar die superbe Aussicht geniessen - doch uns rasch nach einem leicht windgeschützteren Rastplatz umschauen.
Diesen finden wir wenige Meter unterhalb, in der Nähe des SE-Grates - gut angezogen, mit aufgesetzter Kapuze, verweilen wir hier.
Für den späteren Abstieg nehmen wir in etwa unsere Aufstiegsroute bis zum Schneeschuhdepot unter die Füsse; ab hier ziehen wir relativ direkt hinunter (analog der Skiroute) zur neueren Hüethütte (auf 1740 m) nördlich des verlandenden Tümpels.
In ziemlich direkter Line steuern wir nun die nahe Erhebung - im teils tieferen Schnee - an, und können so auch noch die Chrüzegg besuchen.
Schwache Spuren bringen uns zurück zu deren Ostseite und unserer Aufstiegsroute; auf dem bekannten Trassee kehren wir erst zurück zur Hütte auf Eggen, und wieder an der - im Alpsommer für eine Einkehr empfehlenswerte - Hüethütte Grüenboden vorbei zur Bergstation der LSB auf Eggen. Ab hier ist wiederum Frau Töngi von der Rugisbalm für das Herunterseilen auf den zwei Sektionen verantwortlich - die kurze Schlussfahrt birgt dank der speziellen Kabinenaufhängung eine sehr happige Vornüberneigung der Kabine in sich ...
Wenig später nach der Ankunft in Mettlen gönnen wir uns in der nahen, eben von Gault&Millau empfohlenen, Wirtschaft Grafenort auf der Sonnenterrasse den verdienten Einkehrschwung.
▲ ⅞ h bis Eggen-Hütte
▲ 50 min bis Salistock
▼ 1 ½ h (inkl. ¼ h Pausen)
unterwegs mit Anna Marie
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