Aussichtspunkt oberhalb Biasca: Motto Bruciato


Publiziert von johnny68 , 24. Januar 2023 um 21:13.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:24 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Molare 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 717 m
Abstieg: 717 m
Strecke:Pollegio - Motto Bruciato - Pasquerio - Pollegio

Der Motto Bruciato ("verbrannter Hügel" - die Bezeichnung ist goldrichtig, hat es doch hier vor einigen Jahren einen Waldbrand gegeben) liegt auf dem sehr sonnenexponierten Südabhang, der vom Matro nach Biasca hinunterzieht, rund 600 m über der Talsohle. Es gibt dort ein Wasserreservoir sowie einen Holzerplatz, der mittels eines Waldsträsschens von Bodio aus erschlossen ist. Es gibt eine schöne Aussicht auf die Riviera bis nach Bellinzona und den Camoghè sowie auf die untersten Berge des Bleniotals, zudem natürlich die Sicht von steil oben auf die Ortschaft Biasca.

Von Pollegio, dem Dorf, von wo die neue Eisenbahn-Alpentransversale in den Basistunnel einfährt, was insbesondere auch einige Arbeitsplätze in die Gegend gebracht hat, ist der Weg nach Conzanengo gut ausgeschildert. Dieses Maiensäss erreicht man nicht ganz, sondern man biegt auf 890 m auf das Strässchen, das nach Motto Bruciato führt, ein. Es gibt dort sogar einen wrw Wanderwegweiser nach Biasca. Das Strässchen führt leicht abwärts. Zum Holzerplatz führt eine Abzweigung in Richtung Nord. Der Holzerplatz ist sehr schön gelegen, mit toller Vegetation und Aussicht nach allen Seiten.

Während der Bergweg von Pollegio bis Conzanengo gut markiert und unterhalten ist, wird es dann von Motto Bruciato nach Pasquerio bzw. Biasca etwas schwieriger. Nach dem Försterhaus beim Punkt 796 m ist der Weg, der nicht mehr markiert ist und der kein offizieller Bergweg mehr ist, nur schwierig auffindbar, weil Stürme etliche Bäume kreuz und quer umgelegt haben. Wenn man die Landeskarte, wo ein Weg eingezeichnet ist, auf dem Handy konsultiert, findet man den Pfad aber wieder. Der Pfad schlängelt sich durch die steile Bergflanke, manchmal recht exponiert, manchmal über sehr steile Granittreppen. Man kommt immer wieder an Wasserreservoirs mit schöner Aussicht vorbei und hört darin das Nass plätschern. Eine besondere Anforderung stellt beim Abstieg die Tatsache dar, dass man teilweise durch 50 cm hohes Laub schreiten muss. Es ist alles sehr rutschig, und die Steine und Wurzeln darunter sieht man nicht.

Kurz vor Pasquerio erreicht man einen Weinberg sowie etliche Schafställe. Ein Strässchen führt dann bequem hinunter nach Pollegio.

Das Wetter war heute im Tessin sehr angenehm - sonnig und mild, ganz im Gegensatz zur Gegend um den Vierwaldstättersee, wo tiefe Minustemperaturen herrschten.

Im Netz gibt es Berichte, wonach man vom Monte Bruciato als letztes Stück der Strada Alta den Abstieg nach Biasca unter die Räder nehmen kann. Davon möchte ist warnen, ist doch dieser ruppige Bergweg mitunter sehr ausgesetzt.

PS: heute gibt es nur Handy-Fotos, da ich die Kamera nicht dabei hatte.

Tourengänger: johnny68


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»