Der lange Weg zum westlichsten Punkt der Schweiz


Publiziert von Mo6451 , 20. März 2018 um 22:47.

Region: Welt » Schweiz » Genf
Tour Datum:20 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GE   F 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 267 m
Abstieg: 264 m
Strecke:13,34 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel -Biel - Genf; Regio Genf - La Plaine
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus K Chancy - Petit Lancy, Les Esserts; Tram 14 Petit Lancy, Les Esserts - Genf; cff logo Genf - Biel - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Es ist Frühlingsanfang und der Winter hat uns fest im Griff. Statt blühender Frühlingsblumen gibt es Eisblumen. Die Temperaturen sind Kühlschrank gerecht aber nicht zeitgerecht.  Die Winterkleidung hat noch ihren festen Platz auf der Agenda. Die Sonne finden, dass war heute ein Suchspiel. Aber ich hatte Glück, ganz im Westen sollte sie scheinen und sie tat es auch, wenn auch von einem stürmisch kalten Wind begleitet.

Auf meiner Agenda stand heute der westlichste Punkt der Schweiz. Auf den Punkt genau kann man ihn nicht erreichen, dazu müsste man in die Rhône steigen, denn die Grenze verläuft inmitten des Flusses.

Ich begann meine Tour am letzten Bahnhof auf Schweizer Gebiet, in La Plaine. Der Wanderweg führt durch das Dorf, das einen recht verlassenen Eindruck machte. Anschließend überquere ich die Rhône auf einer breiten Brücke. Hier spüre ich erstmals den kalten Wind, der über das Wasser bläst.

 Hinter der Brücke biegt der Wanderweg links ab und beim nun folgenden Aufstieg nach Avully wird es einem schon ein bisschen warm.

In Avully Village wollte ich dem Wanderweg nach Gennecy folgen. Aber das ist ein unnötiger Umweg, deshalb folge ich weiter der Straße, die am Ende wieder auf den Wanderweg trifft. Der nächste Ort ist Epeisses, hier gibt es etliche Bauarbeiten, die so manchen Umweg erfordern.

Ich verlasse die Straße und wende mich nach Norden Richtung Fluss. Immer weiter abwärts, vorbei am Ancien Château St. Victor erreiche ich das Flussufer. Set geraumer Zeit befinde ich mich schon nicht mehr auf einem markierten Wanderweg. Aber die Spur ist gut zu erkennen.

Nach der Biegung folge ich nun dem Pfad entlang des Ufers der Rhône. Hier ist man dem Fluss ganz nah, ausrutschen sollte man nicht, das Bad wäre nicht nur zu kalt, die Rhône hat auch eine starke Strömung. Ein Halten gäbe es hier nicht mehr.

Auf der Karte ist nun der Uferweg bis zur Schleuse eingezeichnet, vor Ort stellt sich die Situation etwas anders dar. Auf einmal stehe ich vor einer Sperre und die Wegweisung geht links steil den Berg hinauf. Der Pfad am Ufer ist gesperrt, weil etwas später ein militärischer Übungsplatz ist (Place de Exercice). Etwas später versuche ich noch einmal an den Fluss zu kommen, aber das scheitert an einem großen, nicht überwindbaren Tor.

Nun muss ich den weiteren Weg über die Straße nehmen und erst bei P 377 komme ich wieder auf den Wanderweg. Der führt nun steil hinunter Richtung Flussufer. Während der Wanderweg frühzeitig am Rand des Waldes nach Südwesten abbiegt, gehe ich noch ein Stück weiter runter Richtung Flussufer.

Es gibt einen schönen steilen Abstieg, beim Blick von oben hat man das Gefühl, als würde unten nur ein Aussichtspunkt sein. Weit gefehlt, kurz vor dem Wasser biegt links ein schmaler Pfad ab. Diesem folge ich nun entlang der Rhône, bis ich bei P 358 wieder aufsteigen muss Richtung Chancy.

Hier erreiche ich nun den offiziellen Wanderweg, dem ich bis ich erst einmal bis zur Grenzbrücke folge. Unterhalb der Brücke kann ich nun wieder wieder wieder entlang der Rhône weiter gehen.

Nach einem kurzen steilen Aufstieg wieder abwärts zum Rhôneufer. Bei P 339 verlasse ich den offiziellen Wanderweg und nehme den Uferpfad, der mich direkt zum westlichsten Punkt der Schweiz führt. Ganz kommt man nicht hin, denn der Punkt liegt im Wasser. Im Gegensatz zum südlichsten und nördlichsten Punkt gibt es hier nur ein simples Gestänge im Wasser und an Land einen Grenzstein.

Nach den entsprechenden Fotos steige ich direkt zu P 339 auf und nehme den Rückweg durch den Bois de Chancy. Am Ende verhake ich mich noch etwas, bevor ich über die Straße, vorbei an P 350 nach Chancy zurückkehre und hier noch eine halbe Stunde auf den Bus warten muss.

Zurück geht es nun mit Bus und Bahn über Genf nach Basel.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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