Herbstliches Wandern im Januar über Cima d'Oro (1802m) und Cima Pari (1991m) - Gardaseeberge

Nach der gestrigen Tour über die Rocchetta wollte ich heute die weiteren Gipfel nördlich des Lago di Ledros besuchen. Das Auto stelle ich in der Früh am Parkplatz an der Kirche in Mezzolago ab und wandere hinein ins Val Dromae. Kurz nach Alla Valle wäre eine weitere Parkmöglichkeit, mit der man sich gut 160Hm und anderthalb Kilometer Wegstrecke sparen könnte.
Für den Aufstieg zur Cima d'Oro wähle ich den ausgeschilderten Weg namens Sentiero Austroungarico, welcher an Kriegsstellungen aus dem ersten Weltkrieg vorbei führt. Dieser geht allerdings erst ab einem Aussichtspunkt auf ca. 1430m los, von welchem es dann über den Westkamm hinauf zum Osservatorio geht, einem weiteren tollen Aussichtspunkt mit großem Kreuz.
Von diesem ist der Gipfel der Cima d'Oro dann in wenigen Minuten erreicht, ein kleines einfaches Holzkreuz ziert den Gipfel.
Die Aussicht ist fantastisch, und das soll sich auch bei der nun folgenden Kammüberschreitung zur Cima Pari nicht ändern. Man muss bei der einfachen Überschreitung eigentlich nur darauf achten vor lauter Schauen nicht zu stolpern.
Auch den Gipfel der Cima Pari hab ich heute für mich allein, weswegen ich in der warmen Januarsonne eine lange Pause einlege.
Über die Nordflanke steige ich im Anschluss zur Bocca Saval ab, ein kleiner Kamm grenzt nördlich daran an, welcher ein paar weitere kleine Gipfel trägt.
Über die Bochet de Caret gelange ich am Kamm zum P.1841, in manchen Karten auch Dos da Trat genannt. Ein Stück weiter nördlich besuche ich noch den Dosso di Seaoi, bevor es auf gleichem Weg zurück in die Bochet de Caret und weiter zur Cima Caret geht. Der Südlichste "Gipfel" dieses Kammes ist dann der Tomeabru, welcher auch einfach erreicht wird. Von diesem steige ich dann direkt über die sehr steile Grasflanke nach Osten zum Wanderweg ab und folge diesem in die Sella di Monte Cocca, die paar Meter hinauf zum Monte Cocca müssen dann natürlich auch noch sein.
Der Monte Cocca ist wie die anderen Gipfel der heutigen Tour ein toller Aussichtspunkt.
Von der Sella die Monte Cocca führt mich nun ein sehr schwach ausgeprägter Wanderpfad hinunter zur Alla Valle und auf der Teerstraße an zurück  zum Auto.

Fazit:
Eine extrem aussichtsreiche, wunderschöne Kammwanderung mit sehr hohem Wiederholungsfaktor.