Von der Cima Capi (909m) über die Rocchetta (1519m) zur Cima Valdes (1578m) - Gardaseeberge


Publiziert von Andy84 , 25. Januar 2023 um 14:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:ca. 18,5km

Nach der schönen Tour vor ein paar Tagen über den Kamm der Cima della Nara wollte ich heute erneut eine Tour in der Nähe von Riva unternehmen.
So geht es heute früh nach Biacesa, ein großer Parkplatz befindet sich am Ortseingang. Wandernd geht es durch den kleinen Ort hindurch und bestens ausgeschildert zunächst auf dem 417, dann auf dem 470 nach Osten hinüber zur Via Ferrata Fausto Susatt, einem leichten und aussichtsreichen Klettersteig, der hinauf zur Cima Capi führt. Dieser weisst eine einzelne B-Stelle auf, der Fels ist jedoch auf Grund der Beliebtheit sehr speckig.
Die Cima Capi ist ein toller Aussichtsgipfel, und eigentlich allein schon eine Tour wert.
Der Abstieg erfolgt nach Nordwest in die Scharte vor der Cima Rocca. Von hier könnte man direkt zur Bocca Pasumer gelangen, ich folge jedoch der Via Ferrata Mario Foletti hinüber zum Bivacco Arcioni. Dieser Klettersteig ist sehr kurz, hatte aber mehrere B-Stellen.
Über die alten Tunnelsysteme geht es danach hinauf zur Cima Rocca, dem zweiten Gipfel der heutigen Tour. Der weitere Abstieg nach Norden verläuft größtenteils in den Schützengraben aus dem ersten Weltkrieg. Ab der Bocca Pasumer merkt man sofort, dass man nun in etwas weniger begangenes Gebiet gelangt. Der Weg hinauf zur Bochet dei Concoli ist deutlich schmaler wie bisher. Der Aufstieg auf die Cima Grotta Dazi bzw. Daei ist dann etwas abenteuerlicher, der in den Karten verzeichnete Steig lässt sich aber gut finden. Auf diesem Gipfel ist man denk meistens allein und kann die tolle Aussicht geniessen.
Im Abstieg entdecke ich in der Westflanke eine sehr große alte Kriegsstellung, der direkte Abstieg dorthin ist deutlich anspruchsvoller (T4+). Hier war anscheinend während des ersten Weltkriegs eine Geschützstellung .
Der nun folgende Aufstieg zur Rocchetta Giochello ist recht kurzweilig und bietet wirklich tolle Ausblicke, sogar nach Norden in die Brenta. Der Gipfel selbst ist mit einem einfach Holzschild markiert.
Im Übergang zur Cima Valdes versuche ich zunächst direkt am Kamm zu bleiben, das Gelände wird recht schnell deutlich anspruchsvoller. Ein paar Graterhebungen überklettere ich noch (T5+, II), als jedoch die Latschen zunehmen, steige ich wieder auf den Wanderweg ab, welchem ich dann auf die Cima Valdes folge. Der höchste Punkt liegt ein Stück weiter westlich und bietet nur Aussicht nach Süden.
Über den Nordwestkamm geht es im Anschluss hinunter in die Bocca Giumella und durch das Val Giumella an den langen Abstieg zurück nach Biacesa.

Fazit:
Eine richtig klasse, aussichtsreiche und abwechslungsreiche Rundtour. Im Frühling/Sommer/Herbst sicherlich richtig überlaufen, ich hab heute nur auf dem Bivacco Arcioni jemand getroffen, den restlichen Tag war ich allein unterwegs.

Tourengänger: Andy84


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