Chrummenstein via Malunfurggel


Publiziert von rhenus , 10. November 2022 um 18:46.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 September 1980
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alvier Gruppe 
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Meine erste Besteigung des Chrummenstein in der Alvierkette vor vielen Jahren führte mich von der Südseite der Alvierkette von der Berschner Alp Malun zur Malunfurggel und von dort auf den Gipfel des Chrummenstein. Die Route von Süden zur Malunfurggel (T5) ist auf Hikr bisher noch nicht beschrieben worden, wie ich nach der kürzlichen Wanderung über die Hochebene von Palfris feststellte. Der Chrummenstein wurde schon damals selten bestiegen. Ich traf ein Gipfelbuch aus dem Jahre 1952 an, es war erst zu einem Drittel voll und ich notierte in meinem Tourenbuch lediglich 3 bis ein Dutzend Besteigungen jährlich. Der Aufstieg führte mich von der östlichen Malunfurggel über ein sehr steiles und schwieriges Kamin zum Gipfel (T6 und III, Route 103a gemäss dem "Churfirstenführer" von 1968, siehe Beilage). Vermutlich ist dies die Rinne, die flexa im Jahre 2020 in seinem Abstieg beging, siehe hier. Dabei passierte ich auch den an der Westflanke des Chrummensteins angelehnten Turm 2110m, der von Gecko erstmals im Jahre 2011 bestiegen wurde, siehe hier. Den Aufstieg von der Malunfurggel zum Gärtliegg fand ich jedoch nicht bzw. war mir darüber nicht sicher, und so bin ich dann wieder von der Malunfurggel zur Alp Malun und nach Cavortsch abgestiegen, wo ich mein Velo abgestellt hatte. 

Die Alvierkette kann auf mehreren Einsattelungen überquert werden. Die leichtesten sind die rotweiss markierten Routen über das Chemmi 2185m (Normalroute zum Alvier von Palfris) und über die Nideri 1839m. Sehr selten begangen ist das Fulfirstcouloir zwischen Chli und Gross Fulfirst, siehe hier und hier. Das sog. Zürcher Couloir zwischen Gamsberg und Sichli, das von Süden zum Gamsbergsattel 2170m hinaufführt wurde am 12. Mai 1895 (nicht 1910 gemäss Churfirstenführer) von den beiden Zürchern Walter Gröbli und Josef Veitl erstmals durchstiegen. Das steinschlaggefährdete Zürcher Couloir weist im unteren Teil mehrere, fast senkrechte Felsstufen auf, ist ohne Schnee schwierig zu durchsteigen und wird noch seltener begangen, siehe hier. Die östliche und westliche Schifflochlücke (2078m und 2090m) werden auf der Grattour zwischen Gamsberg und Sichelchamm besucht und werden kaum als Übergang von Sennis her benutzt. Die Malunfurggel mit Ausgangspunkt Alp Malun 1649m bietet gemäss Beurteilung des "Churfirstenführers" von 1968 einen relativ leichten, auch im Abstieg unschwierigen Übergang über die Alvierkette (T5). Er wird dort als niedrigster und leichtester Pass in der Kette zwischen der Nideri und dem Alvier bezeichnet, ist jedoch nicht markiert. Eine detaillierte Beschreibung des Aufstiegs von der Alp Malun zur Malunfurggel findet sich im "Churfirstenführer" von 1968, Route 102a, siehe Beilage.   

Alleingang, leider keine Original-Fotos vorhanden 

Tourengänger: rhenus


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»