Chellenspitz - Alplispitz - Chrüzegg
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Es nieselt leicht, als ich vor dem Haus auf den Bus warte. Soll ich überhaupt auf Tour gehen? Was soll's, ich kann ja auch später umkehren. Mit drei Mal Umsteigen erreiche ich nach 9 Uhr Krinau. Das Restaurant Rössli ist geschlossen. Ruhetag? Ich laufe auf dem Älpliweg hoch, mehrmals muss ich die Älplistrasse queren. Ein Bergbauer ist dabei, Viehdrähte von den Pfosten zu lösen und die Pfosten selbst zu lockern. "Abräumen, damit im Winter nicht alles vom Schnee umgedrückt wird" ist seine Erklärung. Wir wünschen uns noch einen guten Tag. Schön wird er wohl nicht, mindestens nicht am Morgen. Weiter geht's, am Bergbeizli in Under Älpli vorbei zum Kreuz und dann Aufstieg zum Aussichtspunkt beim Chellenspitz. Nur ist es heute mit der Aussicht nicht weit her, alles verhangen, die Sonne hinter Wolken versteckt und ein giftiger Wind bläst mir ins Gesicht. Das Bänklein würde ja für eine Pause einladen, aber in Bewegung bleiben ist mir im Moment lieber. So steige ich am Rand des Chellenwaldes weiter hoch. Die alte Föhre mit ihrem dürren Ast am Kopf steht immer noch auffällig in der Weide. Und die grünen Bergschlipf-Hügelchen fallen auch auf: auf der Mergel-Unterlage abgefahrene Nagelfluh-Pakete. Durch ein kurzes Waldstück erreiche ich den Pfad, der an der Krete entlang zum Alplispitz leitet, während der Wanderweg etwas weiter unten durch den Hang führt. Steil geht es vom Gipfelchen hinunter auf den Weg beim Alplisattel und anschliessend fast ebenaus zur Wegverzweigung bei P.1199. Ich wähle Links und komme so durch einen halb leer geholzten Wald (der Anblick tut in der Seele weh!) zur Südseite der Chrüzeggalp.
Auf der Alpstrasse sind es ein paar Minuten und ich stehe beim Bergrestaurant Chrüzegg. Es scheint schon geschlossen zu sein. Der Kasten im Wintereingang, wo seit Jahren eine Maschine für Kaffee und Tee zur Selbstbedienung bereit stand, ist leider leer. Hoffen wir, dass Robert Manser nicht wegen Dieben oder Vandalen seine Winterinstallation aufgegeben hat. Ich setze mich also draussen auf eine Bank und knabbere an meinem selbstgebauten Sandwich. Plötzlich geht die Tür auf, ein freundliches Gesicht schaut mich an und fragt, ob ich gerne etwas Warmes zum Trinken hätte. Man habe gestern Saisonschluss gemacht, die Kaffeemaschine im Wintereingang sei leider noch nicht bereit, aber werde wieder zur Verfügung stehen. Nett, diese kleine Plauderei, und ich bekomme wirklich einen Kaffee Fertig. Zwei Wanderinnen kommen an, sehen mich und meinen Kaffee. Auch sie werden freundlich bedient. Lobenswerte Aufmerksamkeit von der Chrüzegg!
Ein letzter Aufstieg und ich stehe auf dem Chümibaren. Der Himmel ist immer noch verhangen, die Sicht rundum eingeschränkt. In lockerem Schritt geht es an den Abstieg. Stellenweise ist der Schritt dann nicht mehr so locker, loses Gestein veranlasst zu vorsichtigerem Gehen. Sonst ist der Weg recht gut im steilen Gelände. Im Abstieg gegen den Chopf dringt ein unangenehmer Duft in meine Nase. Da muss wohl beim Hof weiter unten Gülle ausgebracht worden sein. Denkste! Kurz vor mir, teilweise auf dem Weg, liegt sie, die Gülle. Vorsichtiges Navigieren ist nun gefragt, Ausrutschen absolut verboten. Ich schaffe es und kriege unversehrt die Kurve hinunter nach Enkrinnen. Nach wenigen Minuten erreiche ich Atzmännig, wo mein Bus in einer halben Stunde losfährt. Also noch etwas Zeit für ein Getränk …. Leider ist das Restaurant geschlossen. Aber der Himmel klart nun langsam auf.
Krinau – Chellenspitz – Alplispitz – Chrüzegg: 1h 58'
Chrüzegg – Chümibaren – Enkrinnen – Atzmännig: 1h 1'
Auf der Alpstrasse sind es ein paar Minuten und ich stehe beim Bergrestaurant Chrüzegg. Es scheint schon geschlossen zu sein. Der Kasten im Wintereingang, wo seit Jahren eine Maschine für Kaffee und Tee zur Selbstbedienung bereit stand, ist leider leer. Hoffen wir, dass Robert Manser nicht wegen Dieben oder Vandalen seine Winterinstallation aufgegeben hat. Ich setze mich also draussen auf eine Bank und knabbere an meinem selbstgebauten Sandwich. Plötzlich geht die Tür auf, ein freundliches Gesicht schaut mich an und fragt, ob ich gerne etwas Warmes zum Trinken hätte. Man habe gestern Saisonschluss gemacht, die Kaffeemaschine im Wintereingang sei leider noch nicht bereit, aber werde wieder zur Verfügung stehen. Nett, diese kleine Plauderei, und ich bekomme wirklich einen Kaffee Fertig. Zwei Wanderinnen kommen an, sehen mich und meinen Kaffee. Auch sie werden freundlich bedient. Lobenswerte Aufmerksamkeit von der Chrüzegg!
Ein letzter Aufstieg und ich stehe auf dem Chümibaren. Der Himmel ist immer noch verhangen, die Sicht rundum eingeschränkt. In lockerem Schritt geht es an den Abstieg. Stellenweise ist der Schritt dann nicht mehr so locker, loses Gestein veranlasst zu vorsichtigerem Gehen. Sonst ist der Weg recht gut im steilen Gelände. Im Abstieg gegen den Chopf dringt ein unangenehmer Duft in meine Nase. Da muss wohl beim Hof weiter unten Gülle ausgebracht worden sein. Denkste! Kurz vor mir, teilweise auf dem Weg, liegt sie, die Gülle. Vorsichtiges Navigieren ist nun gefragt, Ausrutschen absolut verboten. Ich schaffe es und kriege unversehrt die Kurve hinunter nach Enkrinnen. Nach wenigen Minuten erreiche ich Atzmännig, wo mein Bus in einer halben Stunde losfährt. Also noch etwas Zeit für ein Getränk …. Leider ist das Restaurant geschlossen. Aber der Himmel klart nun langsam auf.
Krinau – Chellenspitz – Alplispitz – Chrüzegg: 1h 58'
Chrüzegg – Chümibaren – Enkrinnen – Atzmännig: 1h 1'
Tourengänger:
CampoTencia

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