Kleck, Brucht und Räuber Lippold


Publiziert von Alpenorni , 28. Oktober 2022 um 16:30.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum:17 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

2 Wanderungen von Alfeld aus, im zentralen Leinebergland gelegen (Bhf. an der Strecke Hannover-Göttingen).
Die Lippoldshöhle ist bei Wanderern und Kletterern hier lokal recht bekannt.
Kleck und Brucht hingegen sind sehr einsame Waldkuppen, die allein schon ihrer drolligen Namen wegen einen Hikr-Wegpunkt verdient haben, und wo ich auf der ganzen Runde keinen einzigen Menschen antraf.

1.) Zur Lippoldshöhle (7.10.) :
Von Alfeld Bhf. nach Gerzen/Buchenbrink am Südrand des langgestreckten Rettbergs. Über Feldwege, an einem kleinen Waldteich vorbei, zur Ortschaft Warzen. Von der Dorfstraße weg ansteigend in Richtung des Reubergs und durch die offene Feldmark hinunter, dem schön gelegenen Ort Brunkensen entgegen.
In Brunkensen links ab ("Allee") und an der altehrwürdigen Villa Schmold vorbei in den Buchenwald des Reubergs. Geradaus, rechter Hand die Glene im Talgrund, erreicht man bald die sagenumwobene Lippoldshöhle. Hier hauste einst ein Raubritter mit seinem Gefolge. Große, in den Fels geschlagene Höhlen kann man hier besichtigen (Treppe), die sich in einer langgestreckten Felsmauer aus Juradolomit befinden. Viele Kletterrouten hier. Es empfiehlt sich für den Wanderer, entlang der Felswand etwa 200m nach links zu gehen (teils rutschig, speziell bei Nässe) und einen Blick auf den Lügenstein zu werfen. ( s. Fotos).
Mit Öffis unterwegs, konnte ich von der Höhle aus dem Waldpfad Ri. SW folgen, der entlang der Reuberghänge nach Süden umbiegt, die Kreisstr. überquerend und jenseits bis zum Rande einer alten Tonkuhle führt. Von hier aus über Feldwege nach Hohenbüchen, wo der Bus zurück nach Alfeld fährt.
10 km (plus Höhlen- und Klippenbesichtigungsgängen), 210 Hm

2.) Kleck und Brucht - Zwei einsame Waldhügelketten am Sackwald (17.10.)
Strecke : Von Alfeld nach Süden durch das Leinetal bis Röllinghausen. Hier am nördl. Ortsrand oberhalb der Kirche, dem weithin sichtbaren Sendemasten entgegen, über schöne Grünländereien bis zu ihm hin. Oberhalb erstreckt sich der Triaskamm, aus Muschelkalk gebildet, dessen Kamm ich nach SO folgte. Gute Aussicht und schöne Laubfärbungen am Waldesrand, dem man folgt. Immer weiter dem Kamm folgend, zuletzt auf schmalem, etwas verkrauteten Pfad, der durch eine sumpfige Stelle leitet, bis auf den höchsten Punkt des Kleck. Hier sich plötzlich auftuende Sicht auf die anmutig geformten Waldkuppen des Sackwaldes jenseits des angrenzenden Tales.
Für den Rückweg folgte ich dem Kammweg ein Stück zurück, um dann linkerhand abzuzweigen, das kleine Tälchen ob Röllinghausen zu überqueren und so den Kuppen des Brucht einen Besuch abzustatten.
Kammweg teils etwas holperig. Ziemlich abgelegen, genau wie der einsame Kleck zuvor. Der Weg führt dann zum Südrand von Röllinghausen hinab. Ab hier durch den Ort und ins Leinetal, nach Norden dem Bhf. Alfeld zu.
13,5 km, 280 Hm



Tourengänger: Alpenorni


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