Külf - Duinger Berg - Hils

Streckenwanderung (30,5 km, 830 Hm) auf einsamen Wegen und Pfaden im Leinebergland :
Von Banteln über den Külf und den Duinger Berg zum Hilskamm und über den Bocks-Berg und Gerzen nach Alfeld.
Topographische Karte 1 : 25.000 sehr empfehlenswert.

Ich hatte mir folgende Route zusammengebastelt :

1.) Von Banteln (80m) zum Schichtkamm des Külf (260m) empor. Am günstigsten über Feldwege erst westlich, dann südlich ( P. 110,7 und 143,6) zum Waldrand, wo sich ein versteckter uralter Hohlweg befindet, der zum Kamm hochführt, der an der Tannenhütte (hölzerne Rasthütte in hübscher Lage) erreicht wird.
Auf dem Kamm nach Südosten weiter (angenehmer Pfad) und auf Höhe Lübbrechtsen kurz weglos rechts hinunter auf breiten Forstweg, der aus dem Wald hinaus- und in das Dorf hinunterführt.

2,) Durch Lübbrechtsen (140m) hindurch und am SW Ortsrand auf Feldwegen nach SO, bis man oberhalb von Hoyershausen zum P. 176,8 aufsteigen kann. Hier in den Wald des Duinger Berges hinein und hinauf (Forstweg). Dem Forstweg folgen, alsbald mit Linkskurve, bis er nicht mehr ansteigt. Hier zweigt rechts an wenig markanter Stelle ein uralter Pfad ab, der, immer schräg SO aufwärts, hinauf auf den Kamm führt (s. Foto). Abstecher zur Lönsgrotte empfehlenswert : ca. 50m nach Verlassen des Forstwegs rechts ab, Pfad derzeit unter Laub versteckt !
Auf dem Kamm (neue Übersichtstafel mit Bank am Kammweg, "Babenstein"/Rotter Klippen, 330m) ein Stück weit nach SO. Ich stieg nun weglos über eine Schneise hinab, um den Forstweg oberhalb Coppengrave zu erreichen, Varianten möglich.

3.) Von Coppengrave (160m) nach Süden nun dem Hils (bis 480m) entgegen. Ich stieg über die "Breite Schneise" auf, zweigte bei P. 248,2 rechts ab und letztlich über die "Hilsquelle" (Hinweisschild) und, in Serpentine, einen recht lauschigen Waldweg durch schon recht düsteren Tann`hinauf zum Hils-Kamm, den ich bei etwa 360m Höhe ereeichte. Nun rechts auf dem Kammweg in schönsten Nadelwäldern zur Aussichtshütte auf dem Hils-Kamm, 441,6m.
Leider war es aufgrund der kurzen Tageslänge schon etwas zu spät für den höchsten Punkt geworden, aber die erwähnte Aussichtshütte ist ein sehr empfehlenswerter Zielpunkt, wo sich auch gut rasten lässt. Weit geht der Blick nach Norden und auf den riesigen Duinger Wald zu Füßen, der in den schönsten Spätherbstfarben im Nachmittagslicht erstrahlte.

4.) Von der Hütte folgte ich nun dem Kammweg des Hils (wo ich sogar insgesamt 7-8 Wanderer antraf !!) nach Nordosten. Ein sehr meditativer Abschnitt, ruhig und gemütlich, der mich über die Str. Grünenplan-Gerzen hinweg auf den Blocks-Berg (288m) führte. Nach Überschreitung dieses bewaldeten Kamms gelangt man auf den ausgeschilderten Weg Richtung Alfeld, zunächst einem sehr unschönen matschigen Weg folgend, dann noch ein letztes Mal bergauf und zwischen Reuberg und Steinberg hindurch nach Gerzen. Am westlichen Dorfrand entlang und zuletzt entlang der Landstraße zurück in die Zivilisation nach Alfeld, dem Zentrum des Leineberglandes.

Sehr liebliche Route in etwas abgelegener Landschaft, einsam und ruhig. Feld und Wald etwa zu gleichen Teilen, Külf und Duinger Berg als typische Leinebergland-Schichtkämme im Laubwald und später dann im Hils fühlt man sich angesichts der ausgedehnten hochstämmigen Fichtenwälder gar an den Harz erinnert !