Niederhorn - Burgfeldstand - Gemmenalphorn, über Oberberg zurück


Publiziert von Felix , 13. Dezember 2022 um 20:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:19 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Niederhorn, Bergstation - Niederhorn - P. 1918 - Güggisgrat - Burgfeldstand - P. 2018 - P. 1980 - Gemmenalphorn - Gemmenalp Oberberg, P. 1816 - (Oberburgfeld) - P. 1918 - Berghaus Niederhorn - Niederhorn, Bergstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue-Tunnel - Grünen - Ramsei - Emmenmatt - Konolfingen - Oberdiessbach - Heimberg - Thun und Gunten nach cff logo Beatenbucht - cff logo Niederhorn
Kartennummer:1208 - Beatenberg

Nach der Fahrt mit dem „Frühaufsteher-Ticket“ hoch zur Bergstation Niederhorn steht ein ganztägig makelloser Herbsttag in der bekannten und sehr geschätzten Region oberhalb des Thunersees vor uns an.

 

Erst benutzen wir einen kurzen Abschnitt des neuen, weit nach W ausholenden Panoramarundweges, und verlassen bald die von Bahntouristen gut frequentierte „Wanderanlage“ und streben auf einem Weglein dem vergleichsweise ruhigen Gipfel des Niederhorns zu - einmal mehr finden wir hier eine vortreffliche Aussicht, mit Tiefblick ins noch schattige Justistal, vor.

 

Kurz auf einem leicht ruppigen Weglein absteigend, erreichen wir die breite „Wanderautobahn“, welche leicht abwärts am malerischen Tümpel nahe dem  Bärenpfad - Ausstieg zum alten Doppelsessel auf P. 1918 leitet.

Ab hier führt der BWW, nun von deutlich von weniger Touristen frequentiert - von Bergwanderen jedoch gut besucht - angenehm an Einblicken in atemberaubende Felswände und tiefe Schlunde am Güggisgrat - insbesondere über weite malerische Abschnitte wenig steil hoch zum weiten Plateau des Burgfeldstandes.

Nach kurzer Rast, mit Würdigung der gegenüberliegenden Gipfelkette des Sigriswiler Rothorns, und Ausblick zum weit entfernt scheinenden zweiten Gipfelziel, machen wir uns auf den Weiterweg.

 

Ist der nachfolgende Weiterabstieg am Grat entlang bei gefrorenem Schnee und Eis ein sehr heikler, so können wir heute problemlos (kurz auch im Schatten) hinunter zu P. 2018 wechseln. Mal rechts, mal links vom Grat, oder auf diesem selbst, steigen wir an der Sonne wieder an und hoch in die Nähe von P. 2050.

Von hier aus ist nun ersichtlich, dass das Gipfelziel bereits in beinahe greifbare Nähe gerückt ist - und dennoch ist ein weiterer Abstieg nach Vorder Schweifi auf P. 1980 auf schönem felsig-grasigem Terrain erforderlich, um schliesslich den Schlussanstieg zum Gipfel unter die Füsse nehmen zu können.

 

Gelegentlich leicht steiler, auf felsigerem Untergrund, doch stets sehr hübsch, leitet uns jener zur Gipfelfläche des Gemmenalphorns; hier, während unserer längeren Verweilpause, besticht insbesondere die Sicht zu Sichle, Sibe Hängste, Seefeld und Hohgant.

Nach einem steileren, doch attraktiven Abstieg in der WNW-Flanke des Gipfels schliesst sich ein moderaterer in der N-Flanke an; wie wir am Fortsetzungsgrat (Richtung  Gemmenalp - Kuhstand) weiter marschieren, setzt auf ~ 1927 m die heutige Schlüsselstelle ein: nach Kartenstudium und Einsicht ins Gelände müsste hier ein wegloser Abstieg durchaus machbar sein  - und ist es schliesslich auch.

Über Schrofen, mal steiler, mal gäbiger, suchen wir uns ein passables Durchkommen hinunter zum BWW - unsere Abkürzung ist erfolgreich gelungen.

 

Erst weiterhin steil leitet dieser hinunter zur Einmündung in den von  Bäreney herleitenden Weg, danach sanft hinüber zur exzellent gelegenen schmucken Alp Oberberg.

Lange marschieren wir nun (meist gegen 200 m unterhalb des Güggisgrates) im schönen, öfters goldfarbenen, Gelände dahin bis zur Weggabelung oberhalb von  Oberburgfeld.

 

Erst flach, danach mässig nur Höhe gewinnend, führt uns der BWW zurück zu P. 1918; das Ufer des nahen Tümpels umrunden wir ausgiebig auf der Suche nach einer Hundeleine (vormittags hat uns eine Dame gebeten, doch darauf zu achten) - die Mühe war leider umsonst.

Auf dem breiten Wandertrampelweg kehren wir zurück - erst zum Einkehrschwung auf der aussichtsreichen Terrasse des Berghauses, danach zur Bergstation Niederhorn - einen gefreuten Bergtag haben wir geniessen können.

 

50 min bis Burgfeldstand

▼▲ ¾ h bis Gemmenalphorn

1 ¼ h bis Wegverzweigung ob Oberburgfeld

⅝ h bis Berghaus und Bergstation Niederhorn


Tourengänger: Ursula, Felix


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