Kistenpass mit Kistenstöckli
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Nach 36 Jahren war es wieder mal an der Zeit, die Genusswanderung vom Glarnerland über den Kistenpass in die Surselva zu gehen. Ich verband die vergnügliche Tour bei prächtigem Herbstwetter mit der Besteigung des Kistenstöckli, einem wunderbaren Aussichtspunkt unweit der Bifertenhütte.
Der gestrige Tag begann mit einer reizvollen Begegnung. Als ich nach der bequemen Übernachtung um halb 8 Uhr vor die Hütte trat, traf ich auf Fridli, den Hüttenfuchs der Muttseehütte. Der schöne Fuchs hatte bereits sein dichtes Winterfell angezogen, als die Hüttenwartin Claudia ihn mit Küchenabfällen fütterte. Auch die junge Valserin, mit der ich am Vortag Bekanntschaft gemacht hatte und die auf dem nahen Muttenchopf zeltete, war schon auf den Beinen. Gestärkt mit selbstgebackenem Zopf, Brot, Käse und Birchermüesli verabschiedete ich mich von Claudia und ihrer Helferin. Der Weg führte mich zuerst über die im Jahre 2014 erbaute Staumauer des Pumpspeicherkraftwerks "Linthal 2015" mit der nachträglich erstellten grossen Photovoltaikanlage. Im Schatten stieg ich über gefrorenen Boden mit einigen Schneeresten hinauf zur verriegelten Kistenpasshütte. Gerne benutzte ich über Schnee und Eis die vorhandene Seilsicherung auf den letzten 80m vor der Hütte. Diese klebt hoch am Hang und bietet einen gewaltigen Tiefblick auf den 900m tiefer gelegenen Limmerensee. Nachdem ich das leicht abfallende "Chistenband" gequert hatte, trat ich an die warme Sonne. Vom Pt. 2640 stieg ich direkt zur Bifertenhütte hinunter und umrundete das Kistenstöckli, einen markanten Berg mit abgehackter Spitze, auf dessen Südseite. Während ich vorher keiner Menschenseele begegnete, waren um die Bifertenhütte herum etliche Berggänger auszumachen.
Auf deutlich sichtbarem Weglein stieg ich von der Bifertenhütte im Schutt recht steil hinauf zum felsigen Gipfelaufbau. Die letzten geschätzten 60 Höhenmeter sind mit Ketten und Seilen gut versichert, nur die oberste vereiste und unversicherte Passage war etwas heikel und verlangte besondere Vorsicht. Nach etwa 40 Minuten von der Bifertenhütte aus erreichte ich das geräumige Plateau mit den unzähligen Steinmannlis in allen Formen und Grössen. Ich verzichtete darauf, nach einem Gipfelbuch zu suchen und genoss stattdessen die fast sommerliche Sonne und die Aussicht. Urs hatte nicht zu viel versprochen: Das Kistenstöckli ist tatsächlich ein wunderbarer Aussichtspunkt.
Rasch war ich wieder in der bewarteten Bifertenhütte unten und genoss einen Café mit frischer Zwetschgenwähe, der Tag war also gerettet. Beim wunderbaren Abstieg fesselte mich der Blick ins Val Frisal zu meiner Rechten. Da ich früh dran war, lief ich die Wiesenhänge runter bis Brigels ohne die dortige Sesselbahn zu benutzen. Die sanften Hänge der Surselva - welch ein Gegensatz zu den hohen Felsfluchten im Glarnerländchen!
Der gestrige Tag begann mit einer reizvollen Begegnung. Als ich nach der bequemen Übernachtung um halb 8 Uhr vor die Hütte trat, traf ich auf Fridli, den Hüttenfuchs der Muttseehütte. Der schöne Fuchs hatte bereits sein dichtes Winterfell angezogen, als die Hüttenwartin Claudia ihn mit Küchenabfällen fütterte. Auch die junge Valserin, mit der ich am Vortag Bekanntschaft gemacht hatte und die auf dem nahen Muttenchopf zeltete, war schon auf den Beinen. Gestärkt mit selbstgebackenem Zopf, Brot, Käse und Birchermüesli verabschiedete ich mich von Claudia und ihrer Helferin. Der Weg führte mich zuerst über die im Jahre 2014 erbaute Staumauer des Pumpspeicherkraftwerks "Linthal 2015" mit der nachträglich erstellten grossen Photovoltaikanlage. Im Schatten stieg ich über gefrorenen Boden mit einigen Schneeresten hinauf zur verriegelten Kistenpasshütte. Gerne benutzte ich über Schnee und Eis die vorhandene Seilsicherung auf den letzten 80m vor der Hütte. Diese klebt hoch am Hang und bietet einen gewaltigen Tiefblick auf den 900m tiefer gelegenen Limmerensee. Nachdem ich das leicht abfallende "Chistenband" gequert hatte, trat ich an die warme Sonne. Vom Pt. 2640 stieg ich direkt zur Bifertenhütte hinunter und umrundete das Kistenstöckli, einen markanten Berg mit abgehackter Spitze, auf dessen Südseite. Während ich vorher keiner Menschenseele begegnete, waren um die Bifertenhütte herum etliche Berggänger auszumachen.
Auf deutlich sichtbarem Weglein stieg ich von der Bifertenhütte im Schutt recht steil hinauf zum felsigen Gipfelaufbau. Die letzten geschätzten 60 Höhenmeter sind mit Ketten und Seilen gut versichert, nur die oberste vereiste und unversicherte Passage war etwas heikel und verlangte besondere Vorsicht. Nach etwa 40 Minuten von der Bifertenhütte aus erreichte ich das geräumige Plateau mit den unzähligen Steinmannlis in allen Formen und Grössen. Ich verzichtete darauf, nach einem Gipfelbuch zu suchen und genoss stattdessen die fast sommerliche Sonne und die Aussicht. Urs hatte nicht zu viel versprochen: Das Kistenstöckli ist tatsächlich ein wunderbarer Aussichtspunkt.
Rasch war ich wieder in der bewarteten Bifertenhütte unten und genoss einen Café mit frischer Zwetschgenwähe, der Tag war also gerettet. Beim wunderbaren Abstieg fesselte mich der Blick ins Val Frisal zu meiner Rechten. Da ich früh dran war, lief ich die Wiesenhänge runter bis Brigels ohne die dortige Sesselbahn zu benutzen. Die sanften Hänge der Surselva - welch ein Gegensatz zu den hohen Felsfluchten im Glarnerländchen!
Tourengänger:
rhenus

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