Überschreitung der Fiechterspitze (2298 m) und der Mittagsspitze (2333 m)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wenn man auf der Inntalautobahn von Kufstein in Richtung Innsbruck fährt erscheint kurz nach der Ausfahrt Achensee eine markante Doppelspitze eingebettet von einem schönen Grat, welcher sich in Richtung Hochnissl zieht. Es handelt sich um die Fiechterspitze und die Mittagsspitze, zwei Vorposten mit umfassendem Blick ins Karwendel.
Es wurde bereits einiges zur Überschreitung dieser Gipfel geschrieben, wobei die Berichte teilweise etwas widersprüchlich sind. Ich möchte daher meine persönliche Einschätzung kurz nochmal zusammenfassen:
Aufstieg vom Parkplatz Karwendelrast in Vomperberg. Man sollte hier auf jeden Fall die beschilderte Route über die Waldhorbalm nehmen. Ein von OSM empfohlener südseitiger Jagasteig führt durch hohes Gras und es tummeln sich selbst im Oktober noch jede Menge Zecken darin (wie ich leidvoll erfahren musste). Man überschreitet den Hirschkopf (1913 m) und quert dann einige schrofige Südhänge bis man schließlich die schon von weitem sichtbaren Ostwände der Fiechterspitze (2298 m) erreicht.
Die Überschreitung selbst ist durchgängig mit roter Farbe markiert und wird üblicherweise seilfrei begangen. Die Einstiegsstelle beginnt damit, dass man einen Felsvorsprung etwas luftig umklettert (II). Bereits nach wenigen Metern folgt dann eine kurze IIIer Stelle: Man klettert mäßig ausgesetzt mit sehr guten Griffen und Tritten nach links hinaus auf einen kleinen Absatz. Es folgen ca. 10 Meter im Gehgelände bis man rechterhand vor der zweiten IIIer-Stelle steht: Wenig ausgesetzt wird aus einer Einbuchtung heraus eine ca. 2 Meter hohe gutgriffige Wandstufe erklettert. Man folgt nun einer Rinne und erreicht schließlich zum ersten Mal die Gratkante. Rote Punkte führen nun in ca. 10 Minuten durch Schrofengelände (I-II) zum Gipfelkreuz. Der Abstiegsweg in die Mittagsscharte ist ebenfalls gut markiert. Man steigt unschwierig eine längere Rinne hinab. Am Ende der Rinne muss schließlich noch eine kleine Stufe abgeklettert werden (II). Die Hauptschwierigkeiten sind damit überstanden.
Es folgt eine landschaftlich herausragende Gratwanderung in Grasschrofen und Geröll (I), bei der die Mittagsspitze (2333 m) und der Schneekopf (2313 m) überschritten werden. Das Gelände bleibt anspruchsvoll und teilweise luftig aber es ist nirgends richtig schwierig. Beim Abstieg über den Schneekopf zum Bärenkopf (1938 m) können Orientierungsprobleme auftreten (GPS hilfreich).
Fazit: Sehr lohnende Gratüberschreitung die sich aufgrund der Südorientierung auch für den späteren Herbst eignet. Wer sich im Schwierigkeitsgrat II-III sicher bewegt und ausreichend schwindelfrei ist sollte auf dieser Route keine größeren Probleme haben.
Es wurde bereits einiges zur Überschreitung dieser Gipfel geschrieben, wobei die Berichte teilweise etwas widersprüchlich sind. Ich möchte daher meine persönliche Einschätzung kurz nochmal zusammenfassen:
Aufstieg vom Parkplatz Karwendelrast in Vomperberg. Man sollte hier auf jeden Fall die beschilderte Route über die Waldhorbalm nehmen. Ein von OSM empfohlener südseitiger Jagasteig führt durch hohes Gras und es tummeln sich selbst im Oktober noch jede Menge Zecken darin (wie ich leidvoll erfahren musste). Man überschreitet den Hirschkopf (1913 m) und quert dann einige schrofige Südhänge bis man schließlich die schon von weitem sichtbaren Ostwände der Fiechterspitze (2298 m) erreicht.
Die Überschreitung selbst ist durchgängig mit roter Farbe markiert und wird üblicherweise seilfrei begangen. Die Einstiegsstelle beginnt damit, dass man einen Felsvorsprung etwas luftig umklettert (II). Bereits nach wenigen Metern folgt dann eine kurze IIIer Stelle: Man klettert mäßig ausgesetzt mit sehr guten Griffen und Tritten nach links hinaus auf einen kleinen Absatz. Es folgen ca. 10 Meter im Gehgelände bis man rechterhand vor der zweiten IIIer-Stelle steht: Wenig ausgesetzt wird aus einer Einbuchtung heraus eine ca. 2 Meter hohe gutgriffige Wandstufe erklettert. Man folgt nun einer Rinne und erreicht schließlich zum ersten Mal die Gratkante. Rote Punkte führen nun in ca. 10 Minuten durch Schrofengelände (I-II) zum Gipfelkreuz. Der Abstiegsweg in die Mittagsscharte ist ebenfalls gut markiert. Man steigt unschwierig eine längere Rinne hinab. Am Ende der Rinne muss schließlich noch eine kleine Stufe abgeklettert werden (II). Die Hauptschwierigkeiten sind damit überstanden.
Es folgt eine landschaftlich herausragende Gratwanderung in Grasschrofen und Geröll (I), bei der die Mittagsspitze (2333 m) und der Schneekopf (2313 m) überschritten werden. Das Gelände bleibt anspruchsvoll und teilweise luftig aber es ist nirgends richtig schwierig. Beim Abstieg über den Schneekopf zum Bärenkopf (1938 m) können Orientierungsprobleme auftreten (GPS hilfreich).
Fazit: Sehr lohnende Gratüberschreitung die sich aufgrund der Südorientierung auch für den späteren Herbst eignet. Wer sich im Schwierigkeitsgrat II-III sicher bewegt und ausreichend schwindelfrei ist sollte auf dieser Route keine größeren Probleme haben.
Tourengänger:
DonUlmar

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (7)