Bürgenstock - posh oder bodenständig?


Publiziert von mami6 , 12. Oktober 2022 um 15:33.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:10 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-LU   CH-NW 
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 500 m

Peter und ich waren noch nie auf dem Bürgenstock, diesem auffälligen Geländekeil im Vierwaldstättersee. Schon oft sahen wir von den umliegenden Bergen wie dem Rigi, dem Pilatus oder dem Stanserhorn auf diesen weltbekannten Ort mit seinen Luxus-Hotels herab. Peters Geburtstag gab einen Anlass, das zu ändern (mit einem Schlusspunkt, zu dem es aus Zeitgründen nicht mehr kam).

Er hatte eine Route Stansstad - Seewligrat - Känzeli - Hammetschwand - Kehrsiten vorbereitet, um den Bürgenstock gänzlich zu überschreiten. Unterwegs trafen wir praktisch keine Menschen, zu abgelegen scheint der gewählte Weg zu sein. Beim Aufstieg zum Seewligrat muss man Wurzeln mögen, und bei dessen Überschreitung stellt man fest, dass man trotz der Lage nur Bäume sieht. Ausserdem zieht es sich mit all dem Auf und Ab...

Erst ab dem Honegg-Parkplatz und dem Känzeli (P. 1044), dem östlichen Ende des bekannten Felsenweges, kreuzten wir ab und zu Besucher.

Ab dem Känzeli könnte man auf dem Felsenweg quasi durch ein Felsentor bis zum Bürgenstock-Resort weiterwandern, immer den Vierwaldstätterseee tief unter sich. Oder aber man wählt den weiteren Aufstieg zum höchsten Punkt P. 1128 bei Hammetschwand, auch hier; die Aussicht ist trotz der geringen Höhe phänomenal.

Spektakulär ist der legendäre Hammetschwand-Lift (noch kaum je hatte ich so viel Luft unter den Füssen und darunter nur noch See). Es handelt sich dabei um den höchsten freistehenden Freiluft-Aufzug Europas. Er verbindet den erwähnten Felsenweg etwa ab der Hälfte der Strecke. Das Besonders: Der Lift selbst steht auf Gebiet des Kantons Luzern, das Plateau des Bürgenstocks hingegen gehört zum Kanton Nidwalden.

Nach der Fahrt mit dem Lift benutzen wir die Fortsetzung des narrensicher ausgerüsteten Felsenwegs Richtung Bürgenstock-Resort.
Von unseren lokalen Nobel-Kurorten sind wir uns ja einiges gewöhnt; der Bürgenstock jedoch scheint noch einen Zacken zuzulegen. Etwa die wunderschöne Panoramaterrasse, welche das neue Bürgenstock-Hotel und das Palace verbindet, die einheitlich wirkende Anlage aus alt und neu.

Die Preise sind erwartungsgemäss gesalzen. Doch das war es uns wert: Wir hatten endlich mal diese Luft geschnuppert - inklusive der Standseilbahn nach Kehrsiten sowie den Katamaran-Shuttle nach Luzern.

Der geplante Abschluss wäre das Verkehrshaus Luzern gewesen, wo Peter vor genau vier Jahren die Schenkung seines selbst gebauten Gyrocopters an dieses Haus feierte. Wir werden den Besuch in einem Jahr nachholen - weläwäg mit einer erneuten Begehung des Bürgenstocks.

Tourengänger: PStraub, mami6


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»