Speikbodenspitz 2517m - il ponte tibetano und andere Neuigkeiten


Publiziert von georgb , 13. Oktober 2022 um 21:14.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3- (ZS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m

Es ist an der Zeit, dass ich den neuen Klettersteig am Speikboden persönlich teste, die Informationen dazu sind ziemlich widersprüchlich. Ich lese "Stellen C", "für Anfänger bestens geeignet", woanders steht: "mittlere Schwierigkeit, aber anspruchsvoll"!?
Um mich ganz auf den Klettersteig konzentrieren zu können, nutze ich heute ausnahmsweise auch die Seilbahn. Während der Rest der Gruppe gemütlich Richtung Trejeralm unterwegs ist, spurte ich zum Einstieg der Ferrata.
Gleich zu Beginn zieht sie steil durch ein Wändchen, zwei drei Klammern sogar leicht überhängend, für Anfänger grenzwertig!? Zwischendurch wird es auch mal erdig, aber der Steig ist bestens präpariert und nett angelegt, vielleicht mit der ein oder anderen Klammer als Tritthilfe zuviel.
Doch der Höhepunkt sind sowieso die zwei Hängebrücken. Etwa auf halber Strecke stehe ich vor einer sogenannten "Tibetischen Brücke", d.h. es gibt für die Füße nur ein Drahtseil und man sichert sich über Kopf. Der erste kurze Nervenkitzel. Direkt danach betrete ich die Hängebrücke mit Holztritten, sie ist deutlich länger und mittendrin beginnt sie leicht hin und her zu schwingen. Ich muss mich zusammennehmen, das ist nicht mein Lieblingsambiente, aber wer Adrenalin sucht, ist hier richtig! Es folgen noch ein paar ausgesetzte Querungen und senkrechte Klammernpassagen (bis C), dann kommt auch schon der Gipfel in Sicht.
Von hier gäbe es ein sagenhaftes Panorama, doch heute lassen die Wolken nichts zu. Für mich perfekt, so kann ich sofort absteigen und zum gemütlichen Teil übergehen. Ich folge dem herrlichen Plattenweg am Kamm entlang, überschreite den Sonnklarnock und hüpfe am Trejersee vorbei zur gleichnamigen Hütte. Wir sitzen noch ein wenig zusammen, kosten diverse Hüttenspeisen und ziehen wieder zurück zur Bergstation und Abfahrt.
Zuhause bei der Nachrecherche entdecke ich eine überraschende Information über den Sonnklarnock. Er hat seinen Namen von einem gewissen Herrn Sonklar. Nach ihm war die alte Schutzhütte am Südhang des Speikboden benannt  und damit später auch der Son(n)klarnock. Sachen gibts!

Tourengänger: georgb


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