Die Speikbodenrunde


Publiziert von Kik , 30. Juli 2012 um 21:22.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1600 m

An unserem ersten Ferientag im Ahrntal, sind für den Nachmittag Gewitter angesagt. Da wollten wir etwas Instruktives, nicht zu Langes unternehmen, um die Gegend kennen zu lernen.

Wir lassen uns bei kühlem und wolkigem Wetter von der Gondelbahn zur Michlreisalm (nicht Milchreis !) auf 1970m hochtragen und nehmen den Mühlwalder Alpweg unter die Füsse. Er führt durch eine mit Arven bestandene Mulde mit hübschem Seelein auf eine aussichtsreiche Schulter mit Blick ins gegenüber liegende Reintal, das Ahrntal hinab bis nach Bruneck und zu den ersten Dolomitenketten. Es hellt immer mehr auf und so steigen wir zum Panoramaweg zur Schönalm auf und folgen ihm weiter zum Sonnklarnock 2390m. Hier sind wir nicht mehr allein. Wenige Minuten entfernt endet die Speikbodenbahn auf dem Grat, die ständig neue Leute ausspuckt. Und so reihen wir uns dann in die Touri-Kette, um den Speikboden (2517m), den höchsten Gipfel des Panoramaweges auf dem bestens mit grossen Steinplatten belegten Weg zu erobern.  Der Gipfel ist von einer grösseren Gruppe belgischer Pfadfinder besetzt, so dass wir uns sogleich zum fast gleich hohen Nachbargipfel aufmachen, der mit wunderschönem Blumen- und Grasteppich aufwartet. Hier lässt es sich genüsslich verweilen, mit Einblick in das obere Ahrntal, die Grenzkette zu Österreich (Zillertaler Alpen) und das Mühlwaldertal, und zukünftige Touren planen.

Auch der weitere Panoramaweg ist mit schweren Steinplatten belegt, die an steileren Stellen zu Treppen geschichtet sind. Diesen fast unglaublichen Ausbau trafen wir auf den meisten Bergwegen im Ahrntal an.  Der Weg führt uns über den Seewassernock, am grossen Nock vorbei und auf den kleinen Nock, einer Schulter direkt über Luttach, von der man auch hinab zum Schloss Taufers und unserem Ferienort Sand sieht. Es wäre ja wirklich zu schade, jetzt in wenigen Minuten zur Gondelstation zurückzugehen.  So opfern wir die Rückfahrkarte dem schönen Wetter und steigen zur Nocklacke hinab, einem zauberhaften Seelein an der Waldgrenze über dem Weissenbachtal.  Der Seegrund ist mit feinstem weichen Sand bedeckt, in dem wir bis zu den Knöcheln versinken, eine Wohltat für unsere Füsse, besser als jede Wellnessbehandlung. Danach folgen wir dem gut markierten Wanderweg nach Luttach hinab, wo wie im ganzen Tal werktags jede halbe Stunde in beide Richtungen ein Bus fährt.

Tourengänger: Kik


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