La Route des Diligences

 
Vor Jahr und Tag ist rojosuiza hier bergan gestiegen. Er hat den wunderschönen Wanderweg über einen grandiosen Sporn links neben dem Ausfluss des Trient genommen, zu den Hochbrücken über den wilden Trient hoch oben. Er hat die Erbauer der Strasse bewundert, den wilden Entschluss, die gewaltige Ausführung. Beim Hinabfahren hat er dann aus dem Zug das gesehen, was ihn jetzt hierhin gebracht hat.
 
Es ist ebenso bewundernswürdig wie die wilde Entschlossenheit der Hochbrückenbauer: Hier sind es tausend Kehren, eingelassen auf engstem Raum, es ist die alte Zufahrtsstrasse. Heute ist der Reiseleiter unterwegs mit seinem alten Taxifahrer. Der hat etwas Mühe mit dem Wandern, deshalb hat die Reiseleitung in ihrer Klugheit beschlossen, die Wanderung von oben nach unten zu absolvieren.
 
La Route des Diligences, den Weg, den einst noch die Kutschen befuhren. Sie ist gut unterhalten, die Route, wenn ich mir auch nur mit Schauern vorstelle, wie es wäre, wenn sich hier zwei Kutschen begegneten. Schon im Auto missfällt mir das Zurücksetzten auf engem Strässlein mächtig, wie soll das mit einer Kutsche gehen?  Kann die überhaupt zurückfahren, mit Pferd und Deichsel, schert das nicht aus? – Kutscher und Pferde mögen sich mit Kommentar melden!
 
Das Hinabwandeln auf einem gepflegten Strässlein – beschert das irgendwelche Schwierigkeiten? Nein, selbst der Taxifahrer kommt in einem Stück unten an, stets unter eifriger Aufsicht der Reiseleitung natürlich.
 
Unterwegs begegnet uns eine Schulklasse, die dünnen Hurtigen weit voran, und die Behäbigeren weit zurück. Es kommen alte Damen – noch älter als die bergab schreitenden Herren. Es kreuzen ein paar Radfahrer – sie mühen sich alle bergauf! – wo sonst Radfahrer im Gebirge doch vor allem bergab zu rasen scheinen…
 
Was ist im Fotokasten? – Ich leere ihn hier unten aus, dort wird es sich zeigen.
 
La Route des Diligences – un vrai plaisir pour tous les ages!