Gorges du Dailley - Marmites glaciaires
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Den heutigen freien Nachmittag wollte ich eigentlich nutzen um auf
laponia41' s Spuren zum Chasseron zu wandern. Der Nebel war aber hier wieder einmal so unerträglich, dass ich mich kurzerhand entschloss ins sonnige Wallis zu fahren. Kürzlich hatte ich irgendwo von der Eröffnung eines Weges durch die Gorges de Dailley nach Van d'en Bas gelesen und das wollte ich mir ansehen. Und wie gewohnt, kam die herrliche Herbstsonne kurz nach St-Maurice zum Vorschein...
Die interessant angelegte Steige war 1895 eröffnet worden und diente den Bauern damals als direkter Zustieg zu ihren Alpen. Nach dem Bau der Strasse in den vierziger Jahren wurde sie zum Teil zerstört, anschliessend nicht mehr unterhalten und geriet während 50 Jahren in Vergessenheit. Die "Association des Amis des Granges et du Bioley" hat ihn nun mit einem riesigen Aufwand wieder in Stand gestellt. Während 20 Jahren arbeiteten nämlich Freiwillige aus allen möglichen Berufen im Frühling und im Sommer jeden Dienstagabend am Wiederaufbau und es enstand ein kleines Bijou in einem fantastischen Naturgebiet. In der Schlucht fliesst die Salanfe, die unten im Rhonetal als eindrücklicher Wasserfall, genannt Pissevache, über eine Felswand stürzt.
Beim Bahnhof Salvan fand ich den Weg ausgeschildert und wanderte hoch nach Les Granges und weiter durch einen im Moment wunderbar farbigen Herbstwald bis zur Cabane des Amis du Dailley. Dort wurde ich vom ohrenbetäubenden Tosen der Salanfe empfangen. Sie stürzte sich hier über mehrere hundert Meter in die Tiefe. Dieses grossartige Naturschauspiel war unwahrscheinlich faszinierend!
Nun galt es die Brücke zu überqueren und über die 700 Treppenstufen der Holzgalerien, die an der Schluchtwand "kleben", nach Van d'en Bas hochzusteigen. Trotz dem Rauschen der Wasserfälle herrschte in dieser Schlucht eine eigenartige Ruhe, eine fast mystische Stimmung. An verschiedenen Belvédèren genoss ich immer ausgiebig den Tiefblick ins Rhonetal, mit seiner Kurve in Martigny, oder den Weitblick zum imposanten Grand Combin.
In Van d'en Bas gings via Col de la Matze zurück nach Les Granges. Dort hatte mich bereits beim Aufstieg ein Wegweiser zu den Marmites glaciaires neugierig gemacht. Da mir noch genug Zeit blieb ging ich diesen Wegweisern nach. So kam ich wieder durch ein wunderschönes Waldpfädli, immer mit gelben Markierungen versehen. Es führte zu Tête des Crêtes, einer felsigen Erhöhung mit den eindrücklichen und wirklich sehenswerten Gletschertöpfen.
Fazit : Da ich meine Pläne erst im letzten Moment geändert hatte, blieb mir keine Zeit mehr zum dokumentieren, sonst wäre ich wohl zuerst zu den Gletschertöpfen gewandert und dann von dort, bei einer markierten Abzweigung, hinauf zur Cabane des Amis du Dailley, wo sich der Anfang des Schluchtwegs befindet.
Während der ganzen Tour bin ich niemandem begegnet. Es war einfach nur schön und vollgeladen mit Wasserenergie brachten mich der Mont-Blanc Express (warum "Express" ist mir nicht ganz klar) und die SBB wieder unter die Nebeldecke zurück ;-)
Angegebene Zeiten :
Salvan - Gorges du Dailley - Col de la Matze - Les Granges : 2h30
Salvan - Marmites glaciaires - Gorges du Dailley - Col de la Matze - Salvan : 3h15

Die interessant angelegte Steige war 1895 eröffnet worden und diente den Bauern damals als direkter Zustieg zu ihren Alpen. Nach dem Bau der Strasse in den vierziger Jahren wurde sie zum Teil zerstört, anschliessend nicht mehr unterhalten und geriet während 50 Jahren in Vergessenheit. Die "Association des Amis des Granges et du Bioley" hat ihn nun mit einem riesigen Aufwand wieder in Stand gestellt. Während 20 Jahren arbeiteten nämlich Freiwillige aus allen möglichen Berufen im Frühling und im Sommer jeden Dienstagabend am Wiederaufbau und es enstand ein kleines Bijou in einem fantastischen Naturgebiet. In der Schlucht fliesst die Salanfe, die unten im Rhonetal als eindrücklicher Wasserfall, genannt Pissevache, über eine Felswand stürzt.
Beim Bahnhof Salvan fand ich den Weg ausgeschildert und wanderte hoch nach Les Granges und weiter durch einen im Moment wunderbar farbigen Herbstwald bis zur Cabane des Amis du Dailley. Dort wurde ich vom ohrenbetäubenden Tosen der Salanfe empfangen. Sie stürzte sich hier über mehrere hundert Meter in die Tiefe. Dieses grossartige Naturschauspiel war unwahrscheinlich faszinierend!
Nun galt es die Brücke zu überqueren und über die 700 Treppenstufen der Holzgalerien, die an der Schluchtwand "kleben", nach Van d'en Bas hochzusteigen. Trotz dem Rauschen der Wasserfälle herrschte in dieser Schlucht eine eigenartige Ruhe, eine fast mystische Stimmung. An verschiedenen Belvédèren genoss ich immer ausgiebig den Tiefblick ins Rhonetal, mit seiner Kurve in Martigny, oder den Weitblick zum imposanten Grand Combin.
In Van d'en Bas gings via Col de la Matze zurück nach Les Granges. Dort hatte mich bereits beim Aufstieg ein Wegweiser zu den Marmites glaciaires neugierig gemacht. Da mir noch genug Zeit blieb ging ich diesen Wegweisern nach. So kam ich wieder durch ein wunderschönes Waldpfädli, immer mit gelben Markierungen versehen. Es führte zu Tête des Crêtes, einer felsigen Erhöhung mit den eindrücklichen und wirklich sehenswerten Gletschertöpfen.
Fazit : Da ich meine Pläne erst im letzten Moment geändert hatte, blieb mir keine Zeit mehr zum dokumentieren, sonst wäre ich wohl zuerst zu den Gletschertöpfen gewandert und dann von dort, bei einer markierten Abzweigung, hinauf zur Cabane des Amis du Dailley, wo sich der Anfang des Schluchtwegs befindet.
Während der ganzen Tour bin ich niemandem begegnet. Es war einfach nur schön und vollgeladen mit Wasserenergie brachten mich der Mont-Blanc Express (warum "Express" ist mir nicht ganz klar) und die SBB wieder unter die Nebeldecke zurück ;-)
Angegebene Zeiten :
Salvan - Gorges du Dailley - Col de la Matze - Les Granges : 2h30
Salvan - Marmites glaciaires - Gorges du Dailley - Col de la Matze - Salvan : 3h15
Tourengänger:
CarpeDiem

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Kommentare (10)