(Grindelwald) - Bussalp - Fernandeshitta - Reeti / Rötihorn (2757 m)


Publiziert von johnny68 , 23. August 2022 um 21:09.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:23 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1005 m
Abstieg: 1005 m
Strecke:Bussalp - Fernandeshitta - Reeti und zurück

Der heutige Traumtag führte mich nach Grindelwald, wo es nach den Corona-Jahren nun wieder sehr viel ausländische Touristen hat. Seit meinem letzten Besuch im "Gletscherdorf" ist zudem die neue Luftseilbahn von Grindelwald zur Station Eigergletscher entstanden. Mir ihr werden die Massen Jungfrau-Besucher schneller und direkter in die Höhe gebracht - das steigert den Umsatz. Die Masten und Drahtseile dieser Bahn stehen schon sehr markant in der Landschaft unterhalb der Eigernordwand. Überhaupt lässt sich in Grindelwald ein bisschen spüren, dass die wirtschaftliche Fortentwicklung nicht nur das Positive bringt, sondern auch Immissionen, Bauwut, hohe Preise.

Ich bin mit dem Ortsbus von Grindelwald auf die Bussalp gefahren (und nachmittags wieder zurück). Ich ersparte mir somit rund 800 recht langweilige Höhenmeter. Von der Bussalp, wo sich ein bekanntes Berggasthaus befindet, folgt man dem Bergwanderweg in Richtung Bachalpsee/First. Dieser Weg ist gut markiert. Er geht fast bis zum Kulminationspunkt bei der Fernandeshitta durch Alpweiden, die gegenwärtig mit Kühen und Ziegen bestossen sind. Erst kurz vor der Fernandeshitta hat es ein Teilstück mit blockigen Felsen und Geröll, durch welches sich der Weg schlängelt. Ennet der Fernandeshitta geht es hinunter zum bekannten Bachalpsee sowie zur Bähnchenstation First. Diesen Weg schlugen die meisten Leute ein - es hatte recht viel Volk unterwegs.

Ich drehte bei der Fernandeshitta nach links und folgte den immer gut sichtbaren Wegspuren den Südostgrat des Reeti hinauf. Im unteren Teil ist es mehrheitlich grasig-steinig, im oberen Teil (nach einem kurzen ebenen Teil unter dem Punkt 2652) durch eher rutschig-plattige schräge Schrofen, auf welchen ausrutschen verboten ist, weil das Gelände steil abfällt. In diesem Teil weidete eine Schafherde. Den rutschigen Schräghang überwunden, steht man auf einem Plateau, von welchem es nur noch wenige Meter auf grasigem Gelände auf den Gipfel geht. Einige Leute hatte es heute auf dem Rötihorn. Oben gibt es eine Traumaussicht auf die Berner Alpen sowie die Faulhorn-, Schwarzhorn- und Schnynige Platte-Gegend.

Im übrigen war das Reeti heute weitherum der einzige Gipfel, über welchem ständig eine schattenwerfende Wolke schwebte. Alle andern Gipfel waren von einer makellosen Sonne beschienen. Die herrschende Bise brachte es mit sich, dass es auf dem Reeti eklig kalt war - meine Gipfelrast hielt sich damit zeitlich in Grenzen.

Tourengänger: johnny68


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