Munt Pers – 3.000 und ein bisschen mehr


Publiziert von Mo6451 , 4. August 2022 um 12:02.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum: 3 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Palü-Gruppe 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 317 m
Abstieg: 323 m
Strecke:4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Diavolezza Bergstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Diavolezza Bergstation
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Schon einmal war ich auf der Diavolezza, um dem Munt Pers zu besteigen *Diavolezza bei schönstem Wetter. Leider zur falschen Zeit, es lag zu viel Schnee. Das konnte man heute nicht behaupten, erschreckend, wenn ich die Bilder vergleiche. Erst am Mittag konnte ich meine Wanderung beginnen, wenn ich die hohen Gebühren (26 CHF) für eine Sitzplatzreservierung im Bernina Express vermeiden will. Für den Munt Pers sollte es reichen.

Die Gondel (hin und zurück 44 CHF) bringt einen zügig hinauf zur Diavolezza Bergstation. Schon der Blick auf das Gelände sollte einen nachdenklich stimmen, nur Schotter und Steine und zwei kleine Seen für das «Futter» der Schneekanonen, 25 stehen für den Winter bereit.

Hier oben gibt es keine Wanderwegweiser, aber der Einstieg ist nicht schwer zu finden, einmal um das Gasthaus herum, vorbei an den Whirlpools und hinein in den Schotter. Der Weg ist vorgegeben und bis auf einige Ausnahmen durch diverses Blockwerk auch gut machbar. Irgendwann  erreicht man den Gipfel mit dem großen Steinmann, wo sich schon einige Wanderer aufhielten. Außer dem grandiosen Blick auf den einzigen 4.000er außerhalb des Wallis mit seinen ebenso berühmten Nachbarn gibt es nur Schotter und Steine. Das bringt mich zum Nachdenken, dazu etwas später mehr.

Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück zur Bergstation. Viel mehr Publikum gibt es hier, die Plätze des Gasthauses sind gut belegt. Mit der Gondel geht es wieder abwärts und auf den Weg nach Hause. Eine lange Fahrt für eine kurze Wanderung.

Ein letztes Mal, auf Höhe habe ich keine Lust mehr, wenn ich nur noch Schotter und Steine überwinden muss. Da bleibe ich in der mittleren Höhe, wo mir die Natur auch noch etwas Farbe bietet.

PS: Wenn man sich die Gletscher anschaut, kann man nur erschrecken. Haben die Menschen immer noch nicht gemerkt, dass sie dabei sind, sich ihrer eigenen Lebensgrundlage zu berauben? Gletscher sind große Trinkwasserreserven und was fehlendes Wasser bedeutet, merken auch wir in diesem Jahr.

Der Parkplatz ist mehr als gut gefüllt, obwohl es unmittelbar an der Bahnstation Haltestellen für Bus und Bahn gibt. Reisebusse stehen auch hier. Viele fahren nur hinauf um im Gasthaus zu Essen und zu Trinken und den Ausblick «zu genießen».

Es ist mittlerweile 5 nach zwölf und der Kipppunkt längst erreicht. Man schaue sich mal zum Vergleich die Bilder vom Gemse aus dem August 1970 an *Piz Trovat (3.146m) + Munt Pers (3.207m) im Banne des Piz Palü


Tourengänger: Mo6451


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