Risetenhoren und Feldegghoren/Hanen


Publiziert von rhenus , 28. Juli 2022 um 23:49.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:28 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Nach einer Skitour mit Urs vor vielen Jahren (am 23.4.2006) war ich heute wieder mal auf dem Risetenhoren im hinteren Weisstannental. Vom Obersiez aus ist das eine sehr schöne Halbtagestour.

Dieses Mal fuhr ich mit dem Auto ins Obersiez. In Weisstannen war die Fa. Käppeli sowie der Zivilschutz mit schwerem Gerät daran, wieder einmal vom Gufelbach mehrere Tausend Kubikmeter Geröll wegzubaggern. Die Gewitterzelle, die am 25.7.2022 den Tellerbach bei St. Martin im Calfeisental über die Ufer treten liess, war auch verantwortlich für den Murgang am Gufelbach, der von Batöni herkommend im Dörfchen Weisstannen erhebliche Schäden verursachte. Der Piltschinabach, ein Zufluss des Gufelbachs, liess diesen massiv anschwellen und löste einen Murgang aus. Glücklicherweise kamen die Weisstanner erneut mit dem Schrecken davon, haben ihre Häuser gemäss Augenzeugen doch wie bei einem Erdbeben gezittert. Das letzte Mal trat der Gufelbach am 10./11. September 2016 über die Ufer, als ich das Wissgandstöckli besuchte, siehe hier

Im Obersiez waren die Älpler daran, die Gülle auszubringen, als ich zum Augstchamm losmarschierte. Der Wanderweg zum Risetenpass, dem ich folgte, wäre bis auf eine Höhe von ca. 1960m zwar biketauglich, allerdings mit längeren Schiebepassagen. Im schmucken Augstchammhüttli auf dem Ober Plattnerboden ca. 2020m machte ich Rast. Dann wars nicht mehr weit zum Risetenpass, wo 1939 für die Festung Sargans eine Militärseilbahn erstellt wurde. Auf Glarner Seite ist eine auffällige, massive Stütze auf der Risetenalp Zeuge dieser schon lange abgebrochenen Seilbahn. Als erstes bestieg ich das nahe Feldegghoren oder Hanen nördlich des Risetenpasses. Je nach Route bewegen sich die Schwierigkeiten im Bereich T4 bzw. T5 und Schwierigkeitsgrad II bei direkter Überschreitung. Dann kehrte ich auf dem Grat wieder zurück zum Risetenpass und bestieg den Nordgipfel des Risetenhoren. Ich folgte der Normalroute, d.h. zuerst dem Nordgrat und dann über eine steilere, recht gut gestufte Rasen- und Schutthalde mit Verrucanoschiefer auf der Nordostflanke. Über einen leichten Absatz unter einer Felsstufe wenig unterhlab dem Gipfel nach rechts und dann auf Trittspuren hinauf auf den schmalen Gipfelkamm (T5-; Gipfelbuch in schlechtem Zustand aus dem Jahre 2005 in Gamelle). Im teilweise nassen Gras leisteten mir die mitgenommenen Grödel gute Dienste. Abstieg auf derselben Route.



Tourengänger: rhenus


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