Von Chilcherberg zum Rinderstock und Bälmeten mit anschliessendem Abstieg nach Silenen

Für die heutige Tour nahm ich die Luftseilbahn Silenen- Chilcherberg in Anspruch, eine Kistenluftseilbah die bessere Bezeichnung wäre. Die abenteuerliche und erlebnisreiche Fahrt, mit der man gute 500 HM überwindet, nimmt man gerne in Kauf, auch wenn man wie ich nicht auf solche Art Abenteuer steht.

Mein Plan war mit dem sieben Uhr Bähnli hochzufahren. Da ich aber von zu Hause aus eine zweieinhalbstündige Autofahrt habe, beschloss ich am Abend zuvor anzureisen und im Auto zu übernachten.

Noch pünktlicher als die SBB entschweben wir, ein Vater mit Sohn, Skip und ich noch vor sieben Uhr in die Lüfte und kamen auch Heil bei der Bergstation an.

Wieder sicheren Boden unter den Füssen folgte ich dem rot-weiss markierten Wanderweg zum Seewil. 
Der Weg, abgesehen dass er steil hoch geht, ist ohne Probleme zu meistern.
Immer wieder hat man einen herrlichen Ausblick und lädt einem immer wieder zu kurzen Pausen ein.

Nach guten zwei Stunden machten wir einen Abstecher zum Seewil See und machten dort einen Halt, auch um auf die Sonne zu warten, bis sie über die Grosse Windgällen schien und somit auch der See aus dem Schatten kam.

Bei der Alp « Uf den Büelen» kamen wir wieder in den Wanderweg Richtung Bälmeten.
Nach einem weiteren steilen Aufstieg verliessen wir auf der Höhe P. 2201 den rot-weissen Wanderweg und folgten den weiss-blauen Markierungen zum Rinderstock, auf dem eine herrliche Aussicht zu geniessen ist. T4

Nach dem Abstieg sind wir wieder zurück auf dem rot-weissen Wanderweg und gingen runter zum Stich P. 2289, dort schlugen wir den Wanderweg zum Bälmeter Grätli und Bälmeten ein.
Ein kurzer Abschnitt, der steil und rutschig ist, runter zum Punkt 2193 ist jedoch weiss-blau markiert. T3+

Danach ein einfacher Aufstieg zum Bälmeter Grätli und Bälmeter.

Der Bälmeter punktete auf dieser Tour mit der schönsten und eindrücklichsten Aussicht. Einfach fantastisch diese Rundumsicht.

Nach den vielen Eindrücken und der Pflege des leiblichen Wohls, packte ich meine Stöcke aus und wir machten uns auf den langen und steilen Abstieg nach Silenen runter.
Dabei folgten wir dem rot-weiss markierten Wanderweg Richtung Erstfeld.

Ab Efeli wurde dann der Weg angenehmer zu gehen, dafür wurde es aber immer wärmer.
Der harzige Duft der Föhren aber auch der Blumen, war ein tolles Nasenerlebnis, das mich lange begleitete. Aber auch im Wald begleiteten mich wohlriechende Düfte. Zum Schluss trumpften die vielen Himbeersträucher auf, mit einem intensiver Himbeerduft und ich kostete die zuckersüssen Beeren.

Noch immer hatten wir einen weiten Weg vor uns und die drückende Hitze wurde allmählich unangenehm.

Wir beide waren heil froh, als wir um 17:15 endlich das Auto bei der Talstation wieder erreicht hatten.
Jetzt nur noch Hause fahren.

Fazit:
Eine lohnende Tour in einer eindrücklichen Gegend. Was mich überraschte, wir haben auf der ganzen Tour nur einzelne Berggänger angetroffen.