Biwak am Seewli & Rinderstock 2463m
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Wir zelteten an einem der schönsten Bergseen der Zentralschweiz. Das Seewli liegt unterhalb der eindrucksvollen Windgällen-Kalkwände. Am kommenden Tag bot sich eine Sonnenaufgangs-Tour auf den Rinderstock an.
So spät wie heute bin ich schon lange nicht mehr für eine Bergtour gestartet. Es war bereits nach 13.00 Uhr, als ich mit Kollegin A. in der offenen Seilbahn nach Chilcherberge sass. Die Temperaturen im Tal stiegen gegen allmählich gegen 30 Grad. Wir hofften derweil, dass es währends unseres Aufstiegs nicht ganz so heiss werden würde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber heute starb sie doch recht früh. Immerhin motivierte uns die Vorstellung, dass wir bald im kühlen Seewli baden durften. Bezüglich Aufstiegsroute gibt es nicht viele Worte zu verlieren: Alles ist perfekt signalisiert, die Zeitangabe auf dem Wegweiser beträgt 2h 35min. Mit unseren schweren Rucksäcken und inklusive Pausen traf das ziemlich genau zu. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir das idyllische Seewli. Corona-Daddy Daniel Koch hätte an dieser Stelle wohl gesagt: "Das Seewli ist bebadbar!" Allzu lange hält man es aber nicht im Wasser aus – halt ein Bergsee.
Was folgte, war dolce vita à la Uri: Eine kühle Cola auf der Seewlialp, ein Spaziegang um den See, ein weiteres Mal baden in der Abendsonne, salzige Minestrone und leckere Pasta am Seeufer, ein Glas Rotwein – und zu guter Letzt musste irgendwo das Zelt gestellt werden. Auf Rat einiger Fischer liessen wir das biwakieren am Seeufer bleiben, um es nicht mit den zahlreichen Kühen zu vergeigen. Die Eröhungen unterhalb der Windgällen-Kalkwände waren bereits von anderen Biwakierenden eingenommen, so dass wir uns entschlossen, unser Glück auf der Rinderstock-Seite des Sees zu versuchen. Dort fanden wir tatsächlich ein ruhiges, einigermassen flaches Plätzchen. Buona note!
Anderntags klingelte der Wecker bereits um 4.30 Uhr: Ohne Umschweife montierten wir Wanderschuhe sowie Stirnlampe und machten uns auf Richtung Rinderstock. Der Weg bis zum Pass östlich der Wissen Platten ist ebenfalls bestens markiert und auch bei Dunkelheit nicht zu verfehlen. Etwas Aufmerksamkeit ist alledings nötig, wenn man die blau-weiss markierte Abzweigung zum Rinderstock (markiert, aber ohne Wegweiser) nicht verpassen will. Die Markierungen beginnen ungefähr westlich/unterhalb von P. 2472, dem (höchsten) Gipfel des Rot Grats. Ab hier ist das Terrain alpiner, aus meiner Sicht T3 mit einigen Kraxelstellen (eventuell knappes T4). Die Route ist aber nirgends ausgesetzt. Nach knapp 1.5 Stunden seit Start erreichten wir um 6.00 Uhr den Rinderstock – perfekt zum Beginn des Naturspektakels. Ich habe mittlerweile so machen Sonnenaufang auf Berggipfeln gesehen, aber es ist doch immer wieder etwas Spezielles! Wir waren übrigens die einzigen im ganzen Gebiet, die diese Idee hatten.
Der anschliessende Abstieg zurück zum Zelt ging schnell vorüber. Nach einem stärkenden Kaffee machten wir uns auf den Weg zurück zur Seilbahn Chilcherberge, die wir um 10.30 Uhr erreichten.
So spät wie heute bin ich schon lange nicht mehr für eine Bergtour gestartet. Es war bereits nach 13.00 Uhr, als ich mit Kollegin A. in der offenen Seilbahn nach Chilcherberge sass. Die Temperaturen im Tal stiegen gegen allmählich gegen 30 Grad. Wir hofften derweil, dass es währends unseres Aufstiegs nicht ganz so heiss werden würde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber heute starb sie doch recht früh. Immerhin motivierte uns die Vorstellung, dass wir bald im kühlen Seewli baden durften. Bezüglich Aufstiegsroute gibt es nicht viele Worte zu verlieren: Alles ist perfekt signalisiert, die Zeitangabe auf dem Wegweiser beträgt 2h 35min. Mit unseren schweren Rucksäcken und inklusive Pausen traf das ziemlich genau zu. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir das idyllische Seewli. Corona-Daddy Daniel Koch hätte an dieser Stelle wohl gesagt: "Das Seewli ist bebadbar!" Allzu lange hält man es aber nicht im Wasser aus – halt ein Bergsee.
Was folgte, war dolce vita à la Uri: Eine kühle Cola auf der Seewlialp, ein Spaziegang um den See, ein weiteres Mal baden in der Abendsonne, salzige Minestrone und leckere Pasta am Seeufer, ein Glas Rotwein – und zu guter Letzt musste irgendwo das Zelt gestellt werden. Auf Rat einiger Fischer liessen wir das biwakieren am Seeufer bleiben, um es nicht mit den zahlreichen Kühen zu vergeigen. Die Eröhungen unterhalb der Windgällen-Kalkwände waren bereits von anderen Biwakierenden eingenommen, so dass wir uns entschlossen, unser Glück auf der Rinderstock-Seite des Sees zu versuchen. Dort fanden wir tatsächlich ein ruhiges, einigermassen flaches Plätzchen. Buona note!
Anderntags klingelte der Wecker bereits um 4.30 Uhr: Ohne Umschweife montierten wir Wanderschuhe sowie Stirnlampe und machten uns auf Richtung Rinderstock. Der Weg bis zum Pass östlich der Wissen Platten ist ebenfalls bestens markiert und auch bei Dunkelheit nicht zu verfehlen. Etwas Aufmerksamkeit ist alledings nötig, wenn man die blau-weiss markierte Abzweigung zum Rinderstock (markiert, aber ohne Wegweiser) nicht verpassen will. Die Markierungen beginnen ungefähr westlich/unterhalb von P. 2472, dem (höchsten) Gipfel des Rot Grats. Ab hier ist das Terrain alpiner, aus meiner Sicht T3 mit einigen Kraxelstellen (eventuell knappes T4). Die Route ist aber nirgends ausgesetzt. Nach knapp 1.5 Stunden seit Start erreichten wir um 6.00 Uhr den Rinderstock – perfekt zum Beginn des Naturspektakels. Ich habe mittlerweile so machen Sonnenaufang auf Berggipfeln gesehen, aber es ist doch immer wieder etwas Spezielles! Wir waren übrigens die einzigen im ganzen Gebiet, die diese Idee hatten.
Der anschliessende Abstieg zurück zum Zelt ging schnell vorüber. Nach einem stärkenden Kaffee machten wir uns auf den Weg zurück zur Seilbahn Chilcherberge, die wir um 10.30 Uhr erreichten.
Tourengänger:
budget5
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