Chanzelgrat 2444m (und etwas mehr ).


Publiziert von Wimpy , 3. Juli 2022 um 16:51.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 2 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Ausflug in die Urner Berge.

Im Hotel Gadmer Lodge liegt unser Basislager auf ca. 1200 m.ü M. Hier lässt es sich gut Leben in einem so feinen Haus. Sehr zu empfehlen ist diese Adresse. Jedenfalls werden wir hier sehr verwöhnt. Man könnte sich sofort daran gewöhnen. Nach einem gemütlichen Frühstück reisen wir von Gadmen weg denn Sustenpass hinauf mit Ziel dem Sustenbrüggli. Leider ist hier der Parkplatz gerangelt voll. So sind wir zwei gezwungen unseren Ausgangspunkt zu ändern. Fündig wurden wir beim Parkplatz zur Seewenhütte. Hier konnten wir unsere Karette zwischen diversen Campers zwischenlagern. Also hier befindet sich unser neuer Start zur Tour. Und das auf ca. 1600 m statt 1900m. Das ergibt für denn heutigen Tag 300 Meter Mehraufwand im auf und Abstieg zu bewältigen. Oder 300 Meter mehr Abenteuer und Erlebnisse. Mehr Bergsicht und mehr Ausssicht zu geniessen. Mehr Blumenüberfüllte Hänge zum verweilen und staunen. Eigentlich mehr von allem. Das wird ein super Tag mit viel ,viel mehr.
Durch Wald wandern wir los. Über Matten mit hohem Gras und viele Blumen zieht der Bergweg mehr und mehr im Hang höher. Die Sicht zu Tale und in die umliegenden Berge immer schöner. Der Schweiss auf der Stirn drückt immer mehr. Steilstufe um Steilstufe windet sich der Bergweg im zick zack steil hinauf zum Gemschen. Dort setzen wir uns kurz hin zu einer aussichtsreichen verdienten Pause. Der Panoramablick ist gewaltig. Und endlich sehen wir zum ersten mal unser Tagesziel denn Chanzelgrat. 
Die Traversierung durch denn Schafberg gestaltet sich recht abwechslungsreich. In leichtem auf und ab gelangen wir an denn Punkt wo wir den Weg verlassen. Quer durch Steinansammlungen steigen wir ins Lückli (blaue Markierungen ). Oben in der Lücke befindet sich schon eine grössere Gruppe die der Ausbildung ihres Leiters horcht. Derweilen wir zwei uns bereitmachen um vor dieser Gruppe in den Grat zu starten. Der Leiter der Gruppe meint , euch lassen wir noch vor. Merci, und rein in das Vergnügen.
Denn ersten Turm überklettern wir nur halb, um so Abstand zur uns folgenden Gruppe zu gewinnen. Abwechslung wird hier geboten. Kletterstellen wechseln sich mit Gehgelände ab. Ausgesetzte Wändchen und Grätchen in aussichtsreicher Landschaft mit Tiefblicken gibt es hier genug. Schön ist es an diesem Grat in eigenregie Sicherungspunkte zu legen. Nach erreichen des Gipfelturm (mit Steinmann )klettern wir am Grat folgend weiter zum nächsten Turm (Bohrhacken). An diesem Turm kommt man zur 1. Abseilstelle (ca. 15m ). Links (von oben gesehen ) in der Platte ist ein Bohrhacken neben einer verblassten blauen Markierung zu finden. Dort das Seil abziehen und ab hier weiter nach links dem Grat nach hinunter queren. Es folgen noch 2 weitere Hacken bis zur nächsten Abseilstelle. Diese befindet sich bei einer gut zu findenden kleinen Terasse. Über eine Lippe gehts hier 25m durch einen Schlitz an prachtvollen Alpenblumen vorbei in den Schafberg hinunter. Beim abseilen fällt mir ein hübsches Seelein ins Auge das später unser Rastplatz wird.
Der Platz an der etwas grösseren Pfütze verleitet uns zu mehr Zeit zum rasten. Ein wahrlich schöner Flecken hier oben. Mit denn Füssen im kühlen Nass ist die Wurst zum Brot noch besser. Danach ein kurzes Nickerchen (schnarch, schnarrrrch) und weiter geht die Reise. Es warten ja schlieslich etwas mehr Abstieg auf uns.
Denn Abstieg an Seelein vorbei bietet hier oben mehrwert. So folgen wir dem Grat weiter rüber an denn Fuss vom Hohbergstöckli.  Dort beginnt ein Schafweglein dem wir nun folgen bis es sich verliert. Nun steigen wir direkt zum Bergweg ab. Der Rest ist die Wiederholung vom Vormittag nur rückwärts. Mehr müde als geplant kommen wir an den Ausgangspunkt zurück. Gut sind wir in Gadmen einquartiert denn so ist der Rückweg nur kurz.  Und es bleibt uns mehr Zeit zum erholen für morgen zur Verfügung. Die Tour lassen wir bei kühlem Bier auf der Hotelterasse ausklingen. Durch dass mehr dieses Tages sind unsere Glieder auch etwas mehr müde als sonst.

Tourengänger: Wimpy


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