Hohberg (Sustengebiet)

Die Wetterprognose, wonach es heute nachmittag sonniger werde, und dies, je weiter man in Richtung Gotthard gehe, bestätigte sich. Es hingen im Meiental zwar an allen Gipfeln Wolken, aber diese bewegten sich und gaben immer wieder schöne Szenerien frei. Auf den Fotos schlug sich dies in grossen Kontrasten nieder.

Die Postautohaltestelle beim Gorezmettlenbach ist Ausgangspunkt für Wanderungen zur Sewenhütte und zur Sustlihütte. Ich benutzte für die Besteigung des Hohbergs zuerst den Weg, der in Richtung Sustlihütte führt. Gleich von Anfang an geht es stetig bergan. Verschnaufpausen gibt es keine bis auf 2233 m (Gemschen), wo es etwas flacher ist. Hier verliess ich den markierten Bergweg und ging direkt steil nach oben in Richtung Hohberg. Südlich unter dem Hohberg ging ich durch (Wegspuren), bis ich eine günstige Gelegenheit fand, direkt auf den Grat aufzusteigen. Diese Schafweide ist ausserordentlich steil. Ich schätze, dass ich etwa in der Mitte des Hohbergs auf dem Grat ankam. Dann überschritt ich einige Grathöcker (zum Teil etwas ausgesetzt, zum Teil etwas Klettern), und stieg zum vermeintlichen Hohbergstöckli auf. Oben angelangt, sah ich, dass dieses (rund 8 m höher) gleich nebenan war, aber ein tiefer Felsschrund trennte die beiden Gipfelchen. Ich hätte absteigen müssen, unten nach Westen queren und dann wieder aufsteigen auf den höchsten Punkt. Ich schenkte mir diese 8 Höhenmeter, zumal die Aussicht praktisch identisch war.

Abgestiegen bin ich direkt vom "Vorgipfel" eine steile Schafweide hinunter auf den Weg, der zur Scharte zwischen Hohberg und Mutschen führt. Ich schaute mir diese Scharte noch kurz an und kehrte dann wieder nach Gorezmettlenbach zurück.