Großer Nock in der Blaubergekamm-Nordflanke


Publiziert von wasquewhat , 2. Juli 2022 um 18:38.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:30 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m

Mir war nach etwas Exkursivem zumute, ist aber gar nicht so einfach in den Bayerischen Voralpen.

Doch siehe da, in der Nordflanke der Blauberge zwischen Schildenstein und Halserspitz ziehen sich drei benamte Grate nach Norden hinter zum einsamen und weglosen Tal der Hofbauernweißach.

Den westlichen davon, den Großen Berg hat schon Viehlhygler erkundet, wer auch sonst, auch noch im Winter, mein Respekt (https://www.hikr.org/tour/post138680.html). 

Bleiben noch östlich davon der Große und der Kleine Nock, ohne jeglichen Bericht, das klingt doch spannend.

War klar, dass der Zustieg irgendwie über den Hofbauernweißach erfolgen muss, also versucht an der Oberhofer Weißachalm zu queren - das war ein Verhauer, denn an der Stelle ist die Felsweißach schluchartig eingeschnitten, kein durchkommen.

Also zurück und weglos runter zur Hofweißach; im Bachbett sollte doch eine Annäherung möglich sein.
Dann immer wieder den Bach querend aufwärts bis zum Gratansatz des Großen Nock. Bei mäßigem Wasserstand gut gangbar uns sehr schön.

Dann direkt den recht steilen Grat nach oben mit einigen Latschen, hohem Gras und tonneweise Bremsen. Wie das wohl mit den Zecken würde? Der Grat flacht etwas ab, Wald wird dichter und zunächts fast angenehm zu steigen.


Doch weiter oben, vor dem Gratabsatz steilt der Grat wieder an; hohes Gras, ca. 30 - 40°; bei Nässe bestimmt nicht zu genießen. bis ca. 80 Hm unter dem Absatz begangen.

Die Aussichten halten sich in Grenzen, versperrt die Vegetation doch immer wieder die Sichtachsen. Trotzdem an einzelnen Stellen Blicke in das schrofige Gelände oberhalb, bzw. zum Grat des Großen Berges oder nach Osten zum Talschluss.

Fazit: Exkursiv? Definitiv, schluchtartige Bachbette, Abkühlung im Bach, unbekannte Grate, keine Menschenseele

Leider keine Einsicht in den oberen Gratverlauf, überhaupt gangbar?

Schwierigkeiten: nur bei niedrigem Wasserstand, vielleicht T4+

Gefahren: einsam, weglos, Gras bis 40 Grad, Bremsen, Zecken, aber nicht ausgesetzt

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Nachtrag: Bromba ist bis zum Absatz aufgestiegen und hat dort sehr viel gute Bilder machen können: https://www.bromba.com/berge/bn220808.htm

Tourengänger: wasquewhat


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Kommentare (2)


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Vielhygler hat gesagt:
Gesendet am 3. Juli 2022 um 04:23
Schaut gar nicht schlecht aus, der Nock. Interessante Unternehmung!

wasquewhat hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Juli 2022 um 14:51
Ja, fehlt auch noch der Kleine Nock.


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