Summer of '22: Languard -> von der Alp auf den Piz
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Howdy,
Zweiter Tag des Engadin-Wochenendes und an erster Stelle einen Dank an
Delta, der mir mit seinem rund zwei Wochen zuvor erschienenen Bericht die Gewissheit gab, dass ich den Piz Languard ohne Schneekontakt in Angriff nehmen kann; zumindest was alte Schneefelder anbelangt. Natürlich liegt es in meiner Verantwortung abzuklären, was das Wetter seither so getrieben hat.
Mit meiner Bürostuhl-Kondition und Flachland-Lunge waren die rund 600 Höhenmeter vom Vortag ein vernünftiger Saisonstart. Da sind die rund 900 Hm auf den Piz Languard, einen 3000er, dann nochmal eine Stufe ambitiöser. Nicht zu vergessen meine Erkältung, deren Zustand auf dem Vortag verharrt, siehe Bericht zur Segantinihütte. Aber die Berge sind einfach unwiderstehlich und der Piz Languard mit der sympathischen Georgy Hütte haben mich schon bei mehreren Besuchen im Oberengadin von der Wanderkarte aus angelacht.
Start ist wieder die Bergstation Alp Languard. Angesichts der klaren und regelmässigen Beschilderung ist die Wegfindung auf den Piz Languard einfach. Weit mehr Energie verlangen die Höhenmeter und die dünnere Luft, die sich besonders im Schlussaufstieg bemerkbar macht. Das mag sich später in der Saison relativieren. Aber wenn sich die körperliche Aktivität im Alltag auf Spaziergänge zwischen Haus und Dorfspielplatz beschränkt, dann braucht es schon etwas Biss. Besagter Schlussaufstieg ist gleichzeitig aber auch die Belohnung für den Fleiss zuvor. Während sich das Gelände im mittleren Teil oft "kleinsteinig" und rutschig präsentiert, kraxelt man im kurzen Schlussstück dann wieder über wesentlich massivere Brocken auf den Gipfel des Piz Languard. Und die Aussicht ist ein Genuss, v.a. bei so guter Fernsicht. Einziger Wehrmutstropfen: gegenüber dem Vortag verdecken Wolken so manchen prominenten Gipfel, so z.B. den Piz Bernina. Nach kurzem Abstieg erreiche ich wieder die Georgy Hütte, wo ich mich mit einer Portion Chässpätzli und einem ganzen Krug Kräutertee stärke, resp. ein Minimum an Sprechfähigkeit wiederherstelle. Meine Kommunikation mit dem Hüttenpersonal oder anderen Berggängern beschränkt sich aber nach wie vor auf das Minimum, denn meine Heiserkeit liegt immer noch weit jenseits dessen, was mit ein paar Ricolazückerli kuriert werden kann.
Mit einem "Umweg" zum Lej Languard versuche ich die Höhenmeter im Abstieg etwas zu strecken. Das hat auch den Vorteil, das aus einer "Hin und zurück-Route" eine Rundwanderung entsteht. Dabei fällt mir die Paradieshütte auf. Die hat in Sachen Distanz und Höhenmeter durchaus Familienwanderungspotenzial und landet auf der gedanklichen Projektliste.
Nach der Talfahrt mit der Sesselbahn peppele ich meinen Hals wie schon vortags mit einem Tee im Café Grond in Pontresina auf. Ja, schon wieder Tee. Das ganze Wochenende, zu jeder Tageszeit. Die Zeit für Möhlsaft oder Weizenbier wird auch wieder kommen...
Die Zeitangabe enthält total rund 1 Std. Pausen. Die gut ersten zwei Drittel T2, das obere Drittel (v.a. Schlussaufstieg) T3
Fazit: ein 3000er mit super Aussicht, tollem Schlussstück und ganz sympathischer Berghütte knapp unter dem Gipfel. Cool!
countryboy
Zweiter Tag des Engadin-Wochenendes und an erster Stelle einen Dank an

Mit meiner Bürostuhl-Kondition und Flachland-Lunge waren die rund 600 Höhenmeter vom Vortag ein vernünftiger Saisonstart. Da sind die rund 900 Hm auf den Piz Languard, einen 3000er, dann nochmal eine Stufe ambitiöser. Nicht zu vergessen meine Erkältung, deren Zustand auf dem Vortag verharrt, siehe Bericht zur Segantinihütte. Aber die Berge sind einfach unwiderstehlich und der Piz Languard mit der sympathischen Georgy Hütte haben mich schon bei mehreren Besuchen im Oberengadin von der Wanderkarte aus angelacht.
Start ist wieder die Bergstation Alp Languard. Angesichts der klaren und regelmässigen Beschilderung ist die Wegfindung auf den Piz Languard einfach. Weit mehr Energie verlangen die Höhenmeter und die dünnere Luft, die sich besonders im Schlussaufstieg bemerkbar macht. Das mag sich später in der Saison relativieren. Aber wenn sich die körperliche Aktivität im Alltag auf Spaziergänge zwischen Haus und Dorfspielplatz beschränkt, dann braucht es schon etwas Biss. Besagter Schlussaufstieg ist gleichzeitig aber auch die Belohnung für den Fleiss zuvor. Während sich das Gelände im mittleren Teil oft "kleinsteinig" und rutschig präsentiert, kraxelt man im kurzen Schlussstück dann wieder über wesentlich massivere Brocken auf den Gipfel des Piz Languard. Und die Aussicht ist ein Genuss, v.a. bei so guter Fernsicht. Einziger Wehrmutstropfen: gegenüber dem Vortag verdecken Wolken so manchen prominenten Gipfel, so z.B. den Piz Bernina. Nach kurzem Abstieg erreiche ich wieder die Georgy Hütte, wo ich mich mit einer Portion Chässpätzli und einem ganzen Krug Kräutertee stärke, resp. ein Minimum an Sprechfähigkeit wiederherstelle. Meine Kommunikation mit dem Hüttenpersonal oder anderen Berggängern beschränkt sich aber nach wie vor auf das Minimum, denn meine Heiserkeit liegt immer noch weit jenseits dessen, was mit ein paar Ricolazückerli kuriert werden kann.
Mit einem "Umweg" zum Lej Languard versuche ich die Höhenmeter im Abstieg etwas zu strecken. Das hat auch den Vorteil, das aus einer "Hin und zurück-Route" eine Rundwanderung entsteht. Dabei fällt mir die Paradieshütte auf. Die hat in Sachen Distanz und Höhenmeter durchaus Familienwanderungspotenzial und landet auf der gedanklichen Projektliste.
Nach der Talfahrt mit der Sesselbahn peppele ich meinen Hals wie schon vortags mit einem Tee im Café Grond in Pontresina auf. Ja, schon wieder Tee. Das ganze Wochenende, zu jeder Tageszeit. Die Zeit für Möhlsaft oder Weizenbier wird auch wieder kommen...
Die Zeitangabe enthält total rund 1 Std. Pausen. Die gut ersten zwei Drittel T2, das obere Drittel (v.a. Schlussaufstieg) T3
Fazit: ein 3000er mit super Aussicht, tollem Schlussstück und ganz sympathischer Berghütte knapp unter dem Gipfel. Cool!
countryboy
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countryboy

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