Zuestoll, Schibenstoll & Schnüerliweg
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Die Churfirsten begleiten mich diese Saison des öfteren. Nach dem Selun, Hinterrugg, Chäserrugg, Tristencholben, Brisi und Frümsel machte ich mich heute auf den Weg zu den nächsten Churfirsten «Zuestoll & Schibenstoll».
Gestartet bin ich beim Parkplatz beim P.1290 (Hochrugg). Wandernd erreichte ich das Paxmal, welches zwischen den Bäumen kaum erkennbar ist. Erst direkt vor dem Paxmal erkennt man dessen wahre Grösse. Beim Stöggwald musste ich dann die Hände aus dem Sack nehmen, beinahe senkrecht führt hier der alpine Wanderweg die Felswand hinauf. Auf schmalen Bändern quert der Wanderweg in eine Rinse, welche mit Drahtseilen versichert ist. Selbst dieser Sitzsteiweg wäre bei feuchtem Boden abzuraten. Beim P.1523 zweige ich ab, hinauf Richtung Chlaffenboden. Auf einem direkten Wanderweg steige ich hinauf zum P.1628, von wo ein Pfädli im zickzack hinauf zum Züsler Highway führt. Im Chlaffenboden sichtete ich dutzende von Gamsen. Im Couloir montierte ich den Helm, da aufgrund Wildaufkommen und steilen Felswänden mit Steinschlag zu rechnen ist. Direkt unterhalb der Felswand vom Brisi angekommen wechselt der zahme Zickzack-Pfad in ein schmales Felsband, welches auf der ersten Länge durchgehend mit einem Fixseil gesichert ist. In den kommenden Querungen von Gras bewachsenen Rinsen hatte es keine Fixseile mehr. Die Schlüsselstellen sind ähnlich wie am Schnürliweg, man befindet sich auch hier in Absturzgelände. Daher sollte der Weg unbedingt trocken sein. Am östlichen Ausläufer vom Brisi steigt man über abwärtsgeschichtete Felsplatten wieder unter die Felswand hinauf. Man findet hier auch ein Fixseil und Bohrhacken. Entlang der Felswand quert man auf einem Felsband unter den Sattel Paliis Nideri, welcher sich zwischen Brisi & Zuestoll befindet. Um über di Felsstufen zum Sattel zu gelangen hat man Eisenketten und Griffstangen verbaut. Im Sattel suche ich die Querung unter dem Zuestoll, diese wird wohl noch eine Spur abenteuerlicher sein als der Schnüerliweg unter dem Schibenstoll.
Vom Paliis Nideri steige ich über Schneefelder das Brisital hinunter, wo ich auf ca. 1850 M.ü.M. auf dem gut sichtbaren Pfad zum Zuestoll hinauf wandere. Inzwischen sind die Temperaturen schon ziemlich angestiegen und ich bin froh im Schatten der Felswand neben dem Wanderweg aufsteigen zu können. Der Felsgürtel vor dem Gipfel des Zuestoll wird von der östlichen Seite her über einen Seilgesicherten Wanderweg bestiegen. Vom Gipfel hatte ich wie bei den Churfirsten üblich einen wundervollen Blick auf die anderen Zacken sowie den Walensee. Über den offiziellen Aufstieg steige ich über den in der Mitte mit Stahlseil gesicherten Grat hinunter zum P.1846, wo ich noch kurz einen Abstecher zum Rüggli mache.
Um zum Schibenstoll zu gelangen musste ich bis zum P.1737 absteigen, von wo dann ein durchgehender Wanderweg zum Gipfel hinauf führt. Auf der Höhe von ca. 1800 M.ü.M. führt der Wanderweg über Felsblock Gelände. Eine Gruppe welche mit mir ins Gespräch kam wollte eigentlich auf den Chäserrugg und kehrte dann aufgrund der Schwierigkeit und des falsch gewählten Weges um. Ein gutes Beispiel das mir zeigt hier nicht zu schreiben "Ein einfacher, abwechslungsreicher Wanderweg führt zum Gipfel hinauf". Kurz nach 2000 M.ü.M. findet der Wanderweg eine Schwachstelle im Felsgürtel und führt den Wanderer so auf den zahmen Grasrücken, welcher bis zum Gipfel hinauf führt. Auf dem Gipfel mache ich eine kurze Mittagspause. Da ich im Abstieg vom Zuestoll das Gefühl hatte BerglerFL gegrüsst zu haben, schaute ich noch kurz in die Instagram App und entdeckte prompt ein Video von Ihm, welches das Panorama vom Zuestoll zeigte. Da wir uns bereits vor ein paar Monaten auf dem Federispitz in wenigen hundert Metern gefolgt sind, machten wir noch kurz ein Telefonat bei welchem wir meinten, dass wenn es noch ein drittes Mal vorkommt, dies mit einem Bier besiegelt werden soll :-D
Der Abstieg vom Schibenstoll entsprach bis zum Felsblock-Gelände auf 1800 M.ü.M. dem Aufstieg. Quer über diese Felsblöcke erreichte ich ab P.1815 diverse grosse Schneefelder, über welche ich die Stollenfurgge erreichte. Aufgrund des heissen Wetters war der Wasserverbrauch hoch und ich hatte inzwischen schon über 2 Liter getrunken. Auf dem Weg bis zur Alp Tschingla blieb mir noch 1/2 Liter übrig, was eher knapp war. Auf der Stollenfurgge montierte ich wieder meinen Helm sowie nun zusätzlich meine Klettersteigausrüstung. Über einen gut sichtbaren Pfad wird man von der Stollenfurgge in den Schnüerliweg geleitet. Man hat bereits schon im zahmen Gras die Möglichkeit sich am Stahlseil zu sichern. Das Grasband wird folgend schmaler und führt in einen Felsgürtel über, welcher an der schmalsten Stelle abwärtsgeschichtet ist. Diese 50 Meter sind die Schlüsselstelle vom Schnüerliweg. Im Nachhinein hätte ich das Klettersteigset wohl eher Zuhause gelassen, da etwa 50 Meter nach dieser Passage das Stahlseil im Grasband endet und ich persönlich an der Schlüsselstelle bei der aktuellen Trockenheit ein sicheres Gefühl hatte. Als ich ein paar Wochen zuvor den Schnüerliweg abgebrochen hatte, hatte es noch einzelne Schneefelder auf dem Schnüerliweg, was dann die Schwierigkeit an den betroffenen, schmalen und steilen Stellen erhöhte.
Auf dem Grasband angekommen wurde das Gelände zunehmend zahmer (breiter & flacher). Der Pfad ist Grundsätzlich in der Schwierigkeit T4, das Gelände direkt neben dem Pfädli zu Beginn teils senkrecht oder extrem steil. Die Aussicht auf dem Schnüerliweg (bei gutem Wetter) ist traumhaft! Einerseits glänzen die Churfirsten in einer Reihe wie eine Toblerone und andererseits präsentiert sich der Walensee im Tal von der besten Seite. Nach Rund 3/4h war der Schnüerliweg durchwandert und ich begann den Abstieg zur Alp Tschingla, wo ich mit einem grossen Durst ankam und gleich mal einen ganzen Liter Pepita herunter schlürfte. Via Valsweg & Sitzsteiweg gelangte ich zurück zum Parkplatz.
Gestartet bin ich beim Parkplatz beim P.1290 (Hochrugg). Wandernd erreichte ich das Paxmal, welches zwischen den Bäumen kaum erkennbar ist. Erst direkt vor dem Paxmal erkennt man dessen wahre Grösse. Beim Stöggwald musste ich dann die Hände aus dem Sack nehmen, beinahe senkrecht führt hier der alpine Wanderweg die Felswand hinauf. Auf schmalen Bändern quert der Wanderweg in eine Rinse, welche mit Drahtseilen versichert ist. Selbst dieser Sitzsteiweg wäre bei feuchtem Boden abzuraten. Beim P.1523 zweige ich ab, hinauf Richtung Chlaffenboden. Auf einem direkten Wanderweg steige ich hinauf zum P.1628, von wo ein Pfädli im zickzack hinauf zum Züsler Highway führt. Im Chlaffenboden sichtete ich dutzende von Gamsen. Im Couloir montierte ich den Helm, da aufgrund Wildaufkommen und steilen Felswänden mit Steinschlag zu rechnen ist. Direkt unterhalb der Felswand vom Brisi angekommen wechselt der zahme Zickzack-Pfad in ein schmales Felsband, welches auf der ersten Länge durchgehend mit einem Fixseil gesichert ist. In den kommenden Querungen von Gras bewachsenen Rinsen hatte es keine Fixseile mehr. Die Schlüsselstellen sind ähnlich wie am Schnürliweg, man befindet sich auch hier in Absturzgelände. Daher sollte der Weg unbedingt trocken sein. Am östlichen Ausläufer vom Brisi steigt man über abwärtsgeschichtete Felsplatten wieder unter die Felswand hinauf. Man findet hier auch ein Fixseil und Bohrhacken. Entlang der Felswand quert man auf einem Felsband unter den Sattel Paliis Nideri, welcher sich zwischen Brisi & Zuestoll befindet. Um über di Felsstufen zum Sattel zu gelangen hat man Eisenketten und Griffstangen verbaut. Im Sattel suche ich die Querung unter dem Zuestoll, diese wird wohl noch eine Spur abenteuerlicher sein als der Schnüerliweg unter dem Schibenstoll.
Vom Paliis Nideri steige ich über Schneefelder das Brisital hinunter, wo ich auf ca. 1850 M.ü.M. auf dem gut sichtbaren Pfad zum Zuestoll hinauf wandere. Inzwischen sind die Temperaturen schon ziemlich angestiegen und ich bin froh im Schatten der Felswand neben dem Wanderweg aufsteigen zu können. Der Felsgürtel vor dem Gipfel des Zuestoll wird von der östlichen Seite her über einen Seilgesicherten Wanderweg bestiegen. Vom Gipfel hatte ich wie bei den Churfirsten üblich einen wundervollen Blick auf die anderen Zacken sowie den Walensee. Über den offiziellen Aufstieg steige ich über den in der Mitte mit Stahlseil gesicherten Grat hinunter zum P.1846, wo ich noch kurz einen Abstecher zum Rüggli mache.
Um zum Schibenstoll zu gelangen musste ich bis zum P.1737 absteigen, von wo dann ein durchgehender Wanderweg zum Gipfel hinauf führt. Auf der Höhe von ca. 1800 M.ü.M. führt der Wanderweg über Felsblock Gelände. Eine Gruppe welche mit mir ins Gespräch kam wollte eigentlich auf den Chäserrugg und kehrte dann aufgrund der Schwierigkeit und des falsch gewählten Weges um. Ein gutes Beispiel das mir zeigt hier nicht zu schreiben "Ein einfacher, abwechslungsreicher Wanderweg führt zum Gipfel hinauf". Kurz nach 2000 M.ü.M. findet der Wanderweg eine Schwachstelle im Felsgürtel und führt den Wanderer so auf den zahmen Grasrücken, welcher bis zum Gipfel hinauf führt. Auf dem Gipfel mache ich eine kurze Mittagspause. Da ich im Abstieg vom Zuestoll das Gefühl hatte BerglerFL gegrüsst zu haben, schaute ich noch kurz in die Instagram App und entdeckte prompt ein Video von Ihm, welches das Panorama vom Zuestoll zeigte. Da wir uns bereits vor ein paar Monaten auf dem Federispitz in wenigen hundert Metern gefolgt sind, machten wir noch kurz ein Telefonat bei welchem wir meinten, dass wenn es noch ein drittes Mal vorkommt, dies mit einem Bier besiegelt werden soll :-D
Der Abstieg vom Schibenstoll entsprach bis zum Felsblock-Gelände auf 1800 M.ü.M. dem Aufstieg. Quer über diese Felsblöcke erreichte ich ab P.1815 diverse grosse Schneefelder, über welche ich die Stollenfurgge erreichte. Aufgrund des heissen Wetters war der Wasserverbrauch hoch und ich hatte inzwischen schon über 2 Liter getrunken. Auf dem Weg bis zur Alp Tschingla blieb mir noch 1/2 Liter übrig, was eher knapp war. Auf der Stollenfurgge montierte ich wieder meinen Helm sowie nun zusätzlich meine Klettersteigausrüstung. Über einen gut sichtbaren Pfad wird man von der Stollenfurgge in den Schnüerliweg geleitet. Man hat bereits schon im zahmen Gras die Möglichkeit sich am Stahlseil zu sichern. Das Grasband wird folgend schmaler und führt in einen Felsgürtel über, welcher an der schmalsten Stelle abwärtsgeschichtet ist. Diese 50 Meter sind die Schlüsselstelle vom Schnüerliweg. Im Nachhinein hätte ich das Klettersteigset wohl eher Zuhause gelassen, da etwa 50 Meter nach dieser Passage das Stahlseil im Grasband endet und ich persönlich an der Schlüsselstelle bei der aktuellen Trockenheit ein sicheres Gefühl hatte. Als ich ein paar Wochen zuvor den Schnüerliweg abgebrochen hatte, hatte es noch einzelne Schneefelder auf dem Schnüerliweg, was dann die Schwierigkeit an den betroffenen, schmalen und steilen Stellen erhöhte.
Auf dem Grasband angekommen wurde das Gelände zunehmend zahmer (breiter & flacher). Der Pfad ist Grundsätzlich in der Schwierigkeit T4, das Gelände direkt neben dem Pfädli zu Beginn teils senkrecht oder extrem steil. Die Aussicht auf dem Schnüerliweg (bei gutem Wetter) ist traumhaft! Einerseits glänzen die Churfirsten in einer Reihe wie eine Toblerone und andererseits präsentiert sich der Walensee im Tal von der besten Seite. Nach Rund 3/4h war der Schnüerliweg durchwandert und ich begann den Abstieg zur Alp Tschingla, wo ich mit einem grossen Durst ankam und gleich mal einen ganzen Liter Pepita herunter schlürfte. Via Valsweg & Sitzsteiweg gelangte ich zurück zum Parkplatz.
Tourengänger:
ᴅinu

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