Paliis Niederi und Schnüerliweg


Publiziert von pade , 19. Oktober 2022 um 21:42.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1873 m
Abstieg: 534 m
Strecke:14.8 Km

Start bei der Rehaklinik Walenstadtberg, über Hochrugg und Paxmal in Richtung Sitzstein. Dieser Weg (T4) ist durchgehend gut markiert (blau-weiss) und mit Drahtseilen bestens gesichert. Bei Nässe und im Abstieg ist man um die Sicherungen ggf. froh, sonst bei guten Bedingungen auch ohne Hilfseinrichtungen unschwer (Klettern im 1. Grad). Weiter zur Alp Paliis bis man den Wanderweg  (Obersäss - Alp Tschingla, rot-weiss) erreicht. Anschliessend verlässt man den Wanderweg und steigt auf Pfadspuren bis zu einem Couloir unterhalb des Brisi und dann rechts bzw. östlich haltend bis zur Südwand. Auf einem schmalen Pfad unter den Felsen erst leicht ansteigend und dann in einfacher Kletterei (gut gesichert mit Ketten und Stahlgriffen; Klettersteig-ähnlich) zum Paliis Nideri.

Zum Schnüerliweg muss man von hier aus den Zuestoll nördlich umgehen. Hierfür Abstieg über ein Geröllfeld bis ca. Höhe Sattel zwischen Rüggli und Zuestoll bzw. bis man den blau-weiss markierten Weg sieht. Für den Aufstieg zur Stollenfurgge sucht man sich einen Weg zunächst über ein kurzes Karrenfeld und anschliessend über ein steiler werdendes Geröllfeld (etwas mühsam, da kraftaufwändig). Der Einstieg in den Schnüerliweg befindet sich bei der Lücke zwischen Zuestoll und Schibenstoll östlich. Der Schnüerliweg beginnt direkt mit einer sehr ausgesetzten Stelle; auf sandigem Gelände folgt man einem schmalen Pfad unterhalb der Felsen. Diese Stelle ist mit einem Seil gesichert. Über Gras- und Felsbänder folgt man dem Band bis zum Valsloch, mal mehr mal weniger exponiert. Das «Schnüerli» zieht sich auch ziemlich in die Länge. Dabei ist bis zum Schluss volle Konzentration gefordert - ein Fehltritt und Ausrutschen hätten hier fatale Folgen. Beim Valsloch erreicht man wieder den markierten Wanderweg. Von hier aus wählte ich den Aufstieg zur Chäserrugg.

Technisch keine T5 sondern eher T4, wobei die Bedingungen optimal waren. Die Kletterpassagen (ohne Hilfseinrichtungen max. II) sind an den schwierigen Stellen gesichert, ebenso die exponierte Stelle am Schnüerliweg. Die einzelnen ausgesetzten Passagen rechtfertigen wohl dennoch ein T5. 

Tourengänger: pade


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