Niederwald - Ernergalen Steinmann - Ernergalen P. 2627 - Bodmerchumma - Blitzingen


Publiziert von johnny68 , 17. Juni 2022 um 20:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:17 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1426 m
Strecke:Niederwald - Ernergale - Blitzingen

Der Ernergalen ist ein lang gezogener Bergrücken, der beim Punkt 2627 m seine höchste Kote erreicht. Dieser Punkt befindet sich auf einem leicht felsigen Grat. Lediglich dieser Teil meiner Tour, das heisst die Überschreitung dieses Grates, war ein T3. Der Rest der Strecke war einT2. Die Bergwege, die ich beging, waren sehr gut gepflegt und markiert. Der Weg von Niederwald auf den Ernergalen war teilweise sogar neu hergestellt. An einigen Orten war an etwas abschüssigen Stellen der Weg neu heraus gepickelt. Vielen Dank diesen guten Geistern.
 
Das Gelände war an vielen Stellen eingezäunt. Wahrscheinlich werden bald die Schafe herauf gebracht. Vielfach waren es Elektrozäune. An anderen Orten waren Schilder angebracht, die auf Herdeschutzhunde hinwiesen. Mit einer Ausnahme (einige Rinder auf halber Höhe) waren noch keine Tiere auf den Alpweiden.
 
Die riesige Hochebene des Ernergalens ist für die Schafweide bestens geeignet. Hoffentlich kann die so bleiben, d.h. der Wolf muss von diesen Herden ferngehalten werden.
 
Letzthin erschreckte mich die Nachricht etwas, dass auf dem nicht weit vom Ernergalen entfernten Breithorn das Projekt einer riesigen Solaranlage in den Köpfen herumgeistert. Die zur Gemeinde Grengiols gehörende Gipfelregion des Breithorns ist etwa gleich weitläufig wie jene des Ernergalens. Es wäre schade, wenn solche alpine Landschaften mit Solarzellen zu gepflastert würden. Ich glaube nicht, dass dies mit den Erwägungen des Landschaftsschutzes vereinbar ist.
 
Beim Abstieg ging ich das Tal der Bodmerchumme hinab. In diesem Tal gibt es mindestens ein halbes Dutzend Seen (die gegenwärtig alle noch Wasser aufweisen). Einige von ihnen trocknen im Sommer aus. Die Szenerie rund um diese Seen ist sehr malerisch. Hie und da wird sie ergänzt durch Wettermess- beziehungsweise Lawinenwarn-Infrastrukturen.
 
Aufgefallen ist mir die Tatsache, dass der Schnee bereits im Juni nur noch in den höchsten Gipfelregionen vorhanden ist. Viele Gletscher sind bereits ausgeapert, was für deren Zukunft nichts Gutes verheisst.

Tourengänger: johnny68


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