Innerrodelgungge 2729m - Ganz großer Sport


Publiziert von georgb , 20. Juni 2022 um 09:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum:18 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Für einen 8-fachen Deutschen Meister ist ein Hügel wie die Innerrodelgungge keine allzu große sportliche Herausforderung. Aber das Berg- und Naturerlebnis ist für atze trotzdem ganz großer Sport und nebenbei hatten wir auch ein paar kleine "sportliche" Einlagen zu bestehen.
Unsere besseren Hälften haben ein Einsehen und lassen Harald und mich alleine losziehen, damit wir uns nach Herzenslust austoben können. Am Staller Sattel zeigt sich mit der Innerrodelgungge der passende Gipfel. Dort hinauf verliert sich selten jemand und wir suchen uns eine angenehme Linie durch die Wildnis.
Obwohl Harald aus einer ganz anderen Disziplin kommt, ist ihm das Bergwandern ans Herz gewachsen und er hat es als eine neue Sportart für sich entdeckt. Geschickt bewegt er sich im Gelände und folgt mir locker überall hin. Mit der Innerrodelgungge sind wir natürlich längst nicht zufrieden und suchen nach weiteren sportlichen Herausforderungen.
Die Überschreitung zum Hinterbergkofel bietet sich förmlich an, nach dem Abstieg zur Halsscharte folgen wir direkt dem Grat und suchen eine passende Linie. Dabei finden sich auch ein paar Gelegenheiten zum einfachen Kraxeln im 2er Gelände und wenig später stehen wir auf unserem zweiten Gipfel, ganz großer Sport ;-)
Schon hätte ich weitere Ideen, aber sie würden unseren Zeitplan sprengen, denn wir haben eine weitere sportliche Disziplin auf dem Programm: Einkehrschwung mit Kaiserschmarrn, deshalb sind wir ja eigentlich hier. Also verzichten wir auf weitere Gipfel und steigen ab Richtung Steinzger Alm. Der Weg führt uns am 2-Seen-Blick vorbei, den nehmen wir natürlich vorher mit. Und schon sichtet der Georg eine "deutliche" Spur durch den Urwald direkt zur Hütte.
Die deutliche Spur artet in ein Unterholzmassaker aus, genau richtig, um Haralds Strümpfe zu ruinieren und als Appetitanreger für das Kaltgetränk auf der Terrasse mit anschließender Kaiserschmarrnverkostung. Michaela wartet schon und ab hier könnte man den Tag gemütlich ausklingen lassen. Gäbe es da nicht einen verlassenen Hirtensteig direkt hinter der Hütte zurück zum Staller Sattel!?
Der Hüttenwirt kennt ihn noch von früher, kramt in seiner Erinnerung und schon haben wir eine ausreichende Wegbeschreibung. Zunächst finden wir auch ein deutliches Steiglein, aber natürlich verliert es sich ständig, die Alpenrosen haben es sich längst wiedergeholt. So haben wir erneut ganz großen Sport, kämpfen uns durch Gestrüpp und queren wilde Hänge auf der Suche nach einem seit Ewigkeiten nicht mehr genutzten Steig. Tatsächlich kommen wir an einem uralten Trog vorbei, so wie es uns der Wirt angesagt hatte "Wenn er denn noch steht!?" und finden eine Linie bis zur Klamm. Ein Sprung über den Bach, 10 Minuten Abstieg zum Staller Sattel und wir stehen auf die Minute zur Abfahrtszeit an der grünen Ampel, ganz großer Sport ;-)

Tourengänger: georgb, atze


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