Kurzbericht 

Hochplatte, Krähe und Kenzenkopf – ein schöner Tag in den Ammergauern


Publiziert von jhnns , 5. August 2022 um 12:32.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:10 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1200 m
Strecke:11,6 km

Zum letzten Tag des Wanderurlaubs im Allgäu sollte es nach den kurzen Touren der Vortage noch einmal etwas Längeres werden. Außerdem sagte der Wetterbericht den Freitag als schönsten Tag der Woche vorraus. Und so rückte die lange geplante Kenzenrunde in den Fokus.

Von Füssen fuhr ich mit dem Bus nach Halblech und von dort mit dem Shuttle Bus hinauf zur Kenzenhütte (1294 m). Um halb zehn startete ich von dort aus in Richtung Hochplatte. Zunächst geht es langsam ansteigend über den Weg zum Lösertaljoch. Kurz vor diesem zweigt der Weg rechts ab und führt nördlich des Lösertalkopfes entlang. Ich verpasse den Abzweig in Richtung Hochplatte und gehe somit einen kleinen Umweg über das Weitalpjoch und das Roggentaljoch. Im Anschluss daran geht es dann aber bergauf. Erst über Blockwerk, weiter oben folgen die ersten Versicherungen. Trotz der aufsteigenden Feuchtigkeit und der dadurch stark eingeschränkten Sicht ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke ins Kenzengebiet, zum Forggensee und ins Alpenvorland. Nach gut zwei Stunden stehe ich dann auf dem schmalen, wolkenumhüllten Gipfel der Hochplatte (2082 m).
Danach folgen weitere leichte Kletterstellen die aber durchgängig versichert sind und keine Schwierigkeiten darstellen. Es geht vorbei am berühmten Fensterl und nun bergan zur Krähe (2010 m) deren Gipfel schnell erreicht ist (40 min ab Hochplatte).
Von dort steige ich hinab zum Gabelschrofensattel und verwerfe aufgrund der Nässe den Plan auf den Gabelschrofen zu steigen bzw. zu klettern; das ist dann doch eher was für trockene und stabile Bedingungen. Somit geht es weiter hinab ins Gumpenkar, wo sich die Wärme im Hochsommer sicherlich richtig staut. Der Weg ist allgemein nicht so sonderlich schön zu gehen.
Im Kenzensattel angelangt beschließe ich noch die 100 hm zum Kenzenkopf (1745 m) aufzusteigen. Die machen richtig Laune, den äußerst augesetzten wenngleich kurzen Grat zum Hauptgipfel (II) spare ich mir allerdings.
Danach schnellen Schrittes hinab zur Kenzenhütte, wo ich hervorragende "Hüttennudeln", Nudeln in Sahnesauce mit Gemüse, und eine Beerenschorle verzehre, worauf mich der Kenzenbus wieder nach Halblech bringt.

Ein schöner Abschluss war das. Die Hochplatte macht richtig Spaß.


Start Ziel Gehzeit Schwierigkeit
Kenzenhütte Weitalpjoch 1:00 T2
Weitalpjoch Hochplatte 0:50 T3, I
Hochplatte Krähe 0:40 T3+, I
Krähe Gabelschroffensattel 0:10 T3
Gabelschroffensattel Kenzensattel 1:00 T2
Kenzensattel Kenzenkopf 0:10 T3, I
Kenzenkopf Kenzenhütte 0:45 T3
    4:35 T3+, I

Tourengänger: jhnns


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