Val Calnègia


Publiziert von ᴅinu , 10. Juni 2022 um 22:06.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 2 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Biela   Gruppo Pizzo Solögna 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:11 km

Die schönste Wanderung in unseren Aktivferien war jene durch das Val Calnègia. Selbst die Anfahrt durch das Maggiatal und das Val Bavona waren ein Dessert für das Auge. Da es in diesem Gebiet viele Schlangen hat und es in der Nacht noch geregnet hatte, freuten wir uns dass das Potential für eine Sichtung um ein vielfaches gestiegen ist, da Schlangen nach dem Regen oft ein Sonnenbad nehmen. Die eine Schlange lies dann aber bis kurz am Ende der Wanderung auf sich warten.

Auf der Anfahrt durch das Val Bavona entdeckten wir bei Fontana auf der anderen Seite vom Bach eine hübsche Familie von Eseln mit zwei Jungen. Da ich die Steinerne Brücke sowieso auf dem Radar hatte, machten wir einen kurzen Zwischenhalt bei den Eseln.

In Sabbione machten wir den zweiten Halt, ein wirklich schönes, rustikales Dorf, wie es in dieser Region üblich ist. Lobenswert ist zu erwähnen, dass man im Val Bavona ohne Strom "versucht" zu leben. In diesem Tal gibt es wirklich keinen Strom aus der Steckdose was dem Tal und dessen Dörfer auch seinen Scharm verleiht. 

Auf dem grossen kostenpflichtigen Parkplatz bei Foroglio parkierten wir unseren PW (5.- / Tag). Zu Fuss gingen wir zuerst über die Brücke und wanderten mitten durch das wildromantische Dörfchen Foroglio. Der Cascata di Foroglio wurde während dessen immer wieder zum Hingucker. Das Wasser stürzt sich 110 Meter vom Val Calnègia ins Val Bavona. Über den schön angelegten Wanderweg mit vielen Treppen erreichten wir den Kopf vom Wasserfall und kurz darauf die Alp Puntid mit der schönen, kleinen steinernen Brücke.

Der offizielle Weg durch das Val Calnègia führt auf der Südseite vom Bach hinauf. Es lohnt sich für die drei  Alpen Puntid, Spluia Bela, Berra genügend Zeit einzurechnen und die verschiedenen Winkel zu besuchen, man findet viel interessantes. Am interessantesten war für uns Berra, dort machten wir dann auch unsere Mittagspause. Auch Spluia Bela war sehr interessant. Vielerorts findet man unter den grossen Felsbrocken von Menschen erweiterte Keller, in welchen es extrem kühl war. Wenige hundert Meter nach dem Dorf Calnègia haben wir gekehrt.

Auf dem ganzen Weg habe ich das Gelände nach Schlangen abgesucht, entdeckt haben wir aber vor allem Eidechsen und Smaragdeidechsen. Fündig wurden wir erst ca. 100 Meter vor Foroglio, als wir einen eher selten begangenen Weg als alternative beschritten. Eine Aspisviper machte ihr Sonnenbad in einer Steinmauer und lies sich durch uns nicht stören, für mich ein toller Moment, da ich vor Jahren einer solchen Begegnung eher mit schaudern entgegen trat. Da ich mich meiner Angst vor Schlangen gestellt habe und mich mit ihnen genauer befasst habe, faszinieren sie mich inzwischen und die Freude ist jeweils gross wenn ich auf Schlangen treffe.

Zurück in Foroglio machten wir eine Dessert-Pause im Grotto La Froda mit bester Sicht auf den Cascata di Foroglio. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Halt beim Cascata Grande di Bignasco und bei der Maggia bei Ponte Brolla

Tourengänger: ᴅinu


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