Foroglio und Gerra - unberührtes Val Calnègia


Publiziert von boerscht , 9. November 2017 um 16:42.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:29 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Biela   Gruppo Pizzo Solögna 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 370 m
Abstieg: 370 m
Strecke:5,8 km
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Früh am Morgen komme ich im Tessin an und habe noch bis am Abend Zeit totzuschlagen, da der Kollege erst dann in Bellinzona ankommt und erst für morgen eine richtige Tour geplant ist.
Ich erinnere mich an einen Bericht über das Val Calnèiga von Chrichen mit super schönen Fotos und entscheide mich nach Foroglio zu fahren.


Foroglio - Puntid T2; 20 min:

Foroglio liegt schon sehr weit hinten im Maggia Tal und die Anfahrt dauert länger als gedacht. Schon am Parkplatz vor dem Dorf sieht man den eindrucksvollen Wasserfall die Felswand hinunterstürzen. Bevor ich mich auf ins Val Calnègia mache, kraxle ich noch gegenüber des Wasserfalls (östlich der Straße) erst durch Gebüsch und dann ein grobes Geröllfeld nach oben um einen Blick auf das Dorf mit Wasserfall im Hintergrund von oben zu bekommen. Dies gelingt ganz gut.
Danach gehe ich noch kurz zum Fuße des Wasserfalls, welcher schnell vom Dorf aus über einen Pfad zu erreichen ist. Dank starkem Wind ists hier ordentlich nass.
Durch das wunderschöne Dorf Foroglio mit vielen alten Steinhäusern, an denen an ca. der Hälfe entweder zu Vermieten oder zu Verkaufen steht, geht es auf den Wanderweg, welcher nach Puntid führt.
Es geht über viele Stufen durch den Wald zu einem schönen Aussichtspunkt seitlich des Wasserfalls. Sogar hier wird man durch den Wind unglaublich Nass, es ist als würde es regnen.
Weiter durch die mit großem Geländer abgesicherte Felswand, geht es an einer kleinen Kapelle vorbei nach Puntid.

Puntid - Gerra T2; 1 h:

Das Dorf ist wie auch Foroglio, wie ausgestorben. Wunderbare Steinhäuser und eine tolle Steinbrücke lassen es einem hier gut aushalten.
Nach einigen Fotos gehts weiter das Tal hinein nach Gerra. Das einzige Problem auf dem Weg ist heute der starke Wind. Ich hab etwas Angst hier im Wald was auf den Kopf zu bekommen, was zum Glück nicht passierte. Vorbei an einer ersten stählernen Brücke bei Spluia Bella, geht es weiter nach Gerra. Zum Dorf zweigt eine hölzerne Brücke, über den hier nun völlig ausgetrockneten Flusslauf, ab.
Hier in Gerra gibt es viele Kleinigkeiten zu erkunden. Seien es schöne Boulderblöcke, die Steinhäuser, eingeritzte Schriften in den Felsen oder auch die seltsamen Keller unter den Felsblöcken.
Irgendwie bin ich hundemüde und lege mich erstmal im Windschatten eines der Felsen für eine Stunde schlafen, bis mich ein vorbeikommender Wanderer weckt und fragt ob alles in Ordnung sei. Sehr Aufmerksam, sonst hätte ich da wohl wirklich noch den ganzen Tag verpennt.

Gerra - Foroglio T2; 1,5 h:

Den Rückweg gehe ich sehr gemütlich auf dem selben Weg wie dem Hinweg an. Eine andere Möglichkeit gibt es ja hier im Tal auch nicht. Nun kommen mir doch einige Leute entgegen. Die meisten mit dicken Kameras in der Hand bestückt und sonst keinem Gepäck dabei. Scheint beliebt bei Fotobegeisterten zu sein hier.
Bald ist wieder Puntid erreicht und das Rauschen des Wasserfalles beginnt einem wieder bis nach Foroglio hinunter zu begleiten.

Schöne, recht kurze Tour, die man jedoch mit vielen kleinen Erkundungen zeitlich deutlich in die Länge ziehen kann. Sehr sehenswert sind die Dörfer und der große Wasserfall auf jeden Fall.

Tourengänger: boerscht


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