Zarschartl (2512 m) - von der Hochsteinhütte zur Gölbnerblickhütte


Publiziert von LeiOaEisn , 15. Oktober 2022 um 15:50.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum:10 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:15
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:23 km
Unterkunftmöglichkeiten:Hochsteinhütte (ÖAV), Gölbnerblickhütte

Der weglose Übergang übers Zarschartl ermöglicht erst die (Wander-)Durchquerung der östlichen Villgratner Berge von Hütte zu Hütte. Unsere gewählte Route war recht lang, da wir noch zwei Gipfel mitnahmen, und ist deshalb verkürzbar. Es war der zweite Tag einer zwölftägigen Hüttentour.

Am modernen Hochsteinhaus, wo wir allein mit dem Wirt genächtigt hatten, begannen wir bei bestem Wetter. Daher umrundeten wir nicht auf dem Pustertaler Almweg das Böse Weibele, sondern stiegen direkt darauf und weiter über den Grat über die Lavantspitzen.
Der Weg ist sehr aussichtsreich, besonders zur gegenüberliegenden Schobergruppe, die herbstlich bunt und verschneit herüberschaute.
Der Weg (T3) folgt ungefähr dem Grat, doch ihm zu folgen wurde durch den ganzen Schnee (Schneegrenze auf gut 2200 m) erschwert.
Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, gingen wir nicht weiter zur Schönbergspitze oder gar Rotstein weiter, sondern stiegen den Weg von der Scharte hinter den Lavantspitzen ab zum Waldhuberkaser.

Nun auf dem Pustertaler Almweg, gingen wir auf dem nicht wirklich ebenen Höhenweg über den Maierhoferkaser zum Gamperkaser. Keine der Almen hatte geöffnet und wir wussten auch nicht, ob sie das überhaupt in der Hochsaison sind.

Vom Gamperkaser führt ein anfangs deutlicher Weg das Tal hinauf, der immer undeutlicher wird. Wir konnten manchmal Spuren erahnen, aber das war nicht leicht im Schnee. Man folgt einfach grob dem Flussgraben und dann leicht links über eine Stufe in das Kar vorm Zarschartl und über eine weitere kleine Stufe in die Scharte (T3).
Auf der anderen Seite geht es gemütlich in die Zare, wo wir auch Steigspuren ausmachten. Hier wussten wir nicht, was der optimale Weg war. Wir stiegen einfach eine der Reißen in den unteren Teil des Kars ab (T5). Auf gut 2100 m querten wir nach links, an verfallenden Almgebäuden vorbei, und folgten einem Steig, der uns aus dem Kar und über einen Rücken an die Ecke einer Almstraße auf 1860 m brachte. Diese liefen wir bis zur Einmündung auf 1532 m ab, was ganz schön viel Strecke war.
Von dort ging es auf der Straße wieder taleinwärts und über den Steig am Celarwasserfall vorbei zur Gölbnerblickhütte.
Womöglich gibt es auch auf der rechten (nordwestlichen) Seite des Ringelbachs eine Abstiegsmöglichkeit. Das würde einem den Talhatscher zum Schluss sparen.

Nach dieser anstrengenden Etappe waren wir an der Gölbnerblickhütte wieder allein und wurden herzlich bewirtet.
Am darauffolgenden Tag brachen wir zur Geigenseehütte auf.

Tourengänger: LeiOaEisn


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