EFW 1 Dtld 68: Wilhelmsfeld - Königstuhl - Mauer (Europäischer Fernwanderweg E 1)


Publiziert von zaufen , 1. Juni 2022 um 19:05.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Odenwald
Tour Datum:31 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 610 m
Abstieg: 880 m
Strecke:27,1 km

68. Etappe der Deutschlandwanderung auf dem Europäischen Fernwanderweg E1 - Durch den Großen Odenwald,  den Kleinen Odenwald  bis in den Kraichgau ging es auf dieser Etappe, die wir gegenüber dem E1 noch um einen Besuch des Königstuhls erweiterten. Die Gestalter des E1 haben Talent darin, Höhepunkte,   die ohne große Umwege erreicht werden könnten,  auszulassen. Immerhin ging es zu Beginn über den Schriesheimer Kopf, dessen 41 m hoher Teltschikturm Sicht bis zum Taunus und Schwarzwald bietet. Im E1-Gästebuch am Ortsausgang von Gaiberg findet sich vielleicht eine Erklärung für manche Eigenheiten der Trassierung: Der E 1 ist aus einem schon in den 1930er Jahren entstandenen Fernwanderweg "Nordsee-Bodensee" hervorgegangen, wobei Nordsee nur durch Hamburg repräsentiert wurde. Demnach ist nur der Abschnitt durch Schleswig-Holstein erst in den frühen 1970er Jahren hinzu gekommen.
Höhepunkt ist die Aussicht vom Königstuhl,  aber auch der Aussichtsturm auf dem Schriesheimer Kopf ist nicht zu  verachten. Es gibt allerdings auch viele wenig aufregende Waldpassagen auf dieser Etappe. T2 gilt für den Aufstieg zum Königstuhl. 

Wegequalität (km)                diese Etappe     bisher insgesamt
Asphalt/Beton                              8,1                       455,4
davon autofrei                              4,6                       230,2
grober Schotter/Pflaster                                           8,6
Erdwege / leicht gebunden        19                       1048,8
davon Pfade/ Steige                   7,1                        347,8

Anmerkung: Diese Aufteilung gilt für unsere, vom offiziellen EFW 1-Verlauf teilweise abweichende Route. Diese ist manchmal kürzer, manchmal länger, aber immer mit relativ weniger Asphaltwegen als die Normalroute des E 1.

Nord-Süd-Fortschritt in km: 14,9
Insgesamt seit der deutsch-dänischen Grenze: 602,9 km
Insgesamt zurück gelegte km: 1523,9

Durchwanderte Dörfer und Städte: Ziegelhausen,  Schlierbach, Gaiberg, Gauangelloch, Mauer (5/196)

Gipfel: Schriesheimer Kopf 530 m, Königstuhl 568 m (2/87)
Gesamter Aufstieg bisher: 22.150 m

Getroffene Fernwanderer: an diesem Tag keine
Insgesamt: 30

Gesichtete Wildtiere: ein Reh

Sehenswürdigkeiten: Königstuhl mit Standseilbahn
Wegkreuze, Gipfelkreuze, Bildstöcke und Kapellen: 3/ 76

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Wir wandern auf dem E 1 durch Deutschland“ siehe bei der 1. Etappe am 30.5.20 https://www.hikr.org/tour/post149553.html  . Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits des offiziellen EFW-Verlaufs auf unseren Varianten - auf dieser Etappe 11,25 km (3,1  km Umweg), insgesamt bisher 496,6 km ( 11,9 km Umwege, 38,8 km Abstecher) - aufgenommen ist. 


In Wilhelmsfeld geht es an der Abzweigung beim Schriesheimer Hof durch einen nur für Fußgänger nutzbaren Durchlass in eine  Nebenstraße mit einigen Hausnummern der Heidelberger Straße.  Man kommt zu einem  Wanderparkplatz. Auf dem beschilderten und markierten Forstweg in den Wald und gleich rechts in einen teils gepflasterten Fußweg.  An dessen Ende links den Forstweg weiter hinauf und wieder rechts zum Gipfel des Schriesheimer Kopfes. Der 41 m hohe Teltschikturm bietet Aussicht bis zum Taunus,  Schwäbische Alb, Schwarzwald mit der Hornisgrinde, Pfälzerwald und natürlich über den Odenwald und die Rheinebene. 
Dann auf demselben Weg weiter,  an der nächsten Kreuzung in einen zunächst links parallel zum halbrechts verlaufenden Weg liegenden Pfad. Bald auf etwas breiterem Fußweg weiter und dann den nächsten Weg rechts etwas ansteigend zu einer  Schutzhütte. Von dort im 180 Grad-Bogen zu einer mehrstrahligen Kreuzung. Den laut OSM dort beginnenden Pfad hinab zur Straße haben wir nicht gefunden. Also links auf dem Forstweg weiter. Nach 500m beginnt ein längerer Asphaltabschnitt,  den ich vermeiden wollte.  Alternative: an der Kreuzung,  wo der Asphalt beginnt,  scharf rechts in einen Waldweg, an dem es Erdbeeren gibt. Von diesem Weg aus ist der eben erwähnte Pfad erkennbar,  über den man links steil abwärts zur Kehre der Straße Ziegelhausen-Wilhelmsfeld kommt.  Dort geradeaus in einen Forstweg,  der die Höhe haltend nach etwa 1,5 km mit dem E1 zusammen auf eine Asphaltstraße trifft.  Auf dieser ein kurzes Stück rechts abwärts und dann linkerhand in einen Forstweg. Es folgen mehrere km ohne Aussicht auf dieser Forststraße.  Um am Ende noch etwas Sicht zu haben und weniger lang durch die Straßen Wilhelmsfelds laufen zu müssen,  verließen wir diese nicht mit dem E1,  sondern erst am Kolpingkreuz. Dort dann rechts hinab und bei den ersten Häusern scharf rechts in einen etwas verstecken Fußweg. Dieser setzt sich steil, bald befestigt,  aber in schlechtem Zustand über Querstraßen hinweg fort, untertunnelt eine andere Straße sogar.  Während der Odenwald uns schon gelegentlich an Umbrien erinnerte, wurde das Italien-Feeling perfekt,  als uns auf dem steilen Weg hinab in die Ortsmitte ein Moped überholte. Man kommt wie der E1 bei der Kirche in Ziegelhausen an. Dort links und dann rechts über die Neckarbrücke. Am Bahnhof Schlierbach links über den Bahnübergang und gleich dahinter rechts.  Die nächste Straße links.  Sie leitet über in einen steinigen Bergweg,  den es nun länger hinauf geht.  Bei der zweiten Möglichkeit rechts und dann immer geradeaus hinauf kommt man zur Aukopfhütte. Hinter der Hütte links setzt sich der Aufstiegsbergweg in gleicher Qualität fort.  Einmal gut markiert rechts und ganz zum Ende auf einem Fahrweg geht es zur Schutzhütte "Hokler Kastenbaum". Von hier an verläuft der E1 etwa die Höhe haltend durch den Wald nach Süden.  Da man aber nun schon über 400 Meter Höhe erreicht hat,  wollten wir doch noch Auf den Königstuhl,  den Hausberg Heidelbergs. Dafür nahmen wir den mittleren Richtung Molkenkur (steinerne Wegweiser) führenden Forstweg. An der nächsten Gabelung den rechten  Weg,  nach 150m den linken (hier mit Weißer zum Königstuhl). Man könnte auch auf dem unteren Weg bleiben und später einen steileren Fußsteig nehmen, auf den wir erst nach etwa 700m sanfteren Anstiegs hinter einer Schutzhütte scharf links einbogen. Dann erreicht man bald das Gipfelplateau des Königstuhls und folgt dem Asphalt an Sendeanlagen vorbei zu Hotel,  Bergbahnstation, Kiosk und vor allem der schon- jedenfalls bei gutem Wetter- grandiosen Aussicht auf die 450 m tiefer liegende Stadt, die Rheinebene und die Pfalz.
Von der Bergbahnstation in südlicher Richtung auf Asphalt bis zur nächsten Kreuzung , dort links in einen Fußweg, markiert als Wanderweg Odenwald-Vogesen mit rotem Strich. Nach 100m rechts über eine Straße und auf dem Waldweg ebenso markiert weiter. Nach einigen Minuten rechts und auf Asphalt bald darauf links abwärts an einem Kreuz vorbei zur Kreuzung am Leopoldstein. Dort in der linkesten Weg, markiert mit Nr. 8, nach wenigen Metern den Forstweg verlassen auf schönen Fußsteig. Der Nr .8 folgten wir abwärts, an etwas breiteren Wegen erst rechts, gleich links, dann rechts bis zur Posseltslust. Dort über die Straße auf den Weg durch die Obstwiesen, markiert, mit grünem Kreuz. Am Waldrand rechts stärker abwärts , bald den Weg mit dem grünen Kreuz verlassend weiter Richtung Gaiberg.
So trifft man wieder auf den E1, den es geradeaus weiter geht. Er verlässt dann nach etwa 700m diese Forststraße und nutzt einen der älteren Bergwege, sinnloserweise nur bis zum nächsten Forstweg. Wir gingen weiter geradeaus auf dem schmalen Weg und kamen auch so geradewegs zu einem Brunnen und dem Ausgang des Walds nach Gaiberg. Hier geht es lange die Hauptstraße geradeaus bis zur Kirche und davor rechts.
In Höhe der Kirche der anderen Konfession geht es links weiter und am Ortsausgang kommt man an einen Kasten, in dem sich das E1-Gästebuch befindet. Nach Abzug der zweckentfremdenden Einträge und unter Berücksichtigung des Umstands, dass sich nicht jeder einträgt, lässt sich doch folgern, dass es wohl nicht mehr als 40 Menschen sind, die jährlich den E1 durch Deutschland bewältigen - die meisten wie wir nicht am Stück, sondern in Abschnitten über mehrere Jahre verteilt. Die aus dem Netz bekannten Kandidaten wie Sven Leverentz (www.hiking-europe.eu), die 3 jungen Herren aus Hamburg (www.konstanze-1.de), Pia (www.coolwalking.de) haben sich alle eingetragen - wir jetzt auch.
Dann geht es aus dem Ort heraus, an der nächsten Kreuzung geradeaus weiter. Am Waldrand links in den Wald. Am Ende des Wegs rechts und gleich links. Auf diesem Weg geht es an Gauangelloch vorbei, mit den Tafeln des Evolutionswegs. Auf einer Brücke wird eine Straße überquert. Weiter geht es durch Felder. Unser Etappenziel sollte der Bahnhof von Mauer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dorthin abzusteigen. Wir gingen schon vor der Obstwiese links auf den Wald zu. Am Waldrand verliert sich der Weg, man kann aber relativ gut in einer Rinne wenige Meter vom Waldrand gehen und erreicht nach 100m einen deutlichen Pfad, der in einen Waldweg übergeht, der nach Mauer hinab führt. Dort durch Wohnstraßen oder relativ geradeaus haltend gleich zu den Bahngleisen und auf der Straße rechts an Gewerbebauten entlang zum Bahnhof.  

Tourengänger: zaufen


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