Gant unbegant


Publiziert von Voralpenschnüffler , 21. März 2022 um 18:26.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:20 März 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Ganz unbekannt sind Ganthöchi und Gantspitz als (Kurz-)Skitourenziele. Wobei: Schon vor 14 Jahren anlässlich einer Sommerbegehung malte ich mir die Befahrung des an klaren Tagen von Züri aus lockenden Hanges von Wäni aus: "Was für ein Profil für eine Sulzabfahrt - wenn da nicht der Zustieg wäre". Und in der Tat: Der Hang ist wunderbar - und der Zustieg die Knacknuss. A propos: erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass 3614adrian den Gantspitz und Wänifirst in grauer Vorzeit mal als richtige Skitour absolviert hatte - chapeau! 

Weil die Tour westexponiert ist, konnte es mal etwas später sein: Erst der 8.12-Zug und damit Abmarsch im Ochsenboden erst halb 10. Zuerst langweilig dem Golfplatz entlang und dann ab Wäniblätz auf den schönen Weg zur Loge des  "Freistaat Wäni" zunächst problemlos bis zur ersten, auf der LK gut sichtbaren Lawinenrunse. Dort Ende der Fahnenstange: Zwar hackte ich im vereisten Lawinenschnee Stufen, traute mich dann aber doch nicht ganz über die unten abbrechende Runse... Fast wieder unten beim Wäniblatz kam mir der Freiherr persönlich entgegen - und ich entschloss mich, ihm zu folgen. So hackte er mir die folgenden Stufen, wobei die ersten Schritte nach meiner Stufenleiter auch grad die heikelsten blieben; allerdings sind auch die nächste Runse und der folgende Quergang kein Zuckerschlecken; das nächste Mal würde ich auch die Steigeisen mitnehmen.... 

Im zweiten Anlauf endlich auf der schönen Alp Wäni angelangt, konnte das Zuckerschlecken beginnen: Wunderbar tragfähiger Schnee, zuerst auf Ski und zuletzt wieder zu Fuss, bis auf die Ganthöchi, dort Kurzskidepot und zu Fuss über den aperen Grat auf den Spitz. Spektakuläre Aus- und Tiefblicke, die ich aber infolge der fortgeschrittenen Zeit nicht zu lange geniessen konnte. Dafür dann umso mehr die Abfahrt - perfekter Sulz von oben bis unten, mit kleiner Zugabe eines 150 Hm-Wiederaufstiegs in den Wänirisenen! Ob den Hütten von Wäni dann endlich eine längere Rast, während der der Freiherr vor seinem Schloss im Liegestuhl Zigarren rauchte;-)! Der Abstieg ging dann im weicheren Schnee und an der Sonne besser, wobei: ausrutschen sollte man an vielen Stellen auch im Abstieg nicht... 

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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