Eine halbe Tschachaun Umrundung


Publiziert von McGrozy , 1. Oktober 2022 um 16:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:12 März 2022
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m

Servus miteinander,

diese schöne Skitour startet im kleinen Örtchen Namlos (1.225m). Das kleine Örtchen liegt in den östlichen Lechtaler Alpen in einen der vielen Seitenarme des breiten Lechdeltas. Von Namlos startet diese Tour in das schöne und lange Faselfeiltal welches sich südlich von Namlos ausbreitet. Der breite Forstweg führt uns am Namlosbach entlang. Der Bach führt uns hinein in das schöne Tal mit beeindruckenden Ausblicken auf die Heiterwand. Kurz vor 1.400 m überqueren wir den Namlosbach im breiten Kiesbett nach einer Schutzverbauung. Dort gehen wir nun auf der westlichen Seite des Baches in ein kleines Seitental des Faselfeiltal hinein. Aufgrund der Schneelage ist der Aufstieg in Teilen etwas hackelig da die Latschen fast in Gänze herausschauen. Nichts desto trotz geht es nun immer weiter hinauf in immer offeneres Gelände. Am nun freien Skigelände des Brennhüttentals auf ca. 1.600m gehts im Schatten des Imster Mitterbergs nun in eher südlicher Richtung weiter. Die steilen Ostflanken der namlosen Wetterspitze schauen an diesem Tag verlockend aus - allerdings sind wir auf einer anderen Mission. Unser Weg führt uns über das Grübigjöchl (1.831m) welches eine Weggabelung zwischen Namlos, der gleichnamigen Wetterspitze und der Anhalter Hütte darstellt. Wir gehen in Richtung Anhalter Hütte und weiter am Westhang des Tschachaun entlang Um den einfachsten Aufstiegsweg zu nehmen umrunden wir den Berg und gelangen wir auf die Südseite. Dort ging wahrscheinlich am Vortag eine größer Nassschneelawine ab welche etwas blöd zu überqueren war. Die Aussicht auf die Wand von Maldongrat bis Heiterwand ist schon auf der Höhe des Kromsattels (2.137m) einfach beeindruckend. Der weitere Aufstieg führt uns nun das erste mal so richtig über Spitzkehren hinauf zum Gipfel des Tschachaun (2.334m). 

Noch während der Pause kommen wir auf eine Idee für die Abfahrt, die wir uns nun erstmal auf der Karte angesehen haben. Nach der Studie der Karte starten wir diese Variante. Dazu geht´s direkt vom Gipfel in den etwa 40-45 Grad steilen Westhang. Dieser ist an dem Tag etwas komisch zu fahren, da er teils komplett verharscht ist. Aufgrund der Schneelage muss dann im Steilgelände eine kleine Engstelle überwunden werden. Mit etwas Erfahrung und fahrerischen Können sollte dies kein Problem sein. Der letzte Teil des etwa 400hm langen Gipfelhanges ist dann zwar auch größtenteils harschig allerding sehr gut zu fahren da die Harschschicht dünner ist als noch weiter oben. Bevor wir nun wieder auf unseren Aufstiegsweg gelangen biegen wir in Richtung Imster Mitterkopf ab und gleangen so über einen kleinen Sattel in das breite offene Skigelände zwischen dem Mitterkopf und der Nordwand des Tschachauns. Dort erwartet uns schönes Skigelände und an dem Tag eine gehörige Ladung Pulverschnee. Wir bleiben nach dem flachen Stück eher südlich und gelangen so auf einer kleinen breiten Rippe in das etwas steilere Gelände (max. 35 Grad). Aufgrund der oben schon wahrgenommenen leichten Verfrachtungen fahren wir dort nach einander hinab auf die Normalroute auf den Tschachaun. Auf der üblichen Abfahrt angekommen folgen wir dieser wieder hinaus aus dem langen Fasefeiltal. 

Anforderung:

Namlos - Grubigjöchl                       am Tourentag ZS- bei besserer Schneelage eher WS
Grubigjöchl - Tschachaun               WS+ 
Tschachaun - Kesselwaldhütte        ZS  
Kesselwaldhütte - Namlos              WS       

Tourengänger: McGrozy


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