Skitour zur Bergüner Furgga mit Winterbesteigung der Plattenflue (statt geplantem Hoch Ducan)
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Nachdem ich überraschenderweise in Surava eine sehr günstige Übernachtungsmöglichkeit gefunden hatte, sah ich von einer Fahrt über den Julierpass ins Engadin ab u. entschied mich, am nächsten Tag von Sertig aus eine Skitour zu machen: hinter dem Parkplatz von Sertig Sand führte meine Tour zuerst ins Chüealptal. Die ersten Spuren, die nach rechts über den dort zugeschneiten Bach führten übersah ich. So überschritt ich diesen bei nächster Gelegenheit weiter oben und begann dann einen steilen Hang aufzusteigen. Schließlich erreichte ich eine überwiegend zugewehte Aufstiegsspur Richtung Bergüner Furgga. Das Ziel war eigentlich der Hoch Ducan. Da der Anstieg zur Bergüner Furgga länger gedauert hatte als gedacht u. mir der Weg zum Hoch Ducan noch allzuweit erschien, stieg ich über einen Hang zur SW-Flanke der Plattenflue auf. Dabei entdeckte ich eine sehr steile Schneerinne, durch die ich zum Grat aufsteigen zu können glaubte. Jedoch entschied ich mich, weiter mit Skier aufzusteigen, um dann den Verbindungsgrat zum Hoch Dukan anzusteuern. Zuerst versuchte ich über sehr steilen Schnee den Grat zu erreichen, musste dann aber wegen sehr steiler plattigen Felsen ca. 20-30hm absteigen, um den untersten Felsen zu umgehen u. dahinter zu versuchen, zum Grat zu gelangen. Ich erreichte ihn dann an sehr ausgesetzter Stelle, denn nordseitig unter dem Grat liegt eine Felswand. Eine kleine Rinne am Grat wies bröseligen Untergrund auf, aber ganz gute Griffe auf (II). Da ich Angst hatte, bei einem möglichen Abrutschen anschließend die Felswand hinunterstürzen zu können, sah ich von einem Versuch ab, dort hinaufzuklettern. Das Alles hätte ich mir ersparen können! So kehrte ich zum Skidepot zurück u. fuhr ein kurzes Stück ab, um dann ein paar Meter Richtung der zuvor gesichteten Rinne aufzusteigen. Im steilen Schnee erreichte ich ihren Beginn, an dem ein paar Felsen überklettert werden müssen. Die erste Stelle war etwas schwierig zu überwinden (II+), darüber ging es noch über leichtere Felsen mit II. Es folgte der Anstieg über ca. 60hm durch die mehr als 45° steile Schneerinne. Es herrschte immerhin guter Trittschnee. Kurz war es wegen unter dünner weicher Schneedecke liegendem harten Schnee ein klein wenig rutschig, aber ich hatte einen Pickel in der Hand. Zudem stieß ich meine Schuhspitzen eben fester in den Untergrund. Schließlich erreichte ich den Grat, über den ich hoffte, zum Gipfel gelangen zu können. Von der Rinne geht es nach rechts zum höchsten Punkt. Über einfache Felsen (I) u. Schnee ging es zum obersten Gratabschnitt, an dem noch eine Felsstufe (II) zu überwinden war. Dann stand ich am kleinen Steinmann mit Stange u. war damit natürlich sehr zufrieden!
Nach Rückkehr zur Rinne musste ich in ihr abklettern, was unangenehmer als das Aufsteigen war. Langsam u. vorsichtig nahm ich das vor. Das Abklettern an den Felsen erforderte auch höchste Konzentration, besonders an der II+-Stelle. Von einem Abspringen in den schmalen Bereich zwischen den Felsen mit Schnee sah ich ab, nachdem mir dies in den Sinn gekommen war.
Kurz darauf begann die Abfahrt. Die Sonne war inzwischen verschwunden. In fortgeschrittener Dämmerung kam ich am Parkplatz an.
Nach Rückkehr zur Rinne musste ich in ihr abklettern, was unangenehmer als das Aufsteigen war. Langsam u. vorsichtig nahm ich das vor. Das Abklettern an den Felsen erforderte auch höchste Konzentration, besonders an der II+-Stelle. Von einem Abspringen in den schmalen Bereich zwischen den Felsen mit Schnee sah ich ab, nachdem mir dies in den Sinn gekommen war.
Kurz darauf begann die Abfahrt. Die Sonne war inzwischen verschwunden. In fortgeschrittener Dämmerung kam ich am Parkplatz an.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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