Dreiländerspitze


Publiziert von MunggaLoch , 16. März 2022 um 19:48.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:13 März 2022
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Dreiländerspitz-Gruppe   CH-GR   A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Tuoi Hütte - Fuorcla Vermunt - Skidepot - Dreiländerspitz
Unterkunftmöglichkeiten:Tuoi Hütte, sehr zu empfehlen!

Nach dem *Piz Buin von gestern ist alles nur noch Kür…
Auf dem Programm steht der Dreiländerspitz.

Wir starten gegen Norden, wieder bald steil ansteigend. Auch hier ist der Schnee pickelhart, wir montieren die Harscheisen. Wie es schon heisst, es wäre für Harsch, nicht für Eis… Meine Harscheisen sind doof, ich muss mal zu Bächli reklamieren gehen. So demontiere ich sie auch wieder. Und promt schürfe ich mir in einer steilen Spitzkehre die Hände auf. Tja, das gibt’s, wenn man ohne Handschuhe läuft…

Hinter der Fuorcla Vermunt fahren wir ganz wenig ab mit den Fellen und traversieren bald nordöstlich weiter. Das ist eine blöde Idee. Auf der Karte sieht es ganz anders aus. In Wirklichkeit hat es viel weniger Eis. So zirkeln wir durch die Felsen und Steine und ich glaube, wir verlieren ziemlich Zeit. Auch der Wind ist stark!

Endlich sind wir unter dem Felsgrat durch und steigen den steilen Hang auf. Bis zum Skidepot.
Von hier geht es wieder mit Steigeisen und Pickel weiter. Zuerst durch die Schneeflanke, dann vor allem durch Fels Richtung Gipfel.. Ich finde ein paar Stellen noch recht ausgesetzt. Unser Tourenleiter ergänzt später, dass er den Dreiländerspitz noch nie so schwierig erlebt hat. Es fehlt einfach recht viel Schnee.

Wir sind fast am Gipfel und schauen rüber über den letzten Grat, die paar Meter zum Gipfel. Also ohne Seil getraue ich mich nicht rüber. Man hat schliesslich eine Verantwortung gegenüber den "Hinterbliebenen".
Und so entscheiden wir uns, dass wir die letzten Meter nicht machen ohne Seil.

Wir steigen wieder zum Skidepot und fahren ab. Dieses Mal die Route "um den Felsen". Die Felle müssen wir für den Aufstieg zum Vermuntpass sowieso nochmals anziehen.

Oben windet es wieder, wir machen keine lange Rast. Dafür gibt es eine lange Abfahrt bis zur Hütte.
Hier wieder eine Rast, um das zurückgelassene Material aufzuladen. Danach die Abfahrt nach Guarda. Und wir verpassen das Postauto um ein paar Minuten…

Ein schönes Wochenende neigt sich zu Ende!

Fazit: Nicht der Berg, den ich so bald wieder besuche ;-)



Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das grammatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierigkeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwendig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...

Tourengänger: MunggaLoch


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Geodaten
 55865.gpx Aufstieg Dreiländerspitze
 55866.gpx Teil der Abfahrt

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