Tourenwoche Silvretta - Part II
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Nach dem wettermässig sauschlechten Einstieg in unsere Silvretta-Tourenwoche präsentierte sich uns heute ein wunderschöner Morgen...das Ausessen hatte sich also gelohnt! Und so sollte es heute via Jamjoch auf die Jamspitzen und anschliessend weiter zur Wiesbadner Hütte gehen. Sofern möglich, wollten wir auf diesem Weg dem Dreiländerspitz auch noch einen Besuch abstatten....je nach dem, wie es im etwas steileren Gipfelhang aussehen würde.
Aber erst Mal zurück auf Anfang..nach einem guten Zmorgä in der Chamanna Tuoi gings los zum Jamjoch, welches mit etwas Kraxelei gut überwunden werden konnte. Ab hier dann der Aufstieg zum Hinteren Jamspitz, von welchem aus wir einen ersten richtigen Blick auf die Silvretta werfen konnten. Das sollte also für die kommenden Tage unser Tummelfeld werden...einfach genial! Dabei entschieden wir bei der Aussicht zum Vorderen Jamspitz, dass wir auf diesen Gipfel verzichten werden, da im Aufstiegscouloir einfach zuviel Schnee/Triebschnee lag.
Nach dem Hinteren Jamspitz fuhren wir wieder zum Jamjoch ab, um von dort aus über das Grätchen zwischen dem Vorderen Jamspitz und dem Dreiländerspitz zur Ochsenscharte zu gelangen. Ab der Ochsenscharte ist es dann nicht mehr weit bis zum Skidepot am Dreiländerspitz.
Der Gipfelhang ist, wie bereits erwähnt, recht steil, im obersten Teil bis 35 Grad. Bei den derzeitigen Verhältnissen somit mit Vorsicht anzugehen. Da im Hang deutlich weniger Schnee lag, als wir erwartet hatten und vor uns bereits mehrere Tourengänger aufgestiegen und auch abgefahren waren, entschieden wir uns, den Aufstieg auf den Dreiländerspitz ebenfalls unter die Skier und die Füsse zu nehmen.
Achtung an dieser Stelle: auch wenn schon mehrere Tourengänger einen Hang begangen/befahren haben, ist dies keine 100%ige Sicherheit, dass da nicht trotzdem was losbrechen kann!
Der Aufstieg auf den Dreiländerspitz geht dann dem Grat entlang mit leichten Kraxeleien auf den Vorgipfel und über ein ausgesetztes Gratstück zum Hauptgipfel. Da bei uns das letzte ausgesetzte Stück des Weges auf den Hauptgipfel voll von eingeblasenem Schnee war und wir nicht erkennen konnten, wo Fels und wo nur Schnee und Wächten war, haben wir auf den Hauptgipfel verzichtet.
Nach dem Dreiländerspitz sind wir über den Vermuntgletscher zur Wiesbadner Hütte abgefahren, um dort die nächste Nacht zu verbringen.
Route:
Chamanna Tuoi - Jamjoch - Hinterer Jamspitz - Jamjoch - Grätchen - Jamtalferner - Ochsenscharte - Dreiländerspitz- Vermuntgletscher - Wiesbadner Hütte
Verhältnisse:
Dank dem Neuschnee vom Montag konnten wir heute noch einige Schwünge in frischen Pulver legen. Wunderbar! Da gestern nebst dem Schneefall auch noch starker Wind dazu kam, hiess es heute, Augen und Ohren offen zu halten, um allfällige Warnzeichen wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können. So haben wir zum Beispiel keine Setzungsgeräusche wahrgenommen und auch keine spontanen Lawinen beobachtet.
Das Jamjoch scheint je nach Schneelage mehr oder weniger einfach überwindbar zu sein. Bei wenig Schnee sind offenbar einige plattige Felsen zu überklettern, was bei grossem Andrang zu Stau führen kann. Eine erste Variante, um das Joch zu umgehen, ist ein steiles Couloir, welches direkt auf den Gipfel führt. Eine zweite Variante ist der Aufstieg zwischen Piz Tuoi und Piz Urezzas, welcher technisch einfach zu bewältigen ist. Nicht ausser Acht gelassen werden darf hier die Lawinengefahr aus dem Hängen des Piz Tuoi und Urezzas.
Für den Fussaufstieg auf den Dreiländerspitz sind Steigeisen und Pickel sicher nicht verkehrt. Je nach Verhältnissen natürlich.
Hütte:
Die Wiesbadner Hütte DAV ist eher ein Berghotel als eine Hütte. Vorallem Dinge wie Duschen, beheizte Schuhtrockner und frisches Geschirr für jeden Gang beim Abendessen erinnern an ein Hotel und nicht an eine Berghütte, wie wir es bisher gekannt haben. Die Bewirtung war mehrheitlich freundlich, einzig als wir vor halb sieben morgens unser Frühstück wollten, hat der Wirt etwas gebockt, so dass wir dann halt auf ein früheres Frühstück verzichtet haben (werden wir ein nächstes Mal übrigens nicht machen....)
Fazit:
Wunderbare und abwechslungsreiche Tour. Die alpinen Einlagen auf dem Grätchen und im Aufstieg zum Dreiländerspitz haben Spass gemacht. Abfahrten gibt es sicher ergiebigere, als diejenige vom Dreiländerspitz zur Wiesbadner Hütte. Schön war sie dank des Pulvers trotzdem.
Weiterführende Literatur:
www.cornelsuter.ch
Aber erst Mal zurück auf Anfang..nach einem guten Zmorgä in der Chamanna Tuoi gings los zum Jamjoch, welches mit etwas Kraxelei gut überwunden werden konnte. Ab hier dann der Aufstieg zum Hinteren Jamspitz, von welchem aus wir einen ersten richtigen Blick auf die Silvretta werfen konnten. Das sollte also für die kommenden Tage unser Tummelfeld werden...einfach genial! Dabei entschieden wir bei der Aussicht zum Vorderen Jamspitz, dass wir auf diesen Gipfel verzichten werden, da im Aufstiegscouloir einfach zuviel Schnee/Triebschnee lag.
Nach dem Hinteren Jamspitz fuhren wir wieder zum Jamjoch ab, um von dort aus über das Grätchen zwischen dem Vorderen Jamspitz und dem Dreiländerspitz zur Ochsenscharte zu gelangen. Ab der Ochsenscharte ist es dann nicht mehr weit bis zum Skidepot am Dreiländerspitz.
Der Gipfelhang ist, wie bereits erwähnt, recht steil, im obersten Teil bis 35 Grad. Bei den derzeitigen Verhältnissen somit mit Vorsicht anzugehen. Da im Hang deutlich weniger Schnee lag, als wir erwartet hatten und vor uns bereits mehrere Tourengänger aufgestiegen und auch abgefahren waren, entschieden wir uns, den Aufstieg auf den Dreiländerspitz ebenfalls unter die Skier und die Füsse zu nehmen.
Achtung an dieser Stelle: auch wenn schon mehrere Tourengänger einen Hang begangen/befahren haben, ist dies keine 100%ige Sicherheit, dass da nicht trotzdem was losbrechen kann!
Der Aufstieg auf den Dreiländerspitz geht dann dem Grat entlang mit leichten Kraxeleien auf den Vorgipfel und über ein ausgesetztes Gratstück zum Hauptgipfel. Da bei uns das letzte ausgesetzte Stück des Weges auf den Hauptgipfel voll von eingeblasenem Schnee war und wir nicht erkennen konnten, wo Fels und wo nur Schnee und Wächten war, haben wir auf den Hauptgipfel verzichtet.
Nach dem Dreiländerspitz sind wir über den Vermuntgletscher zur Wiesbadner Hütte abgefahren, um dort die nächste Nacht zu verbringen.
Route:
Chamanna Tuoi - Jamjoch - Hinterer Jamspitz - Jamjoch - Grätchen - Jamtalferner - Ochsenscharte - Dreiländerspitz- Vermuntgletscher - Wiesbadner Hütte
Verhältnisse:
Dank dem Neuschnee vom Montag konnten wir heute noch einige Schwünge in frischen Pulver legen. Wunderbar! Da gestern nebst dem Schneefall auch noch starker Wind dazu kam, hiess es heute, Augen und Ohren offen zu halten, um allfällige Warnzeichen wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können. So haben wir zum Beispiel keine Setzungsgeräusche wahrgenommen und auch keine spontanen Lawinen beobachtet.
Das Jamjoch scheint je nach Schneelage mehr oder weniger einfach überwindbar zu sein. Bei wenig Schnee sind offenbar einige plattige Felsen zu überklettern, was bei grossem Andrang zu Stau führen kann. Eine erste Variante, um das Joch zu umgehen, ist ein steiles Couloir, welches direkt auf den Gipfel führt. Eine zweite Variante ist der Aufstieg zwischen Piz Tuoi und Piz Urezzas, welcher technisch einfach zu bewältigen ist. Nicht ausser Acht gelassen werden darf hier die Lawinengefahr aus dem Hängen des Piz Tuoi und Urezzas.
Für den Fussaufstieg auf den Dreiländerspitz sind Steigeisen und Pickel sicher nicht verkehrt. Je nach Verhältnissen natürlich.
Hütte:
Die Wiesbadner Hütte DAV ist eher ein Berghotel als eine Hütte. Vorallem Dinge wie Duschen, beheizte Schuhtrockner und frisches Geschirr für jeden Gang beim Abendessen erinnern an ein Hotel und nicht an eine Berghütte, wie wir es bisher gekannt haben. Die Bewirtung war mehrheitlich freundlich, einzig als wir vor halb sieben morgens unser Frühstück wollten, hat der Wirt etwas gebockt, so dass wir dann halt auf ein früheres Frühstück verzichtet haben (werden wir ein nächstes Mal übrigens nicht machen....)
Fazit:
Wunderbare und abwechslungsreiche Tour. Die alpinen Einlagen auf dem Grätchen und im Aufstieg zum Dreiländerspitz haben Spass gemacht. Abfahrten gibt es sicher ergiebigere, als diejenige vom Dreiländerspitz zur Wiesbadner Hütte. Schön war sie dank des Pulvers trotzdem.
Weiterführende Literatur:
www.cornelsuter.ch
Communities: Skitouren
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