Goldauer Bergsturz

Die Wandersaison hat endgültig begonnen. Das Wetter bis heute sonnig und sehr warm, ideal für die Tour mit den SAC Pilatus Senioren hinauf auf den Gnipen und Wildspitz.
Für den steilen Aufstieg von Goldau hinauf auf den Gnipen war Kondition gefragt. Nach dem Winter mangelte es noch hier und da, trotz allem haben Alle den Aufstieg geschafft.

Glück hatten wir heute morgen mit der Zuganreise, bis Arth-Goldau fuhren alle Züge. Danach sah es kritisch aus, in Erstfeld war wohl ein Zug entgleist und so war die Gotthardstrecke gesperrt. Wir aber machten uns vom Bahnhof aus auf den Weg.  Die wärmende Sonne sorgte dafür, dass alle Jacken sofort in den Rucksäcken verschwanden, T-Shirt war angesagt.

Von Goldau aus folgen wir dem Schwyzer Höhenweg (Nr. 63) hinauf Richtung Härzigwald (840). Da geht es gleich zur Sache, denn der Anstieg ist steil. Da kommen wir gleich richtig ins Schwitzen.

Bis P 998 führt der Weg durch den Wald, angenehm bei den recht hohen Temperaturen, bei denen sich kaum ein Lüftchen bewegte. Trinkpausen brachten nur wenig Linderung.

Weiter aufwärts erreichen wir den Ochsenboden (1165). Das sind von Herzig aus über 700 Höhenmeter, die teilweise durch offenes Geläde führen, wo uns die Sonne so richtig einheizt. Da kommt der Ein oder Andere schon an seine Grenzen. Aber noch sind wir nicht oben, obwohl das erste Ziel - das Gnipenkreuz (1543) - schon in Sichtweite ist.

Immer noch fehlen uns bis zum ersten Ziel knapp 400 Höhenmeter. Oben angekommen, lassen wir uns erst einmal ins Gras fallen für eine ausgiebige Mittagspause. Dabei genießen wir die nicht ganz klare Aussicht auf die Mythengruppe und die dahinter liegenden, teilweise noch mit viel Schnee bedeckten Berge. Bis zum Mönch reicht heute die Sicht.

Nach einer halben Stunde geht es weiter Richtung Gnipen-Gipfel (1567). In diesem Bereich läst sich gut der Bergsturz betrachten. Nähere Informationen gibt es hier: http://www.goldauerbergsturz.ch/.

In stetigem Auf und Ab geht es nun hinauf zum Wildspitz (1580). das Gasthaus ist geöffnet, wir aber wollen später in der Halsegg (1320) einkehren. Dazu steigen wir erst einmal über 200 Meter ab. Hier treffen wir auf spärliche Schneeflecken im Schatten und eine Fülle von wunderschönen Soldanellen im Konzert mit jeder Menge Schlüsselblümen. Auch Krokusse lassen sich noch vereinzelt entdecken.

In der Alpwirtschaft Halsegg (1320) gibt es noch einmal eine längere Pause, bevor wir den Abstieg nach Sättel-Ägeri unter die Füßen nehmen. Runter geht es immer recht schnell und so kommen wir in den Genuss, eine Stunde früher zurück zu fahren, als im Programm geplant.
Danke an Anita, die eine recht große Gruppe (27 Personen) heil rauf und wieder runter gebracht hat.

Auch das angekündigte Gewitter am Abend hat es sich anders überlegt, es soll jetzt morgen kommen.


Tour mit SAC Pilatus, Senioren Wandergruppe