Via Rhenana: Schaffhausen – Rheinau (Etappe 4)

Das konstante Hochdruckgebiet ließ heute eine weitere Etappe der Via Rhenana zu. Nach einem asphaltlastigen Gang durch die Altstadt von Schaffhausen erreiche ich bald das Rheinufer. Ich überquere die Brücke und bin nun auf dem Uferweg. Die Sonne bescheint leider die andere Seite, so dass es etwas schattig zur Sache geht.

Der Uferweg ist zurzeit mit einem Meer von Schneeglöckchen bestückt, dazwischen auch ein Büschel Märzenbecher. Etwas hinter dem Kraftwerk entdecke ich einen Pfad unten direkt am Ufer. Er ist nicht durchgängig, endet aber mit einem fantastischen Blick auf einen Steinbogen im Wasser. Der Wanderweg verläuft oberhalb dieses Steinbogens.

Nach dem Rheinbogen wendet sich der Wanderweg etwas vom Ufer weg und durchquert ein Wohngebiet, hier noch einmal auf Asphalt. Bei Neuhausen wird der Rhein erneut überquert und der Wanderweg ist jetzt mehr oder weniger eine Promenade. Auch im Wasser sind erste kleine Stromschnellen zu erkennen.

Der Besucherverkehr wird etwa dichter, so langsam nähert man sich dem berühmten «Rheinfall von Schaffhausen». Eine Brück führt wieder über den Rhein, Zug und Fußgänger müssen sich den Weg teilen. Am Ende liegt auf einem Felsen das Schloss Laufen.

Ich bleibe weiter am Rheinufer und erste Blicke auf den Rheinfall sind möglich. Die Bäume sind noch kahl. Vorbei am Kraftwerk machen jetzt befestigte und gesicherte Steige ein Nähern an das Wasser möglich. Der Besucherandrang ist entsprechend größer, aber noch sehr reduziert.

Einmal um den Rheinbogen rum verlasse ich den touristischen Bereich und wandere auf dem Uferweg direkt am Wasser. Ab hier ist die Via Rhenana absolut empfehlenswert. Auf Wanderer treffe ich kaum noch und nach Überqueren der nächsten Brücke zurück auf das linksrheinische Ufer bin ich allein unterwegs.

Der nun folgende lange Uferweg ist nur zu begehen, wenn der Rhein kein Hochwasser hat, denn das Wasser ist mit der Hand zu greifen. Bei Dachsen gibt es noch einmal eine Badestelle, an der zurzeit gearbeitet wird.

Erst bei den Häusern von «Im Mettli» verlässt der Wanderweg das Ufer und steigt auf in den Wald. Nachdem der Hollbach überwunden ist, geht es wieder abwärts Richtung Ufer. In einem ständigen Auf und Ab wandert man nun dem Kraftwerk von Rheinau entgegen. Dieses wird auf der westlichen Seite umrundet. Sobald man den Uferweg erreicht hat, erblickt man das ehemalige Kloster auf der Insel. Heute erstrahlt es in wunderbarem Sonnenlicht.

Dort, wo die Brücke den Zugang zur Insel ermöglicht, wendet sich der Wanderweg nach Norden Richtung «Innenstadt». Die Haltestelle am Klosterplatz existiert nicht mehr, der Bus fährt oben an der Poststraße ab. Da muss ich mich sputen, Abfahrtzeit ist in zwei Minuten.

Zu Beginn der nächsten Etappe hier in Rheinau werde ich etwas mehr Zeit zur Besichtigung einplanen.

Diese Wanderung auch in Erinnerung an meinen Wanderkollegen Eduard, der heute Geburtstag hätte.

Etappe 3