Skitour Gibel

An diesem traumhaften Wochenende muss man einfach raus in die Natur. Heute hatte ich Lust auf eineneue Tour und startete daher erstmals vom nahegelegenen Brünigpass zur Tour auf den Gibel (2036m). Das Wetter war einfach perfekt - Sonne pur und zumindest bei Sonne auch richtig angenehm warm. Vom Schnee ist alles dabei, von Pulver, Sulz bis Bruchharsch. Die Tour ist zwar tendenziell eher südorientiert, verläuft aber auch viel im Wald und Schatten, was zum sehr verschiedenen Schnee führt. Insgesamt ist die Route seeehr unübersichtlich - wer sich nicht auskennt (und die Sommerroute nicht kennt), der hat kaum eine Chance die erste Spur zu legen. Hat's aber schon eine gute Spur, wie heute, ist's natürlich kein Problem ;-)

Tour
Allein schon den Startpunkt beim Brünigpass zu finden ist nicht ganz trivial. Ich hab's jedenfalls geschafft gleich zweimal falsch abzubiegen. Dank der modernen Technik und den freien Online-Karten, merkt man das heute zum Glück aber schnell.

Start vom Bahnhof Brünigpass und dann der "Unghür-Strasse" nach. Streng genommen folgt man recht lange dieser Unghür-Strasse, wobei das für mich nicht immer ersichtlich war. Jedenfalls wechseln sich ständig steile Wiesenhänge mit Waldpassagen und Flachstücken ab. Zudem macht der Weg immer wieder abrupte Seitenwechsel, was die Orientierung deutlich erschwert. Bei schlechtem Wetter vermutlich nicht ganz so trivial.

Ab dem Schluechtwald oder Schluechtboden sieht man den felsigen Gipfel vom Gibel. Ein Zustieg ist nur möglich über eine lange Schleife auf die rechte Seite, um die steile Felsflanke zu umgehen. Bei dieser Querung verliert man auch wieder ein paar Höhenmeter und sollte aufpassen: es ist steil (Lawinen ,Steinschlag), was schon der Ortsname "Steinschlag" recht gut illustriert ;-)

Das Panorama vom Gibel ist prächtig, hat man doch einen Überblick über Obwalden und das Haslital und die grossen Alpengipfel im Blick. Die Abfahrt war besser als erwartet, da sich in den Waldpassagen guter Pulver hält. Insgesamt aber eher etwas anspruchsvoller, da es durchaus engere Waldstücke gibt.

Fazit:
Ein abwechslungsreiche Tour bei fantastischem Wetter. Leider öffnet sich das Panorama erst am Gipfel, aber das ist dafür dann umso beeindruckender. Einen dicken Dämpfer gab's dann aber bei der Heimfahrt nach Sachseln: an diesem Wochenende gab's zwei Lawinentote in meiner Wohngemeinde...