Wasserbergfirst Nordflanke 2290m


Publiziert von Bombo , 16. Januar 2022 um 20:19.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:16 Januar 2022
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Aufstieg: 1340 m
Abstieg: 1510 m
Strecke:Schwarzenbach - Gigen - Träsmerenseeli - Südflanke - Scharte - (wer will Gipfel) - Schattig First - Wasserberg - Dräckloch - Laueli - Suteren - Mettlen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Rest. Schwarzenbach im Bisistal, CHF 5.00
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Metten im Bisistal

Wasserberg Nord


Der Blick ins Gelände zeigt, dass vieles schon verspurt ist - kein Wunder bei dem Kaiserwetter der letzten Tage. Zudem mangelt es an Neuschnee, also wird getourt bis auch der letzte Quadratmeter Schnee vercharred ist. Mit der steilen Variante Wasserberg Nordflanke als Abfahrt und Zustieg via Südflanke gibt es neben zahlreichen anderen spannenden Ideen im Bisistal aber noch Potential für genussvollen Pulverschnee. 

Der Aufstieg von Schwarzenbach bis zum Träsmerenseeli mehr oder weniger problemlos, einzig im Wald und auf der sonnenverwöhnten Aufstiegspur oberhalb Gigen sind Harscheisen dankbare Helfer. Anspruchsvoller geht es dann durch die steile Südflanke hinauf zur Scharte (ca. 2290m), da nur dürftig Schnee liegt und man deshalb ein-, zweimal kurz die Skis abziehen muss. 

Ich verzichtete heute auf den Gipfel und genoss dafür eine sonnige "Schartenpause", bevor es dann an die Abfahrt ging. 

Diese hatte ich letztes Mal besser in Erinnerung. Aktuell muss mit den Skis sehr vieles abgerutscht werden und da doch schon einige durch sind, ist das Couloir auch praktisch schon ausgefahren. Das Rutschen erfordert Konzentration, man möchte nicht wegen einem blöden Fehler über den Talski stolpern. 

Sobald sich dann aber das Gelände öffnet, wartet herrlicher Pulverschnee auf die Fortsetzung der Abfahrt. Ich wählte dann für den Schluss das linke Couloir - auch dieses musste abgerutscht werden. Man könnte auch einfacher rechts rum, doch reizte mich die Direktabfahrt nach dem Couloir richtung Wasserberg (also die Ebene, welche so genannt wird). 

Vom Dräckloch praktisch bis hinunter nach Mettlen ist dann aber alles verfahren oder wie wir sagen "vercharred", was eine Tour in dieser Gegend im Moment nicht sonderlich lohnenswert gestaltet. 

Dank einer sympathischen Muotathaler Familie konnte ich dann nach wenigen Warteminuten per Autostop wieder zurück nach Schwarzenbach, wo mein eigenes Auto stand. Um diese Jahreszeit ist Schwarzenbach komplett im Schatten, weshalb ich mein dringend notwendiges Mittagessen auf die Sonnenterrasse des Berggasthauses Sonnenhütte auf der Ibergeregg verlegte. Feines Essen mit Sonne bis Sonnenuntergang - was will man mehr. 


Fazit: Wasserberg Nord ist dank der Steilheit immer etwas Spezielles und dank regelmässigen Befahrungen auch lawinentechnisch sicherer als andere, selten befahrene Varianten. Dennoch, hier braucht es sichere Bedingungen, denn gerade im oberen Teil werden Fehler schmerzlich bestraft. Wer sich steiles Abrutschen oder Fahren in wildem Gelände nicht gewohnt ist, hat auf dieser Abfahrtsvariante nichts zu suchen. 


SLF: gering

Tourengänger: Bombo


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