Bike- und Hiketour auf den Hochwanner (2744 m) und Predigtstein (2234 m)


Publiziert von Joesti , 23. Dezember 2021 um 11:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum: 3 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1780 m
Abstieg: 1780 m
Strecke:26 km, davon 18 km mit Bike
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Salzbach

Nach nächtlichem Regen sagte die Vorhersage heute ein trockenes Zeitfenster bis ca. 14 Uhr voraus. Das sollte ausreichen, um den Hochwanner zu besteigen, oft genug war ich schon in seiner Nähe.
 
Zunächst mit dem Fahrrad vom Parkplatz Salzbach durchs Gaistal bis zur Gaistalalm und hier rechts abbiegend in zum Teil steilen Kehren gen Rotmoosalm. Unterhalb des Predigtsteins steht in einer Kurve ein Wegweiser und in unmittelbarer Nähe ein Schuppen. Hier deponierte ich das Fahrrad. Vom Parkplatz sind es bis hierhin etwa 9 km, die 700 HM mit Bike ohne E haben es aber durchaus in sich.
 
Der Hochwanner ist auf dem Wegweiser nicht angegeben. Man steigt nun unterhalb des Predigstein auf bis zu einem Rücken. Links geht es zum Predigstein. Rechts weiter Richtung Hochwanner und Steinernes Hütterl. Ein Pfad führt nun entlang der Flanke des Hochwanners dem Gelände angepasst kurvig ohne großen Höhengewinn gen Westen. Man erreicht nun einen weiteren Geländerücken, der hier eingezäunt ist. Kurz nach passieren des Gatters hält man sich rechts (keine Beschilderung!) und steigt überwiegend weglos den Grasrücken auf. Mit Erreichen der vegetationslosen Ebene des Kamms wird der Pfad wieder ersichtlich, der zunächst gerade hinauf über einen schmaleren Bereich des Rückens führt und mit zunehmender Steilheit dann kurvig nach oben geht bis zu einem Felsriegel. Zu dem Felsriegel führen mehrere Pfade nach oben, die letztendlich aber nahezu zu demselben Punkt führen. Etwa 5 m links des Durchstiegs durch den Felsriegel steht ein Holzpflock, der Hauptpfad führ direkt zum Einstieg. Was von unten noch imposant ausschaut, entpuppt sich als harmloser Ier-Aufstieg von weniger als 10 HM durch den Felsriegel, bis man wieder auf einen Pfad kommt. Steinmänner weisen den Weg ostwärts in das Kar des Hochwanners.

Das Kar ist mittig eingeschnitten von einem Flussbett, was nach oben hin mit zunehmender Steilheit immer weniger ausgeprägt ist. Am Einstieg ins Kar sieht man das Gipfelkreuz, es sind noch etwas 400 HM. Der Pfad führt nun rechtsseitig des Kars hinauf. Ich fühlte mich noch sehr fit und entschloss mich, einen direkteren Weg zu nehmen, links des eingeschnittenen Betts direkt nach oben. Das ist nicht unbedingt der optimale Weg. Weiter oben in steilerem Gelände ist es zum Teil mühsam, im Schotter voranzukommen. Zudem war es die falsche Seite des Betts, man muss zwangsläufig doch wieder das Bett queren, da hier eine Felsstufe im Weg ist (Erst von oben sah ich, dass diese auch großzügig links umgangen werden konnte). Aber weiter oben im Kar ist dann auch mehr fester Fels und bei leichter Kletterei unterbrochen von schottrigen Abschnitten kommt man langsam dem Gipfelkreuz näher. Bis kurz vorm Gipfel zieht es sich dann doch noch etwas, da hier wieder überwiegend steiler Schotter zu überwinden ist, bis man endlich am Kreuz ist.
Einen Schönheitspreis gewinnt das massige Metallkreuz wohl eher nicht. Auch im Gipfelbereich ist viel loses Geröll, die Sicht Richtung Reintal und Zugspitze war doch sehr begrenzt heute.

Nach ca. 30-minütiger Pause ging es wieder hinunter, nun ohne Experimente dem markierten Pfad folgend abwärts, weiter unten im Kar dann entlang der linken Flanke bis zum Flussbett und hier weiter folgend dem ausgetretenen Pfad und den Steinmännern folgend wieder bis zum Felsriegel, durch diesen hindurch den Kamm hinunter bis zum Pfad gen Predigtstein. Am Kamm vor dem Predigstein zog ich gleich weiter gen diesen. Nach kurzem Aufstieg erreicht man den Gipfelaufbau und in leichtem Ier-Gelände geht’s die letzten ca. 50 HM zum Gipfelkreuz. Kurz vor 14 Uhr war ich oben und kurz danach fing ein leicher Nieselregen an. Das nenn ich mal eine genaue Vohersage :-). Ich stieg nun zügig ab bis zum deponierten Fahrrad. Mit dem Fahrrad zügig wieder hinunter zur Gaistalalm und bei zunehmenden Regen weiter durchs Gaistal zum Parkplatz dauerte keine 25 Minuten.

Tourengänger: Joesti


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