Lüsenser Spitze - 3230 m


Publiziert von Woife , 9. Dezember 2021 um 17:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum: 7 Mai 2000
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1590 m
Abstieg: 1590 m
Kartennummer:AV-Karte Subaier Alpen -Sellrain

Schon um 5.30 Uhr war ich am Parkplatz beim Alpengasthof. Recht warm: 2,5 Grad. Das warme Wetter der letzten 14 Tage hatte dem Schnee stark zugesetzt. Der Talboden war fast schneefrei. Nach einer guten halben Stunde fing beim Marterl (1720 m) der Schnee an, so daß ich anfellen konnte. Aber im unteren Teil des Anstiegs gab es recht viele apere Stellen, zwischen denen ich meine Auffstiegsspur geschickt legen mußte. Immerhin war der Schnee hart gefroren, die Harscheisen waren hier sehr hilfreich. Die Bachüberquerung ging ganz gut; aber dann mußte ich an seinem linken Ufer die Ski  tragen, da gut 40 m schneefrei waren. Dann recht steiler Anstieg bis etwa 2000 m. Der Hang legte sich bald angenehm zurück. In Höhe von etwa 2340 m machte ich eine kleine Brotzeit. Danach ging es kommod über die weiten Gletscherflächen nach Westen hinauf. Und die Sonne kam auch heraus. Aber ich war inzwischen ganz schön müde. Bei einer kleinen  Brotzeit auf etwa 2850m  erholte ich mich wieder. Da die meisten Tourengeher Richtung Fernerkogel, auf dem ich schon ein paar Mal war, gingen,  bog ich auf einer Höhe von 2960 m nach links ab. In weiten  Kehren zog ich über den sanft geneigten Gletscher mit Ski bis auf den Gipfel der Lüsenser Spitze. Ich genoß ganz allein die Gipfelschau. Von dem langen Aufstieg hatte ich mich recht schnell erholt. Die Abfahrt war der reine Genuß; es hatten gerade 2 cm aufgefirnt. Ich konnte es richtig rauschen lassen. Diese optimalen Bedingungen herrschten bis etwa 2000 m.  Nun mußte ich mich mit viel Vorsicht an aperen Stellen, Felsen und Lawinenrunsen vorbeischlängeln. Der Schnee war hier meist sehr weich. Ich hielt mich mehr auf der linken Seite, da ging es noch einigermaßen. So erreichte ich wohlbehalten den Talboden. Dann noch ein relativ kurzer Hatscher bis zum Alpengasthof, in dem ich eine Radlermaß zischte, um den starken Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Ein schöner Bergtag war zu Ende.

Tourengänger: Woife


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