Feechopf (Alphubel-Versuch)


Publiziert von ralfzurich , 30. Dezember 2021 um 21:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 August 2021
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Saas Fee mit Seilbahn und Metro Alpin über Felskinn bis Mittelallalin
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Saas Fee mit Seilbahn bis Längflue
Unterkunftmöglichkeiten:Saas Fee

Für einen Aufstieg zum Alphubel ab der Station Längflue ging uns die erste Bahn zu spät. Früher dran ist man mit der Bahn zum Felskinn. Ab der Station Felskinn zeigt das SAC Tourenportal eine Skiroute auf den Alphubel. Die Karte sah nicht so aus, als könne man diese Route im Sommer nicht gehen. Also dann ... Eieieieiei, was haben wir an Energie und Zeit verloren bei dem Versuch, an der Station Felskinn auf den Feegletscher zu kommen. Geschweige denn dass die Querung schön ausgesehen hätte. Insider wissen natürlich, dass da am Felskinn im Sommer kein Tor geöffnet ist in diese Richtung. Womit wir jetzt geoutet sind. Zudem hätten wir anrufen können. Oder am Nachmittag der Anreise mal fragen. Ob das schon Omen waren im Hinblick auf den Erfolg unseres Unterfangens?

Zum Glück hatten wir die Variante der verlinkten Route gelesen ab dem Allalinjoch über den Grat zum Feechopf mit weiterem Aufstieg über den Südost-Grat. Also dann ...

Wir fanden am Felskinn den Herrn, der uns ein Ticket verkaufte für die Metro Alpin bis zur Station Mittelallalin. Sehr eindrücklich, welche Scharen von Ski-Nationalkadern hier schon früh am Morgen auf den Gletscher hinauf fahren für ihr Sommertraining. Einschliesslich Monoski-fahrender Paralympic-Teilnehmer. Faszinierende Leistungen, die diese Menschen vollbringen.

Ab der Station Mittelallain bis hinauf zum Feejoch zieht sich überlicherweise ein breiter Pfad. Man folgt ihm und findet dann die Stellen, an denen man gut über die Spalten kommt. Der anschliessende Grat hinüber zum Feechopf war trocken und eisfrei. Kein Wunder nach den vergangenen schönen Tagen. Wir stellten fest, dass wir im Fels erheblich langsamer unterwegs sind als der Durchschnitt. Gegen 11 Uhr standen wir auf dem Feechopf.

Lunchbreak. Zu spät für mich. Ich hätte eigentlich schon am Alallinjoch etwas essen müssen, hatte wegen der Aufregung zuvor und der Konzentration auf den anstehenden Grat aber kein Gspüri gehabt dafür. Das rächte sich jetzt. Der Magen kam mit der Verarbeitung des zugeführten Materials nicht schnell genug nach. Oder es machte sich tatsächlich die Höhe bemerkbar. Oder beides. Im weiteren Aufstieg reichte es für mich nicht einmal mehr bis zu P.3903.

Nach kurzer Diskussion drehten wir um und querten unterhalb der Alphubel-Ostflanke durch den inzwischen aufgeweichten Schnee bis zur Aufstiegsspur ab Längflue und auf dieser weiter hinab bis zur Seilbahn.

Autsch, das ging daneben. Wir werden den Alphubel zu anderer Gelegenheit erneut probieren. Und vielleicht zuvor etwas an der Aklimatisierung arbeiten.

Tourengänger: ralfzurich


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