Mittel- und Seebuck - Nieseln, Nebelstochern und viel Schnee
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Im Lockdown sind die Ziele doch sehr eingeschränkt, wenn man keine weiten Strecken in das Allgäu in Kauf nehmen will. Angesichts noch schlechterer Wetterprognosen für die nächsten Tage, haben wir heute nochmals das Feldberggebiet aufgesucht. Vom schwachen Zwischenhoch haben wir allerdings nicht viel bemerkt. Von kurzen Aufhellungen nach der Mittagszeit abgesehen, war es mehrheitlich grau bei leichtem Nieseln und White-out auf dem Feldberg-Plateau. Die 150 l Niederschlag pro Quadratmeter der letzten Tage sind wohl als Schnee als auch als Regen gefallen. So haben wir einen weichen, nassen Schneeteppich vorgefunden, in welchem die Stöcke teilweise bis zum Knauf versanken. Ein großes Glück war, dass wir wenigstens nirgends spuren mussten.
Am Startpunkt beim Jägerheim (1182 m) lag die Temperatur mit plus 1 Grad nur 3 Grad tiefer, als bei uns am Bodensee auf 400 m Höhe. Leichter Nieselregen begrüßte und begleitete uns eine längere Strecke des Weges Richtung Grüblesattel. Erst im Bereich "Unterm Grüble" (1338 m) mischten sich auch ein paar Schneeflocken unter den Regen und die Bäume waren weiß angezuckert. Sichtprobleme gab es in den Waldpassagen keine. Dies änderte sich nach dem Waldausgang. Wir folgten zwei Skispuren, die zum Mittelbuck hochzogen. So lange es bergauf geht, ist man auf jeden Fall richtig und wenn man dann noch auf Weidezaunpfosten trifft, weiß man, dass man auf dem Mittelbuck (1460 m) ist, auch wenn man sonst überhaupt nichts sieht.
Angesichts der widrigen Verhältnisse gab es keinen Grund sich länger auf dem Mittelbuck aufzuhalten. Also nichts wie hin zum Grüblesattel (1422 m). Wie schnell man sich im White-out verlaufen hat, konnten wir dann selbst feststellen. Statt zum Seebuck, waren wir plötzlich in die entgegensetzte Richtung zum Feldberggipfel unterwegs. Ein Skitourer klärte uns über die genau Richtung auf. Das klappte dann auch vorzüglich und einige Zeit später tauchte schemenhaft der Seebuck-Turm vor uns auf. Auch am Bismack-Denkmal gab es heute nichts zu sehen. So stiegen wir Richtung Feldberger Hof ab. Wegen des Skicross-Weltcups mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen und später sogar noch den Zielraum großräumig querfeldein hinter dem Feldberger Hof umgehen.
Wieder auf der richtigen Route, stiegen wir in Serpentinen eine holprige Spur die steile Waldflanke zum Feldsee hinab. Am Brückle machten wir endlich eine Vesperpause. Währenddessen zeigten sich scheue Aufhellungen. Über einen vom Wasser ramponierten Streckenabschnitt kamen wir schließlich zum Raimartihof. Ein längerer Zwischenaufstieg bleibt einem dort nicht erspart. Der Rest über den ebenen Trail bis zum Rinken war eine lästige Hatscherei.
Fazit: Unsere Touren im Feldberggebiet im Lockdown fanden, mit Ausnahme vom Zweiseenblick, unter ungünstigen Wetterverhältnissen statt. Wenigsten stimmt die Schneelage und die winterlichen Verhältnisse trösten über den fehlenden Sonnenschein hinweg.
Hinweis: Die Route gibt unter normalen Umständen wohl nicht mehr als eine Bewertung mit WT2 her. Die Orientierung auf dem Feldberg-Plateau ist im Nebel aber nicht zu unterschätzen, wenn man die Stangen aus den Augen verliert oder sich sonst abseits der markierten Routen befindet. Der Abstieg zum Feldsee kann unter den gegebenen Verhältnissen mit WT3 bewertet werden. Mit dem Verhauer und der Umgehung des gesperrten Zielraumes waren es heute 12,3 km Strecke und 580 Hm.
Aufgrund des Unglücks am späteren Nachmittag, das leider ein Todesopfer gefordert hat, möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Schneedecke an manchen Stellen durch Wasser unterspült wird. Dies ist nicht überall offensichtlich. Abseits der Routen und bei der Durchquerung von Rinnen oder Mulden ist daher besondere Vorsicht angebracht, um nicht unerwartet in tiefe Löcher einzubrechen.
Feldberg-Virtual-Tour
Am Startpunkt beim Jägerheim (1182 m) lag die Temperatur mit plus 1 Grad nur 3 Grad tiefer, als bei uns am Bodensee auf 400 m Höhe. Leichter Nieselregen begrüßte und begleitete uns eine längere Strecke des Weges Richtung Grüblesattel. Erst im Bereich "Unterm Grüble" (1338 m) mischten sich auch ein paar Schneeflocken unter den Regen und die Bäume waren weiß angezuckert. Sichtprobleme gab es in den Waldpassagen keine. Dies änderte sich nach dem Waldausgang. Wir folgten zwei Skispuren, die zum Mittelbuck hochzogen. So lange es bergauf geht, ist man auf jeden Fall richtig und wenn man dann noch auf Weidezaunpfosten trifft, weiß man, dass man auf dem Mittelbuck (1460 m) ist, auch wenn man sonst überhaupt nichts sieht.
Angesichts der widrigen Verhältnisse gab es keinen Grund sich länger auf dem Mittelbuck aufzuhalten. Also nichts wie hin zum Grüblesattel (1422 m). Wie schnell man sich im White-out verlaufen hat, konnten wir dann selbst feststellen. Statt zum Seebuck, waren wir plötzlich in die entgegensetzte Richtung zum Feldberggipfel unterwegs. Ein Skitourer klärte uns über die genau Richtung auf. Das klappte dann auch vorzüglich und einige Zeit später tauchte schemenhaft der Seebuck-Turm vor uns auf. Auch am Bismack-Denkmal gab es heute nichts zu sehen. So stiegen wir Richtung Feldberger Hof ab. Wegen des Skicross-Weltcups mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen und später sogar noch den Zielraum großräumig querfeldein hinter dem Feldberger Hof umgehen.
Wieder auf der richtigen Route, stiegen wir in Serpentinen eine holprige Spur die steile Waldflanke zum Feldsee hinab. Am Brückle machten wir endlich eine Vesperpause. Währenddessen zeigten sich scheue Aufhellungen. Über einen vom Wasser ramponierten Streckenabschnitt kamen wir schließlich zum Raimartihof. Ein längerer Zwischenaufstieg bleibt einem dort nicht erspart. Der Rest über den ebenen Trail bis zum Rinken war eine lästige Hatscherei.
Fazit: Unsere Touren im Feldberggebiet im Lockdown fanden, mit Ausnahme vom Zweiseenblick, unter ungünstigen Wetterverhältnissen statt. Wenigsten stimmt die Schneelage und die winterlichen Verhältnisse trösten über den fehlenden Sonnenschein hinweg.
Hinweis: Die Route gibt unter normalen Umständen wohl nicht mehr als eine Bewertung mit WT2 her. Die Orientierung auf dem Feldberg-Plateau ist im Nebel aber nicht zu unterschätzen, wenn man die Stangen aus den Augen verliert oder sich sonst abseits der markierten Routen befindet. Der Abstieg zum Feldsee kann unter den gegebenen Verhältnissen mit WT3 bewertet werden. Mit dem Verhauer und der Umgehung des gesperrten Zielraumes waren es heute 12,3 km Strecke und 580 Hm.
Aufgrund des Unglücks am späteren Nachmittag, das leider ein Todesopfer gefordert hat, möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Schneedecke an manchen Stellen durch Wasser unterspült wird. Dies ist nicht überall offensichtlich. Abseits der Routen und bei der Durchquerung von Rinnen oder Mulden ist daher besondere Vorsicht angebracht, um nicht unerwartet in tiefe Löcher einzubrechen.
Feldberg-Virtual-Tour
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