Pfeiler - herrliches Steilgras
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Herrlich einsame, mittelschwere Steilgrastour durch die Südwand, die mehr Aufmerksamkeit verdient.
Die Routenkombi mit Aufstieg von Süden direkt zum Gipfel und Abstieg über den Ostgrat wurde bereits mehrfach beschrieben, so konzentriere ich mich auf Ergänzungen und zeige wie immer viele Bilder.
Im unteren, noch zunächst flacheren, aber ebenso weglosen Teil ab Kehre 12, kann ich mich schonmal warmlaufen. Die markante Rinne, die bis zum Ansatz der Gipfelwand führt, gibt die allgemeine Richtung vor. Ich bleibe zunächst rechts von ihr und folge dem anfangs flachen, dann kuppiert schon steilerem Gelände. Ich quere ca 50 hm unter dem stark aufsteilendem Gipfelaufbau an geeigneter Stelle nach links hinüber, um die markante und logische Ecke anzusteuern, an der die finale vom Tal aus supersteil wirkende Gras"flankenrampe" beginnt.
Diese ist über etwa 150hm in herrlichem Steilgras hochzukraxeln, unten echt auch stoil!, jedoch gut gestuft und mit wenigen Felsen durchsetzt, oben dann flacher, aber mit recht viel liegendem Gras. So kommt auch mein Kurzpickel wiederholt zum Einsatz - dessen Mitnahme und Benutzung ich durchaus empfehlen kann.
Ich komme wenige Meter links des Kreuzes aus der Wand.
Nach meiner Einschätzung werden 60 Grad Neigung nirgends erreicht, wie teils beschrieben. Damit ist diese Südwand insgesamt leichter, wenn auch anhaltender steilgrasig als z.B. der Feuerstein
Mehr als 50 Grad sind es aber allemal, auch fordert der Ostgrat im oberen Teil nicht ganz feste Kletterei um I. Wer hier schwindelig ist, oder es die je nach Jahreszeit unterschiedlichen Verhältnisse eventuell so erfordern, (etliche Passagen sind direkt am Grat extrem ausgesetzt auf schmalen Tritten über der fast senkrechten Nordflanke zu bewältigen) der kann auch den Aufstiegsweg (wie z.B. Nik *grusel*) wieder runter.
Ob man vom Luxnacher Sattel über den Westgrat auch hierher kraxeln kann, habe ich leider nicht einsehen können. Im AVF Allgäuer Alpen (ältere Ausgabe) steht über den Pfeiler kein einziges Wort.
Mein Abstieg erfolgt über den im weiteren Verlauf breiteren, dann auch bewaldeten herrlich zu gehenden und aussichtigen Ostgrat. Zuletzt finde ich nur noch wenige Spuren, bis ich schließlich zur Sprengers Hütte runter kann. Ein guter Fahrweg führt von da durch die ganze Flanke mit etwas Gegenanstieg zurück zu meinem Abzweig von heute morgen. Die 12 Kehren hinab ziehen sich dann etwas, dafür ist der Forstweg aber schön knieschonend!
ACHTUNG:
Die in Karten eingezeichnete Wegspur, die schon nach dem ersten schwierigen, felsigen Stück des Ostgrats durch die Lawinenverbauungen hinab nach Süden verlaufen soll, habe ich von oben kommend nicht finden können. Wo es da vom Grat weggehen soll, ist mir vollkommen unklar, ich fand keinerlei Spuren oder Markierungen. Womöglich ist seit dem Beginn der Sanierung der Verbauungen, die die gesamte Flanke rechts der Südrippe umfasst und nachwievor im Gange sind, keiner oder kaum mehr wer diese Variante gegangen.
WICHTIGER HINWEIS (Stand 10/2021)
Sprengungen sind dort, wo Verbauungen sind, überall von Mo-Fr, von 8 bis 17 Uhr angezeigt, weshalb unter der Woche dort (rechte Südflanke zum Ostgrat oder hinüber zur Sprengers Hütte auch (?) nicht lang gegangen werden kann! (s. Warnschild)
FAZIT
Sehr lohnend, wenig bekannt.
Die Routenkombi mit Aufstieg von Süden direkt zum Gipfel und Abstieg über den Ostgrat wurde bereits mehrfach beschrieben, so konzentriere ich mich auf Ergänzungen und zeige wie immer viele Bilder.
Im unteren, noch zunächst flacheren, aber ebenso weglosen Teil ab Kehre 12, kann ich mich schonmal warmlaufen. Die markante Rinne, die bis zum Ansatz der Gipfelwand führt, gibt die allgemeine Richtung vor. Ich bleibe zunächst rechts von ihr und folge dem anfangs flachen, dann kuppiert schon steilerem Gelände. Ich quere ca 50 hm unter dem stark aufsteilendem Gipfelaufbau an geeigneter Stelle nach links hinüber, um die markante und logische Ecke anzusteuern, an der die finale vom Tal aus supersteil wirkende Gras"flankenrampe" beginnt.
Diese ist über etwa 150hm in herrlichem Steilgras hochzukraxeln, unten echt auch stoil!, jedoch gut gestuft und mit wenigen Felsen durchsetzt, oben dann flacher, aber mit recht viel liegendem Gras. So kommt auch mein Kurzpickel wiederholt zum Einsatz - dessen Mitnahme und Benutzung ich durchaus empfehlen kann.
Ich komme wenige Meter links des Kreuzes aus der Wand.
Nach meiner Einschätzung werden 60 Grad Neigung nirgends erreicht, wie teils beschrieben. Damit ist diese Südwand insgesamt leichter, wenn auch anhaltender steilgrasig als z.B. der Feuerstein
Mehr als 50 Grad sind es aber allemal, auch fordert der Ostgrat im oberen Teil nicht ganz feste Kletterei um I. Wer hier schwindelig ist, oder es die je nach Jahreszeit unterschiedlichen Verhältnisse eventuell so erfordern, (etliche Passagen sind direkt am Grat extrem ausgesetzt auf schmalen Tritten über der fast senkrechten Nordflanke zu bewältigen) der kann auch den Aufstiegsweg (wie z.B. Nik *grusel*) wieder runter.
Ob man vom Luxnacher Sattel über den Westgrat auch hierher kraxeln kann, habe ich leider nicht einsehen können. Im AVF Allgäuer Alpen (ältere Ausgabe) steht über den Pfeiler kein einziges Wort.
Mein Abstieg erfolgt über den im weiteren Verlauf breiteren, dann auch bewaldeten herrlich zu gehenden und aussichtigen Ostgrat. Zuletzt finde ich nur noch wenige Spuren, bis ich schließlich zur Sprengers Hütte runter kann. Ein guter Fahrweg führt von da durch die ganze Flanke mit etwas Gegenanstieg zurück zu meinem Abzweig von heute morgen. Die 12 Kehren hinab ziehen sich dann etwas, dafür ist der Forstweg aber schön knieschonend!
ACHTUNG:
Die in Karten eingezeichnete Wegspur, die schon nach dem ersten schwierigen, felsigen Stück des Ostgrats durch die Lawinenverbauungen hinab nach Süden verlaufen soll, habe ich von oben kommend nicht finden können. Wo es da vom Grat weggehen soll, ist mir vollkommen unklar, ich fand keinerlei Spuren oder Markierungen. Womöglich ist seit dem Beginn der Sanierung der Verbauungen, die die gesamte Flanke rechts der Südrippe umfasst und nachwievor im Gange sind, keiner oder kaum mehr wer diese Variante gegangen.
WICHTIGER HINWEIS (Stand 10/2021)
Sprengungen sind dort, wo Verbauungen sind, überall von Mo-Fr, von 8 bis 17 Uhr angezeigt, weshalb unter der Woche dort (rechte Südflanke zum Ostgrat oder hinüber zur Sprengers Hütte auch (?) nicht lang gegangen werden kann! (s. Warnschild)
FAZIT
Sehr lohnend, wenig bekannt.
Tourengänger:
Nyn

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Kommentare (7)